Hochsensibilität

  • Ersteller Ersteller GrauerWolf
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Das sehe ich eine wenig anders. Das dich Laute Umgebung stören ist ein Reibungspunkt in dir. Der dich hindert auch andere Menschen zu Lieben, wie du dich selbst Lieben willst. Doch da ist schon der eine Punkt du sagst dir ich bin es nicht Wert geliebt zu werden. Und durch diesen Gedanken blockierst dann auch, dass du von deinen Mitmenschen geliebt wirst. Und genauso du es nicht Ertragen kannst, in Menschenansammlung dich zu bewegen.
Das mit deinem sich im Wald zurück zuziehen, ist für dich eine sich was Vormachen. Es ist eine Ausrede und Vorwand, um sich damit nicht Auseinander zu setzen. Das was dich Stört ist eine Teil von dir, und wird solange dir als Spiegel vorgehalten bist du es Verstehst und auch umsetzt.
Sorry, aber hier geht ganz gewaltig die Phantasie mit Dir durch.
Ich mag die Menschen mit sehr wenigen Ausnahmen nicht, als Spezies ohnehin nicht und dafür habe ich Gründe. Ob andere Menschen mich mögen, geht mir am A* vorbei. Menschenansammlungen ertrage ich nicht, weil sie mich schlicht nerven. Ich hasse es, wenn meine Individualdistanz unterschritten wird oder man mich gar anfaßt und ebenso wenig schätze ich das ständige Geschnatter wie eine Horde Affen. Die Menschheit ist eine extrem laute Spezies, deren Mundwerk nie stillsteht...
Was das markierte angeht: Ich bin jemand, der die Einsamkeit liebt, die Stille, das Zusammensein mit der Tierwelt, der ich sehr, sehr nahe stehe. Irgend welche Spiegeleien sind da nicht im Spiel. Und wer meint, mir irgend einen "Spiegel" vorhalten zu müssen, versperrt mir nur die Aussicht auf das, was für mich wesentlich ist.

Das ganze ist wieder mal unausgegorene Küchenpsychologie. Die ist ohnehin schon fragwürdig und in meinem Fall liegt sie grundsätzlich daneben ohne Chance auf einen Treffer.
 
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@KingOfLions
Sag mal, irgendwie bewegen wir uns im Kreis.
Was passt da wo nicht zusammen? Welches Gesetz besagt, dass ein primär zurückgezogener Lebensstil nicht dennoch mit "was unternehmen", "einem Beruf nachgehen" zusammenpasst? Du siehst irgendwie nur Extreme.

Na dann ist es doch eh ok, wie schon öfter gesagt. Was ist dann dein Problem? Nur ist das dann eben auch nicht mehr ein Problemfall, da hast Du deinen Weg ja eh schon gefunden und deine Verhaltensmuster entwickelt. Was aber nicht heissen muss, dass dich diese nicht im Laufe deines Lebens (z.B. bei Beförderungen) nicht wiederum stören können.

Was bitteschön saugst Du dir da jetzt aus den Fingern? Das habe ich niemals geschrieben, Du hast da grade ein Kopfkino laufen. Ich schreibe die ganze Zeit von AUFLÖSUNG, HAAAAALLLO! Wenn HS ein aus dem Ruder gelaufenes Schutzprogramm ist, das sich durch eine Vergewaltigung manifestierte, dann ist doch wohl klar, wo man ansetzt! Traumabewältigung, Auflösung. Ich habe stets dazu gesagt, dass die Quelle miteinbezogen werden muss und bin von meinen Ausführungen mal von der angeborenen Variante ausgegangen. Sorry, wenn das für Verwirrung sorgte, da haben wir uns wohl missverstanden.

Na bitte, dann sind wir uns eh einig. Was stört dich dann an meiner Aussage?

Es gibt keine "angeborene" Variante ... nur eine anerzogene oder eine auf grund physischer Dispositionen entstandene HS.

Das Problem ist, dass die wenigsten Leute HS auf diese Faktoren zurückführen, sondern nur sagen "ich bin halt so", ohne zu wissen was dahinter steht. Und noch weniger wissen, dass man diese Faktorn auch auflösen kann.

Ja, da hast Du Recht. Möglicherweise habe ich da leicht reden. Ich bin, was meine Gaben angeht, mehr als reichlich gesegnet und diese wiegen alles auf, was Du nun möglicherweise als "Einschränkung" empfindest. Ich spreche niemandem ab, es anders zu empfinden, ich frage mich halt: sind diese Sehnsüchte "mit dabei sein zu wollen" und "unbedingt alles mitmachen wollen" aus der Seele entsprungen oder eben ein Programm. Und wenn ich mir so angucke, mit wie vielen Programmen wir aufgrund des Systems ausgestattet werden, damit wir uns darin konform und damit vorhersehbar bewegen und uns ständig Sehnsüchte suggeriert, damit wir es am Laufen halten, dann ist halt zweiteres wahrscheinlicher. Und genau deshalb halte ich überhaupt nichts davon, sich HS "abtrainieren" zu wollen (wenn es denn angeboren ist, ich schreib das jetzt mal sicherheitshalber immer dazu), denn das System mit all seinem Wahnsinn gehört weg, indem sich Menschen Alternativen schaffen. Alterantiven im Umgang und Erleben. Je mehr das tun umso besser. Ein Sich-Selbst-Akzeptieren-und-Lieben anstatt vorgegebenen Normierungskrampf.

Das Problem das ich damit habe, dass Du andere Bedürfnisse als deine eigenen als "Programm" abqualifizierst. Obwohl Du selber letztendlich auch nach einem Programm funktionierst. Das System der "Normalen" wirst Du nicht verändern ... und so wie es jeder hier schildert verändert er sich mangels Alternativen eben nur selber um sich an das System anzupassen.

Und schon wieder: gegen. Nein, ich habe niemals etwas gegen HS getan, sondern an-erkannt, was ist. Und sich dann die Glaubenssätze und Programme angesehen, die das Leid überhaupt erst entstehen lassen und sie aufgelöst, eines nach dem anderen. Zu behaupten, dass dieser Prozess Friede, Freude, Eierkuchen sei, wäre gelogen, aber es hat mich letztendlich in meinen jetzigen Zustand gebracht, in dem ich mich in Frieden damit befinde. Meine "Abhärtung" ist Meditation, der Kontakt zu meiner geistigen Führung und ein gesunder Lebensstil. Ich bewege mich nun mit dem HS, der Widerstand hingegen und krampfhaftes ein-so-tun-als-obs-net-da-wäre ist es, der es schlimmer macht.

Was aber nichts daran ändert, dass Du dich letzendlich (nach deinen eigenen Aussagen, wenn ich das richtig im Kopf habe) ja auch weiteghend aus der Gesellschaft herausgenommen hast. Letztendlich hast auch Du dich nur gesellschaftlich eingeschränkt, und dich selber als Lebensstil kreiert.

Das zeigt mir, dass Du mitnichten in Frieden damit bist.

Wenn Du meinst .... Und Du bist in Frieden, wenn Du hier seitenweise um eine Anerkennung kämpfst?

Ich habe nie geschrieben, dass man den Leuten nicht helfen sollte, möglichst schnell damit zurecht zu kommen, ganz im Gegenteil. Ich habe sogar explizit geschrieben, dass ich hoffe, etwas dazu beitragen zu können, dass man sich schneller besser fühlt und sehe u.a. darin eine meiner Aufgaben. Du aber vermittelst mir den Eindruck, dass es ein dagegen kämpfen sein muss, anstatt mit seinen Anlagen im Einklang sein (so es angeboren ist).
So, ich habe jetzt alles dazu gesagt. Jedes Wort mehr wäre nur ein sinnloses Karussellfahren.

Ja.
 
Zuletzt bearbeitet:
HS als solche lässt sich nicht auflösen, sondern nur die Gründe warum sie entstanden ist. Davon hängt ab, was und wie man konkret auflösen kann.



Genau dass musst Du auch nicht. Die Fähigkeiten die Du erworben hast, behältst Du ja. Du hast nur mit den anderen Dingen auch keinen oder nurmhr geringeren Stress.



Wenn wir von Trauma reden, nein. Ja, physische Faktoren der HS können angeboren sein, aber über 90% davon ist einfach anerzogen.
Ich verstehe...Wenn du davon ausgehst das HS anerzogen ist, dann ist mir Deine Sichtweise klarer.

Ich meine dass der größte Teil ist angeboren....Deshalb gehe ich damit anders um.
 
Ist klar, möchte jeder Mensch. Nur ist das in der Gesellschaft so nicht vorgesehen. Anders sein wird bestraft, in der einen oder anderen Form. Durch Ausgrenzung, durch Missachtung, durch fehlende Karrierechancen ....


Die Gesellschaft ist nicht homogen.
Klar wird man von manchen Leuten, Gruppen oder Kreisen "bestraft".
Das ist aber deren Problem und es gibt genug Menschen, die mein Sosein sogar sehr schätzen und in Anspruch nehmen.
Mit Anderen pflege ich keinen näheren Kontakt und die wissen auch nichts Näheres von mir.


Habe ich das geschrieben, dass Du keine Hilfe gesucht hast?
Na, und mal ehrlich. Wäre es nicht gescheiter, bereits bei den Suizidgedanken oder schon vorher Hilfe zu suchen? Wieviele Jahre hast Du seit deiner Kindheit damit zugebracht (verschwendet), überhaupt einmal deinen Weg zu finden damit umzugehen?


Wie sollte ich das sonst auffassen? :dontknow:

Nachdem ich deine Geschichte nicht kenne ....


Eben!


Kommt drauf an wann. HS ist ein sehr neues Gebiet, und hat halt viel mit Traumatisierungen aus unserer Gesellschaftsform zu tun. Da gibt's heute noch nicht viele Leute, die sich damit auseinandersetzen.


Na und?
Irgendwann hat alles mal angefangen.
 
Ich verstehe...Wenn du davon ausgehst das HS anerzogen ist, dann ist mir Deine Sichtweise klarer.

Ich meine dass der größte Teil ist angeboren....Deshalb gehe ich damit anders um.

Das Problem ist ... wenn Du davon ausgehst, dass es angeboren ist, verneinst Du damit schon alle Möglichkeiten etwas zu verändern (assuer vielleicht medizinisch). Du machst dich wiederum zum Opfer (in dem Fall halt deiner Geburt, deiner DNS). Was an sich halt nur eine Teilfacette dieses - eigentlich Syndroms HS - ist.
 
Das Problem ist ... wenn Du davon ausgehst, dass es angeboren ist, verneinst Du damit schon alle Möglichkeiten etwas zu verändern (assuer vielleicht medizinisch). Du machst dich wiederum zum Opfer (in dem Fall halt deiner Geburt, deiner DNS). Was an sich halt nur eine Teilfacette dieses - eigentlich Syndroms HS - ist.

Ich bin demütig was das Geschenk des Lebens angeht.
 
Ich verstehe...Wenn du davon ausgehst das HS anerzogen ist, dann ist mir Deine Sichtweise klarer.

Ich meine dass der größte Teil ist angeboren....Deshalb gehe ich damit anders um.

ich denke ist mitunter veranlagt. wenn ich an meine kindheit denke, war das auch schon so. hab immer zuerst die atmosphäre/energien der umgebungen wie kindergarten/schule auf mich gesogen.
 
...Ich mag die Menschen mit sehr wenigen Ausnahmen nicht, als Spezies ohnehin nicht und dafür habe ich Gründe. Ob andere Menschen mich mögen, geht mir am A* vorbei. Menschenansammlungen ertrage ich nicht, weil sie mich schlicht nerven. Ich hasse es, wenn meine Individualdistanz unterschritten wird oder man mich gar anfaßt und ebenso wenig schätze ich das ständige Geschnatter wie eine Horde Affen. Die Menschheit ist eine extrem laute Spezies, deren Mundwerk nie stillsteht...
Was das markierte angeht: Ich bin jemand, der die Einsamkeit liebt, die Stille, das Zusammensein mit der Tierwelt, der ich sehr, sehr nahe stehe. Irgend welche Spiegeleien sind da nicht im Spiel. Und wer meint, mir irgend einen "Spiegel" vorhalten zu müssen, versperrt mir nur die Aussicht auf das, was für mich wesentlich ist...
Mir fällt aber auf, dass du gerne in diesem Forum mit anderen Menschen schreibst, warum eigentlich?

Ich persönlich glaube ja, dass die Ursache für die HS nur eine banale Schwermetallbelastung ist, die auf die Nerven geht und man davon autistische Züge bekommt. Ich hatte das ein paar Jahre lang, nachdem ich ungeschützt Amalgamplomben entfernt habe, zuvor jeden Tag in der Öffentlichkeit und dann für einige Jahre Rückzug in Haus, Garten, Natur. Langsam komme ich da wieder heraus, wobei ich beide Leben interessant finde.
 
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Ich persönlich glaube ja, dass die Ursache für die HS nur eine banale Schwermetallbelastung ist, die auf die Nerven geht und man davon autistische Züge bekommt. Ich hatte das ein paar Jahre lang, nachdem ich ungeschützt Amalgamplomben entfernt habe, zuvor jeden Tag in der Öffentlichkeit und dann für einige Jahre Rückzug in Haus, Garten, Natur. Langsam komme ich da wieder heraus, wobei ich beide Leben interessant finde.

Die gängige Lehrmeinung wäre aber eigentlich umgekehrt, dass durch Schwermetallbelastung Hochsensibilität eher verloren geht, und nicht induziert wird. Wobei Autismus grundsätzlich nicht mit HS zu verwechseln ist.
 
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