Glaubt ihr an die Liebe?

Würde ich ähnlich empfinden, weil ich einfach weiß, dass ich mich auf den anderen verlassen kann und genug Vertrauen und damit weniger Verlustangst da ist.
Auch ich sehe das ähnlich.
Na ja...das mit der Verlustängsten ist machmal auch 'ne ganz eigene Dynamik - gerade wenn man älter wird.
Ich selbst habe anfänglich sehr unter diesen Ängsten gelitten, auch weil ich zuvor meinen Lebensgefährten an Krebs verlor.
Doch so hart wie sich anhören mag, heute weiß ich warum viele "Dinge" in meinem Leben geschehen mußten.
Auch dadurch habe ich Vertrauen in das Leben gewonnen, weil es mir gezeigt hat, daß selbst in der tiefsten Dunkelheit, das Licht wieder neu erstrahlen kann.:)
 
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Genau das finde ich nicht. Denn die Analyse zeigt immer wieder eine sehr genaue Übereinstimmung mit der tatsächlichen Partnerschaft. Genauso zeigt sich auch bei Singles immer wieder, dass die Gründe warum ihre Partnerschaften schief gehen immer mit ihren persönlichen Dispositionen korrelieren.

Natürlich kann ich mich entscheiden, das alles zu ignorieren, und halt einfach das zu leben was da ist ... und in vielen Fällen wird das auch eine mehr oder weniger stabile Partnerschaft ergeben (kennen wir ja alle). Und alleine die zielgerichtete Anwendung von Kommunikationstechnik kann in einer Partnerschaft schon sehr viel bewirken. Nur ist es halt schwierig, aus manchen Mustern auszusteigen ... die dann halt für die Partnerschaft letztendlich kontraproduktiv sind.

Die Analyse mag bei Leuten hilfreich sein, die diese Empfindung haben, aber ich habe auch im Rückblick vorwiegend den Eindruck von glücklichen Verbindungen, die ich eingegangen bin, von einer Erfahrung in meiner Pubertät mal abgesehen, aber diese Zeit war ohnehin ein einziger Ausnahmezustand und somit auch der gewählte Partner dazu passend. ;)

Ich habe eigentlich bisher in Summe nur heilsame und schöne Erfahrungen mit Männern gemacht oder welche wo ich nachträglich verstanden habe, worum es hier ging, da bin ich absolut im Frieden mit allem was war und großteils sehr dankbar dafür, so tollen Menschen begegnet zu sein, die mich geliebt haben. :)
Und jetzt fühle ich mich ohnehin sehr erfüllt, zudem habe ich mit meinem Mann die Erfahrung gemacht, dass sich bei uns Muster fast "von selbst" gelöst haben, einfach weil wir uns auf eine Weise ergänzen, die schwer zu erklären ist, aber gut funktioniert und das genügt mir eigentlich zu wissen.

Zur bedingungslosen Liebe kann ich nicht mal in der Theorie etwas schreiben, ich glaube nicht daran, dass es sie unter Menschen gibt, sie ist für mich göttlicher Natur. :)

Was du zu den Erwartungshaltungen schreibst, stimmt sicherlich so, was für einen wesentlich ist, ist glücklicherweise nicht bei allen gleich, sonst wären wir ja auch keine Individuen und so lange es für diejenigen, die zusammen sind, stimmig ist, ist es garantiert gut wie es ist. :)
 
Ich habe eigentlich bisher in Summe nur heilsame und schöne Erfahrungen mit Männern gemacht oder welche wo ich nachträglich verstanden habe, worum es hier ging, da bin ich absolut im Frieden mit allem was war und großteils sehr dankbar dafür, so tollen Menschen begegnet zu sein, die mich geliebt haben. :)

Das Gefühl kann ich nachvollziehen - mir geht es genauso. Manche Partnerschaften waren vielleicht augenscheinlich leere Kilometer, aber letztendlich haben sie mich trotzdem auf meinem Weg weitergebracht, in der nachträglichen Reflexion. Aber es waren nie negative Erlebnisse dabei (obwohl manche schon anstrengend waren), sondern immer nur Lernaufgaben für mich.

Und jetzt fühle ich mich ohnehin sehr erfüllt, zudem habe ich mit meinem Mann die Erfahrung gemacht, dass sich bei uns Muster fast "von selbst" gelöst haben, einfach weil wir uns auf eine Weise ergänzen, die schwer zu erklären ist, aber gut funktioniert und das genügt mir eigentlich zu wissen.

Eh ok, so soll es ja auch sein. Und ich wünsche dir, dass es möglichst lange hält.
 
Selbstverständlich glaube ich an die Liebe, und ich geh sogar noch weiter: Es gibt bestimmt mehr als nur einen passenden Deckel! ;)

Deine Ansprüche an einen Partner sind durchaus nachvollziehbar und es ist eigentlich gar nicht so kompliziert. Ich denke, viele Menschen wünschen sich jemanden, mit dem sie ihre Gedanken und ihr Leben teilen können, den sie aufrichtig "lieben" und von dem sie auch aufrichtig geliebt werden.

Ich glaube, dass partnerschaftliche oder auch freundschaftliche Liebe entstehen kann, wenn 2 Menschen in der Lage sind, sich wirklich zu öffnen und aufeinander einzulassen. Die grundsätzliche Bereitschaft, eine Bindung/Beziehung eingehen zu wollen, sein Leben mit jemandem teilen zu wollen, muss von beiden Seiten gegeben sein, und wahrscheinlich auch eine in für beide relevanten Bereichen eine ähnlich Weltsicht.

Meiner Meinung nach ist es wichtig, mit einem gewissen Vertrauen an die Sache heran zu gehen, aber auch mit Selbstvertrauen: Du bist ein wertvoller Mensch, der sehr viel zu bieten hat, und du darfst auch Ansprüche an deine Partnerschaft stellen! Falsche Bescheidenheit ist hier völlig fehl am Platz und wirkt eher kontraproduktiv, was das Finden des "richtigen" Partners (und hier meine ich, jemanden mit dem du glücklich wirst) betrifft. Wie würdest du dich fühlen, wenn ein Mann mit der Grundeinstellung- verzeih mir das plakative Beispiel- "egal wer, solange sie keine Schwerverbrecherin ist" auf dich zugeht?

Ich wünsche dir alles Gute und vor allem ganz viel (Selbst-)LIEBE!
 
Ah KoL,

jetzt verstehe ich, Du gehst von deinen Beobachtungen aus, wie viele Partnerschaften funktionieren. Das war für mich in dieser Diskussion aber weder normal noch das Normale, geschweige denn das Richtige.

Lg
Any
 
Die Lernaufgabe habe ich in Beziehungen jeweils begriffen, dafür bin ich dankbar, auch für den Lernpartner, aber sooo toll fand ich es nicht, sonst hätte ich nämlich nicht Schluss gemacht. Ich verlasse normalerweise keine tollen Partner und ich würde auch nicht sagen, dass ich total geliebt wurde. Sonst wäre ich wohl geblieben bzw. es hätte eine Chance gegeben. :D
 
Die Lernaufgabe habe ich in Beziehungen jeweils begriffen, dafür bin ich dankbar, auch für den Lernpartner, aber sooo toll fand ich es nicht, sonst hätte ich nämlich nicht Schluss gemacht. Ich verlasse normalerweise keine tollen Partner und ich würde auch nicht sagen, dass ich total geliebt wurde. Sonst wäre ich wohl geblieben bzw. es hätte eine Chance gegeben. :D

Es war nie mein Problem mich nicht genug geliebt zu fühlen, sondern dasich das irgendwann nicht mehr in der vom anderen gewünschten Form erwidern konnte oder mehrere lieben wollte. Bis auf eine Seelenbegegnung, die gar nichts wurde (also keine Partnerschaft) habe ich nie Zurückweisung erlebt. Auch wenn Leute nicht (mehr) kompatibel sind, empfinde ich sie an diesem Punkt angelangt nicht als weniger wertvoll, wichtig und toll, so lange die menschliche Ebene stimmt und das tat es bei allen, bleibe ich in Zuneigung verbunden. :)
 
Warum konntest Du das auf einmal nicht mehr in der Form erwidern wie zuvor, wenn Du doch vollends geliebt wurdest?

Weil sich meine Gefühle geändert haben, unabhängig von dem was von anderen kam, bzw. ich wollte mehr von mehreren Personen, bin insgesamt nicht so gut darin mich festzulegen und je mehr Druck/Forderungen in diese Richtung kamen, umso mehr habe ich mich verschlossen und innerlich abgewendet. Mal schauen, ob es mir jetzt gelingt, das lasse ich offen, mein Mann weiß das auch, aber er verhält sich bisher genau so, dass wir nicht dorthin steuern, wo ich früher oder später immer gelandet bin. Darum schrieb ich ja davon, dass sich bei uns eingefahrene Muster von selbst gelöst haben, dieses Verhalten von mir in bisherigen Beziehungen war so ein Muster und ich habe keinen blassen Schimmer woher es kommt, außer dass ich Angst hatte mich wirklich auf jemanden einzulassen, so ganz und gar, aber das ist nur ein kleiner Aspekt vom übergroßen Ganzen.
 
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