Gibt es etwas größeres als Gott?

Weils mir grade aufgefallen ist, warum ist Jemand "gottesfürchtig", wenn Euer Gott doch alle Menschen so sehr liebt ... das ist für mich ein totaler Widerspruch und bedeutet (für mich) nichts anderes, als dass die Gläubigen "ihren" gütigen und Alle liebenden Gott fürchten... Ich checks nicht, wie kann ich Jemanden anbeten, den ich fürchte?

Ich erkläre es dir. Es gibt Strukturen hier auf der Erde, die in dieser Furcht eine Ehrung sehen. Bist du auserwählt, dann wird dein Bewusstsein in Besitz genommen von diesem Gott. Aus deinem grauen Bewusstsein, wird ein goldenes Bewusstsein und dein Körper steht Gott zur freien Verfügung, nachdem diese Verwandlung geschehen ist. Das ist natürlich nicht der Gott der uns ein Eigenständiges Leben wünscht, aber es gibt Götter die sehen in dieser Ehrung einen Aufstieg und wir sind das Beiwerk.
 
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Hallo DruideMerlin,

die historische Person Jesus ist unbelegt. Da es zur Zeit der Bibelgestalt Jesus eine Vielzahl an Laienpredigern gab, dürfte er wie Johannes der Täufer, einer gewesen sein. Ich habe gerade nicht auswendig auf dem Schirm, wann aus mündlichen Erzählungen erstmalig etwas schriftlich festgehalten wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde immer wieder der Zeit entsprechend übersetzt, interpretiert, weggelöscht oder sich auch fröhlich aus vergangenen Reichen bedient, um ein Gesamtwerk zu schaffen, die eine Erfolgsgeschichte war und ist.
Eine mit ungezählten Kriegen, Verbrechen, Morden/Toten, aber auch an Hoffnungen und gesellschaftliches Miteinander verbunden/geknüpft, auf die z.B. unsere Gesellschaft aufbaut.

Die Auslegung des Christentums wie sie hier immer wieder zu Lesen ist, ist von Dogmatismus und fanatischem Missionierungszwang vergangener Jahrhunderte durchzogen.
Hallo Heather

weist Du für eine Diskussion wäre es förderlich, wenn Du von Deinen Argumenten auch welche beim Namen nennen würdest. Mann weiß ja aus Quellen, was in den Evangelien und in welchem Zeitrahmen etwas verändert oder angefügt wurde.

Die wirklichen Sünden in der Lehre wurden nicht in den Evangelien begangen, sondern in den außerbiblischen Texten. Ein Beispiel dazu ist die Predigt von Papst Gregor im Jahre 591, in der er Magdalena als Prostituierte gebrandmarkte. Ja und dazu gab es auch einen Grund:

Rund 300 Jahre zuvor hatte noch der Kirchenvater Eusebius, Maria Magdalena als die Apostelin der Apostel gelobt. Ja und auch Kirchenvater Hieronymus schrieb noch um das Jahr 400 davon:

„Als Jesus auferstanden war, erschien er zuerst den Frauen. Jene wurden „Apostelinnen der Apostel“. Und die Männer sollten schamrot werden, weil sie den nicht suchten, den das zartere Geschlecht schon gefunden hatte.“

Die Konsequenz daraus wäre nun gewesen, dass auch Frauen ein Anrecht auf den Stuhl des Papstes hätten.

Zum besseren Verständnis zu den Schriften des Neuen Testamentes:

35985870ql.jpg

(Merlin, gemeinfrei)


Merlin
 
Es wird hier durch @Nica1 angeregt, den Gegensatz von Gottesfurcht und Gottesliebe zu diskutieren, ich möchte damit auf das Thema des Threads zurückkommen. Nica1 fragt: Wie kann man lieben, was man fürchtet? - Es wird ihm geantwortet, es handele sich nicht um Furcht (im Sinne von Angst), sondern um Ehrfurcht.

Als "Gott" wird bezeichnet, was subjektiv als das Größte bezeichnet wird, an das der Mensch aufsehen kann, daher kommen die Unterschiede von Mensch zu Mensch.

In einem Forum, das sich als ein christliches nennt, wird die Ehrfurcht immer im Sinne von Furcht interpretiert. Zwecklos ist es, auf einen bedeutenden Unterschied hinzuweisen. Es wird "Gott" wie als ein Äußeres angesehen, das untertänig angebetet werden müsse, um nicht seinen Grimm zu erwecken und dafür solle er angeregt werden, Sünden zu vergeben; aber auf den Gedanken, "Gott" allein in sich selbst zu suchen, kommt man dort nicht.

"Gott in sich selbst" als eine Eigenschaft in sich selbst, ist ein anderer Gedanke. Sie ist veränderbar, erweiterbar und sie kann veredelter werden. Die hier angesprochene Ehrfurcht will mir solch eine Eigenschaft sein, vielleicht sogar als die bedeutendste.
Die Ehrfurcht in sich, ist das Göttliche in sich - wie sie von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, so das Höchste in ihm.
 
Hallo Heather

weist Du für eine Diskussion wäre es förderlich, wenn Du von Deinen Argumenten auch welche beim Namen nennen würdest. Mann weiß ja aus Quellen, was in den Evangelien und in welchem Zeitrahmen etwas verändert oder angefügt wurde.

Die wirklichen Sünden in der Lehre wurden nicht in den Evangelien begangen, sondern in den außerbiblischen Texten. Ein Beispiel dazu ist die Predigt von Papst Gregor im Jahre 591, in der er Magdalena als Prostituierte gebrandmarkte. Ja und dazu gab es auch einen Grund:

Rund 300 Jahre zuvor hatte noch der Kirchenvater Eusebius, Maria Magdalena als die Apostelin der Apostel gelobt. Ja und auch Kirchenvater Hieronymus schrieb noch um das Jahr 400 davon:

„Als Jesus auferstanden war, erschien er zuerst den Frauen. Jene wurden „Apostelinnen der Apostel“. Und die Männer sollten schamrot werden, weil sie den nicht suchten, den das zartere Geschlecht schon gefunden hatte.“

Die Konsequenz daraus wäre nun gewesen, dass auch Frauen ein Anrecht auf den Stuhl des Papstes hätten.

Zum besseren Verständnis zu den Schriften des Neuen Testamentes:

35985870ql.jpg

(Merlin, gemeinfrei)


Merlin
Es mag sicher spannend sein, sich mit der Geschichte der Kirche und deren Vertreter zu befassen, ich wüsste jetzt nur nicht, für was das hier und jetzt gut sein soll.
Ich habe nicht vor Theologie zu studieren.
 
Es mag sicher spannend sein, sich mit der Geschichte der Kirche und deren Vertreter zu befassen, ich wüsste jetzt nur nicht, für was das hier und jetzt gut sein soll.
Ich habe nicht vor Theologie zu studieren.
Hallo Heather,


wenn es Dich nicht interessiert, warum stellst Du dann solche Thesen ein? Muss ich das nun kommentarlos stehenlassen? Unabhängig davon schreibe ich in erster Linie für mich – wenn es nicht gefällt geht damit also meine Welt nicht unter.


Merlin
 
Mir kam da ein Gedanke...

wenn es den Teufel gibt dann gibt es ihn nur auf dieser erde mit ihren Naturgesetzen... wegen den polaren Gegensätzen... aber Gott selbst hat keinen Widersacher und er unterliegt auch nicht den Naturgesetzen...


versteht ihr was ich meine? Meint ihr es gibt etwas größeres als Gott?

Wir kennen es so, dass Gott den Teufel als Widersacher hätte. Daraus folgt durchaus die Idee, dass der Teufel vielleicht sogar größer als Gott sein könnte.

Es gibt aber gleich zwei widersachende Teufel, die heißen spezifisch Satan und Luzifer. Wenn wir einmal von den üblichen Gedanken abgehen und uns sachlich-neutral den "Widersachern" widmen, dann haben wir in ihnen zwei zueinander entgegengesetzte Kräfte vor uns, die die göttliche Schöpfung in Disharmonie bringen, wenn sie auswuchern, die aber sonst Fortschritt in der Entwicklung bringen.
 
Es wird hier durch @Nica1 angeregt, den Gegensatz von Gottesfurcht und Gottesliebe zu diskutieren,

Hab ich das?

aber auf den Gedanken, "Gott" allein in sich selbst zu suchen, kommt man dort nicht.

Doch kommt man, geschah aber in einem anderen Thread... wo, ausser in sich sollte dieser "Gott" denn sonst sein? Ich hab auch hier schon geschrieben, dass mir dieses "Gottesbild", das hier Viele zu haben scheinen, so sehr auf eine "Person" abzielt...
 
Hallo Heather,


wenn es Dich nicht interessiert, warum stellst Du dann solche Thesen ein? Muss ich das nun kommentarlos stehenlassen? Unabhängig davon schreibe ich in erster Linie für mich – wenn es nicht gefällt geht damit also meine Welt nicht unter.


Merlin
Welche Thesen habe ich denn aufgestelt? Ich habe sehr allgemein geschrieben und wüsste jetzt nicht, welche Aufforderung damit verbunden gewesen sein soll.

Nicht falsch verstehen, es ist sicher ein interessantes Themengebiet, hier war's halt einfach falsch adressiert.
Vielleicht wäre ein blog eine gute Alternative.
 
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Hallo Heather,

das ist schon richtig, nur ist es so, dass es auch nicht erwiesen ist, dass er nicht gelebt hatte. So gibt es gewichtige Gründe in den Evangelien, die gegen einen literarischen Jesus sprechen.

Das fängt schon bei der Taufe an, denn ein von Gott entsandter Messias, muss sich nicht von dem Menschen Johannes von seiner Schuld reinwaschen lassen und sich damit zur Umkehr zu einem gottgefälligen Menschen bekennen.

Die Taufe ist also der Widerspruch, der schon den Evangelisten aufgefallen war, deshalb legten sie dazu auch dem Täufer eine Rechtfertigung in den Mund (Markus 1[7-8]). Bei einem literarischen Jesus hätte man also sicherlich auf die Taufgeschichte von Jesus verzichten können, aber dazu war sie wohl bei den Zeitzeugen einfach zu bekannt.

So gibt es in den Evangelien noch mehr Begebenheiten um Jesus, die eigentlich nicht so recht in das Bild eines literarischen Heilsbringer passen. Auch in der Passionsgeschichte vom Tod Jesus gibt es neben vielem Beiwerk zur Verklärung Jesus manche Punkte, die nur mit einem realen Bezug einen Sinn ergeben. Selbst in der Geburtsgeschichte gibt es Widersprüche, die einen Hinweis auf einen realen Kern zulassen.

Ich hatte auch schon Jesus als literarische Person vermutet, aber gerade die Widersprüche und Ungereimtheiten lassen mich inzwischen eher einen realen Jesus vermuten.

Zudem ist es richtig, dass sich ein von Gott gesandter Messias nicht von Sünden reinzuwaschen lassen braucht. Man muss aber bedenken, dass Jesus sich ganz am Anfang seiner Tätigkeit hat taufen lassen und es ist höchst fraglich, ob er zu diesem frühen Zeitpunkt schon von seiner gesamte Sendung wusste. Denn seinen Tod am Kreuz wurde ihm ja erst im Garten Gethsemane am Tage vor der Kreuzigung in einer Vision gezeigt. Diese war allerdings dermassen haarsträubend, dass eer Blut schwitzte.

Grundsätzlich müssen wir uns doch bewusst sein, Gott auch die Macht hätte, die Sünden ohne einen Messias zu vergeben. Was also war so wichtig, dass er seinen eigenen Sohn dem Risiko des Versagens aussetzte?

Ob er, Jesus, gelebt hat, ist eher an seiner Erlösung abzuleiten - dazu muss man allerdings wissen, worum es da eigentlich ging.

lg
Syrius


Merlin
Lieber Merlin,

Was ist für Dich der Unterschied zwischen dem literarischen und dem realen Jesus?

Was nun Johannes den Täufer betrifft, so gibt es doch eine Weissagung, die besagt, dass vor dem Messias einer kommen und taufen werde und damit die Sünden wegnehmen werde. Darum gingen die Menschen zu Johannes und wollten sich gemäss dieser Weissagung die Sünden wegnehmen lassen.
 
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