Syrius
Sehr aktives Mitglied
In einem Forum, das sich als ein christliches nennt, wird die Ehrfurcht immer im Sinne von Furcht interpretiert. Zwecklos ist es, auf einen bedeutenden Unterschied hinzuweisen. Es wird "Gott" wie als ein Äußeres angesehen, das untertänig angebetet werden müsse, um nicht seinen Grimm zu erwecken und dafür solle er angeregt werden, Sünden zu vergeben; aber auf den Gedanken, "Gott" allein in sich selbst zu suchen, kommt man dort nicht.
Was die Vergebung der Sünden betrifft, so hat uns Jesus in seinem Gebet gelehrt, Gott zu bitten, uns die Sünden zu vergeben, so wie auch wir allen andern die Schulden uns gegenüber vergeben.
Wir wissen also klar, dass Vergebung allein von uns selbst abhängig ist. Vergeben wir andern nicht, wird auch uns nicht vergeben.
Im Gleichen Gebet rufen wir doch Gott an: "Vater unser, der DU bist im Himmel...""Gott in sich selbst" als eine Eigenschaft in sich selbst, ist ein anderer Gedanke. Sie ist veränderbar, erweiterbar und sie kann veredelter werden. Die hier angesprochene Ehrfurcht will mir solch eine Eigenschaft sein, vielleicht sogar als die bedeutendste.
Die Ehrfurcht in sich, ist das Göttliche in sich - wie sie von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, so das Höchste in ihm.
Natürlich hat jeder von uns einen Schutzengel, dessen Stimme wir bei gutem Zuhören und mit etwas Übung vernehmen können.
Jeder hat in seiner Seele den lebenspendenden göttlichen Funken. Er verbindet uns mit Gott.
lg
Syrius