Die Verteufelung des Egos

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ok und wenn du nur 3 Tiere nennst, der Reihe nach wie du sie magst.?
Katze: freiheitsliebend, eigenwillig, ruheliebend, aufmerksam, eigenständig.
Wolf: majestätisch, familiär, fürsorglich den Jungen gegenüber, Grenzen respektierend im Rudel, und einfach schön.
Eule: grenzenlos, weil sie fliegen kann, gute Weitsicht, exakt beim Sturz auf die Beute, geduldig.
Brunnen: im Garten, Betonringe, klares, reines Wasser spendend, und ich sehe bis auf den Grund.
Kaffee: schenkt Morgenoptimismus, duftet köstlich, schmeckt herrlich bitter, lädt zu geselligen Runden ein.
 
Der Test geht so:
Man wählt sein Lieblingstier, das ist ...…!
dazu beschreibt man in mindestens 5 Worten die Eigenschaften dieses Tieres.
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dann wählt man das Zweite Lieblingstier und wieder schreibt man dazu Eigenschaften,
die man in diesem Tier sieht.
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Dann kommt das letzte und dritte Tier und schreibt die Eigenschaften dazu auf, so viele wie
einem in den Sinn kommen.
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Dann beschreibt man einen Brunnen, keine Fragen dazu wie dieser denn aussieht, sondern einfach den Brunnen beschreiben, den gerade in Gedanken auftaucht.
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Dann beschreibt man Kaffee.
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Dann stehst du vor einer grossen hohen Mauer, beschreibe wie du es anstellst dort hinüber zu kommen,
ob du es überhaupt versuchen willst.
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Die Auflösung gäbe es später, ich hoffe, das ist nicht zu OT hier.
Katze: ist nicht zum kadavergehorsamen Speichellecken geboren. Bei ihr geht die „Liebe“ zwar auch – aber keinesfalls ausschließlich nur – durch den Magen.

Fledermaus: ist trotz ihres Namens für Katzen keine wirklich leichte Beute. Für sie ist das lediglich oberflächlich beobachtbare Erdengewimmel vom Fressen und gefressen werden - von höherer Warte aus „betrachtet“ – eh bloß Schall und Rauch.

Erdmännchen: steht wie wir Menschen mit beiden Beinen fest auf dem Boden geselliger Tatsachen. Gleichstellungsfanatiker könnten allerdings bemängeln, dass sich die Weibchen durch die Namensgebung evtl. etwas diskriminiert fühlen könnten.



Der Brunnen ist ein mittelalterlich anmutender, rotbraun überdachter Ziehbrunnen. Ihm entströmen, im Sonnenlicht funkelnde, überfließende weiße Wasserfontänen. Einen Eimer zum Auffangen gibt es aber nicht, bloß eine Kurbel mit einem daran befestigtem Seil, das zum Spielen oder etwas daran festbinden einlädt.



Der Kaffee ist schwarz, ungesüßt und schmeckt fantasiebeflügelt etwas nach mittelalterlichem Brunnenwasser.



Jetzt stehe ich vor der großen Mauer und sehne mich dabei zum Brunnen zurück – dessen Wasser selbst den härtesten Stein durchbrechen könnte. Ganz pragmatisch versuche ich aber trotzdem, erst mal ein freundliches Hallo auf die andere Seite rüber zu schreien. Vielleicht steht da ja zufällig einer mit ner Strickleiter, der mir rüber helfen kann und will.

Stress mach ich mir jedenfalls keinen, wegen so einem, ja nicht wirklich meine eigenen Selbsterhaltungstriebe berührendem Bau-Machwerk.
 
Das Ego ist, meiner Meinung nach, jedenfalls nichts felsenfest Zusammengenageltes – oder gar ein unzerstörbares Ding - mit einem, wie auch immer gearteten – wirklich eigenständigen „Wesenskern“.

Nein, kein Wesenskern. Ich stelle es mir eher als eine Art Charaktereigenschaft vor.


Doch. Da habe ich aber nun wirklich Recht, denn sein Lebensraum ist begrenzt und damit seine Entfaltungsmöglichkeiten. :engel:
Das weiß der Fisch aber nicht. Wenn er beispielsweise in einem Ozean lebt, würde er, wenn ihm das überhaupt klar ist, Grenzenlosigkeit erleben.
Für das Ego existiert ja immer nur das jeweilige Hier und Jetzt, mit seinen zeitweise vorhandenen, transformierbaren Ressourcen aus/in denen es kreativ schöpfen kann.

Eben wahrscheinlich nicht. Das "Ego" denkt an morgen und übermorgen, macht sich Sorgen, denkt an die Vergangenheit, grämt sich noch wegen Altem ...
Das ist die spezielle Charaktereigenschaft, die man dem Ego zuordnen würde.
Wenn es sein größeres Ich entdeckt, wird es sich freier fühlen. Jedoch ist das Ego nicht ein Extra davon, sondern eher ist es vielleicht so, dass es sich weitet,
bzw. "erkennt". (Eben als das Ich, und das es keinen eigenen "Kern" hat.)
 
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Eben wahrscheinlich nicht. Das "Ego" denkt an morgen und übermorgen, macht sich Sorgen, denkt an die Vergangenheit, grämt sich noch wegen Altem ...
Das ist die spezielle Charaktereigenschaft, die man dem Ego zuordnen würde.
Wenn es sein größeres Ich entdeckt, wird es sich freier fühlen. Jedoch ist das Ego nicht ein Extra davon, sondern eher ist es vielleicht so, dass es sich weitet,
bzw. "erkennt". (Eben als das Ich, und das es keinen eigenen "Kern" hat.)
Ja, real existiert es aber nur im jeweiligen Hier und Jetzt.
Sich etwas Zukünftiges gedanklich ausmalen oder ein bereits vergangenes, nicht mehr vorhandenes Hier und Jetzt - selektiv Revue passieren lassen, ist ja kein wirkliches, physisches - sondern bloß ein imaginäres Dasein. In diesem Gedankengespinst kannn man weder aktiv handeln noch sonstigen interagierenden, direkten Einfluss auf die Vergangenheit oder Zukunft nehmen.
Selbst um für eine mögliche Zukunft irgendwelche Weichen stellen zu können – kann man dies immer nur im aktuellen Hier und Jetzt tun.
Kann dabei natürlich trotzdem vorkommen, dass es dann später doch anders kommt als man vorher dachte.
 
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