Muggle
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@ Muggle
Ego = Ich
Egoismus = Ich-Bezogenheit
Beim Denken und Handeln des Menschen steht das Ich im Mittelpunkt des Interesses.
L.G.v.E.
Was ich sagen wollte: Wenn man das Ich verliert, verliert nicht die Person den Egoismus. Was passiert ist, dass man sich nur nicht mehr mit dem Egoismus der Person identifiziert. Die Person ist nicht das, was du bist. Das wird erkannt wenn die Identifikation mit dem Ich beendet ist. Als Person ist jeder Mensch egoistisch. Anders geht es überhaupt nicht. Das Ego ist den ganzen Tag damit beschäftigt Freude zu gewinnen und Leid zu vermeiden. Die Konditionierung des ( vermeintlichen ) Individuums macht nur den Unterschied, wie das Bestreben am besten zu erreichen scheint. Der eine empfindet vielleicht kurzfristige Freude wenn er jemanden 100 Euro stehlen kann, der andere fühlt sich gut, wenn er 100,- Eur. spendet. Ich z.B. empfinde es einfach nicht als Verlust einem Menschen zu helfen. Und das ist es auch gar kein persönlicher Verdienst weil ich a) sowieso nur das tu, was meiner Konditionierung entspricht und ich b) die Mitmenschlichkeit überhaupt nicht als Opfer betrachte. Kurzum, man tut immer nur das, was der Konditionierung des Egos entspricht. Das Ich macht, was das Ich machen muss. In der Advaita-Lehre geht es nur darum, zu erkennen, dass dies nichts mit dem zu tun hat was du wirklich bist. Du bist weder Mörder noch Samariter. Du bist der Traum, indem diese Figuren vorkommen können und mit denen du dich identifizieren kannst. Du bist das, aus dem das alles erscheint. Die Essenz deines Selbstes bleibt unberührt davon.