Der Tod des Egos

@ Muggle


Ego = Ich

Egoismus = Ich-Bezogenheit
Beim Denken und Handeln des Menschen steht das Ich im Mittelpunkt des Interesses.

L.G.v.E.

Was ich sagen wollte: Wenn man das Ich verliert, verliert nicht die Person den Egoismus. Was passiert ist, dass man sich nur nicht mehr mit dem Egoismus der Person identifiziert. Die Person ist nicht das, was du bist. Das wird erkannt wenn die Identifikation mit dem Ich beendet ist. Als Person ist jeder Mensch egoistisch. Anders geht es überhaupt nicht. Das Ego ist den ganzen Tag damit beschäftigt Freude zu gewinnen und Leid zu vermeiden. Die Konditionierung des ( vermeintlichen ) Individuums macht nur den Unterschied, wie das Bestreben am besten zu erreichen scheint. Der eine empfindet vielleicht kurzfristige Freude wenn er jemanden 100 Euro stehlen kann, der andere fühlt sich gut, wenn er 100,- Eur. spendet. Ich z.B. empfinde es einfach nicht als Verlust einem Menschen zu helfen. Und das ist es auch gar kein persönlicher Verdienst weil ich a) sowieso nur das tu, was meiner Konditionierung entspricht und ich b) die Mitmenschlichkeit überhaupt nicht als Opfer betrachte. Kurzum, man tut immer nur das, was der Konditionierung des Egos entspricht. Das Ich macht, was das Ich machen muss. In der Advaita-Lehre geht es nur darum, zu erkennen, dass dies nichts mit dem zu tun hat was du wirklich bist. Du bist weder Mörder noch Samariter. Du bist der Traum, indem diese Figuren vorkommen können und mit denen du dich identifizieren kannst. Du bist das, aus dem das alles erscheint. Die Essenz deines Selbstes bleibt unberührt davon.
 
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@ Muggle
Ja, ich sehe es wie du, die eigentliche höhere Wesenheit, das Selbst des Menschen, residiert unberührt von allen Egoismen und wartet darauf, dass das Ego zur Ruhe gebracht wird.

L.G.v.E.
 
@ Muggle
Ja, ich sehe es wie du, die eigentliche höhere Wesenheit, das Selbst des Menschen, residiert unberührt von allen Egoismen und wartet darauf, dass das Ego zur Ruhe gebracht wird.

L.G.v.E.

Hallo lieber Eli,

ich möchte es vieleicht kurz fassen:

DAS EGO IST DIE TRENNUNG VON DER LIEBE.

Das Ego sagt, "ich weiß es besser als Gott". Es ist die Hochmut, die Arroganz Gott gegenüber.
Demgegenüber ist zum Beispiel die Demut, wo es meiner Meinung nach darum geht, DEN MUT ZU HABEN ZU GOTT UND DER LIEBE JA ZU SAGEN (das ist aus meiner Sicht ein wenig anders als im Christentum, im Christentum orte ich noch eine gewisse "Unterwürfigkeit", also ich sehe hier auch den Mutaspekt anstelle des "am Boden kriechens").

Liebe Lichtgrüße aus Wien in die schöne Dom.Rep. und ans blaue Meer zu den Delphinen,

tschü
 
Hallo tschü
Danke für die Grüsse. Ja, es ist hier wie im Paradies, an einem der schönsten Strände der Karibik. Zur Mittagszeit, wenn die Sonne hochsteht, wird das kristallklare Wasser smaragdgrün, einer der Gründe, dann schwimmen zu gehen. Ich sende einen Gruss zurück.

Aber das Thema heisst ja hier: Der Tod des Egos. Und du schreibst:
. . .
Demgegenüber ist zum Beispiel die Demut, wo es meiner Meinung nach darum geht, DEN MUT ZU HABEN ZU GOTT UND DER LIEBE JA ZU SAGEN (das ist aus meiner Sicht ein wenig anders als im Christentum, im Christentum orte ich noch eine gewisse "Unterwürfigkeit", also ich sehe hier auch den Mutaspekt anstelle des "am Boden kriechens").

Ich sehe es wie du, Mut zu haben, das Göttliche anzublicken, anzusprechen und seine Anliegen an das Göttliche vorzutragen. Zur Demut gehört jedoch auch die Gnade als ihr Pendant. Demut und Gnade bilden eine Einheit. Und diese Einheit begründet das Mysterienfahrzeug der Kommunikation mit dem Göttlichen im Salomonsiegel, also dem Hexagramm.
Dieses Mysterienfahrzeug finden wir auch im I GING und bei Jesus Christus, der im Hexagramm geboren wurde.

Alles Liebe von ELi
 
Alles, was ein gesunder Mensch an seinen Aktivitäten tut, macht er mit einem Ziel: seine Selbstverwirklichung und erwartet wenigstens verstanden zu werden (der Gund seine Handlungen von anderen zu verstehen und zu anerkennen).

Ein Mensch ist ein soziales Wesen. Er braucht Anerkennung und hier spielt sein Ego eine gewaltige Rolle.

Das Sterben eines Egos bedeutet den Tod der Persönlichkeit.

Auch die Liebe zum Gott verlangt nach die Liebe zurück. Ist das nicht mein Ego?

Nicht geliebt und nicht verstanden zu werden und trotzdem glücklich sein? Ist das noch gesund? Das glaube ich nicht.
 
Alles, was ein gesunder Mensch an seinen Aktivitäten tut, macht er mit einem Ziel: seine Selbstverwirklichung und erwartet wenigstens verstanden zu werden (der Gund seine Handlungen von anderen zu verstehen und zu anerkennen).

Ein Mensch ist ein soziales Wesen. Er braucht Anerkennung und hier spielt sein Ego eine gewaltige Rolle.

Das Sterben eines Egos bedeutet den Tod der Persönlichkeit.

Auch die Liebe zum Gott verlangt nach die Liebe zurück. Ist das nicht mein Ego?

Nicht geliebt und nicht verstanden zu werden und trotzdem glücklich sein? Ist das noch gesund? Das glaube ich nicht.

Der Verlust der Persönlichkeit ist ja gewollt. Aber man muss es richtig verstehen. Das Gefühl eine individuelle Person zu sein, ist Ausdruck der DUalität und geht mit dem Gedanken einher, alles andere nicht zu sein. In der Selbstverwirklichung geht es nicht darum, sich als Person zu verwirklichen, sondern darum in sich das zu verwirklichen was man wirklich ist. Und das was du bist, ist nicht verschieden von anderen Dingen. Du bist das, worin die Dinge ( einschl. des eigenen Körpers ) in Erscheinung treten. Du bist also nicht die Person, sondern die Essenz für ihre Erscheinung. Und da du von der Liebe sprichst: Es geht darum, zu erkennen, dass du selbst Liebe bist. Die Liebe verlangt nach sich selbst. Sie ist nicht im Aussen zu suchen.
 
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Nicht geliebt und nicht verstanden zu werden und trotzdem glücklich sein? Ist das noch gesund? Das glaube ich nicht.

Wer will geliebt sein und von wem? Du bist die Liebe. Das Gefühl, nicht verstanden zu werden, beruht auf den Irrglauben, dass es a) jemanden gibt, der verstanden werden will und b) jemanden gibt, der verstehen kann. Die Dinge geschehen nicht im aussen. Alles ist in dir. Du bist der, der dich versteht. Es ist ein Spiel mit dir selbst. Gott ist das Eine und nichts kann getrennt von dem einen Sein. Es wäre sonst nämlich nicht DAS EINE, sondern eines von mindestens zweien.
 
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