Der Tod des Egos

dieser Unsinn ist doch nicht dein ernst kannst du mal aufhören hier soviel Unsinn zu verbreiten. Sonst glaubt das noch jemand.
Oder du hast Beweise oder irgendwas um den Unsinn nachzuweisen ?

lg

Wovon ich die ganze Zeit schnack ist ja Advaita. Das ist wirklich schlüssig und vollkommen logisch wenn man es einmal begriffen hat. Imo kann es gar nicht anders sein. Du willst Beweise? Beweise mir die Existenz eines Apfelbaumes. Das geht nicht.
 
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Oh, oh.

Das könnte eine schlimme Sache werden, wenn da einer für das was ihm als Unsinn nachgesagt wird, Beweise für deren Sinnhaftigkeit beizubringen in der Lage ist.

Einmal hier, und dann dort.
Das ist zwar keine Ausgewogenheit, aber man bemüht sich.

Ich denke, so schwierig muss man sich die Sache nicht machen, und wenn wir vom Hochjubeln einmal absehen möchten, dann müssen wir uns eingestehen, es hat ein Ego zuerst gar nicht gegeben, sondern so etwa wie eine Suppe oder einen Brei, zu dem haben sie dann Geist gesagt. Ein wenig entfremdend wie ich meine, und etwas distanziert vom Menschen angesiedelt. Obwohl ein solcher Geist sehr wohl als ursprünglich für das Ego in einem umhüllenden eben geistigen Zustand um das herum sich befunden hat und befindet, was wir als Lebewesen bezeichnen. Wenn sich dann diese Form von Geist im Lebewesen festgesetzt hat und erneut danach eine solche Gemeinschaft bildet, dann ist diese runderneuerte geistige Substanz zwar höher einzuschätzen als die vorherige, aber gegenüber dieser Persönlichkeit und dem Ego von der Struktur her im Nachteil.

Erst mit dem Herabsetzen der materiellen Verbindung, in diesem Verlust, können solche zuvor vorhandenen Strukturen wieder an Bedeutung gewinnen. Das erfolgt natürlich, ohne Segen und Hokuspokus, und hat angelehnt an die Vergangenheit ein sehr niedriges Niveau, wie in anderen Lebensarten ebenso. Dieses Programm in einem Menschen ein Ego aufzubauen bleibt nicht bestehen, aber die Vorgangsweise könnte in einer neuen Herausforderung wieder dafür verwendet werden.

Jetzt wird man sagen wollen, ist das Ego hier nicht fertig, sondern erst nach einem Jenseits, dann ist das nur aufgeschoben und nicht aufgehoben.
Das ist richtig, und wir sollten genau so wie wir nach dem Sinn des Lebens fragen, uns darum bemühen was der Sinn des Sterbens sein soll?

Eigentlich ist dieses Weiterkommen eine Selbstverständlichkeit, genau so wie man nass wird, wenn man ins Wasser steigt.
Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen, dass einer nicht nass dabei geworden ist.
Anderseits will man sich davor drücken, selbst für das weitere Dasein verantwortlich zu sein und daran aktiv mitzuwirken.
Wenn man sich in seiner Fantasie etwas wünschen erlaubt, dann soll die Vergangenheit sogleich aufgewogen werden, vergangene Aktivität zu den besten Bedingungen, und da habe man einiges aufzuwarten. Alles wird ins Gegenteil verkehrt, denn das was ohnehin gegeben ist will man sich kaufen, und dieses Sein oder Nichtsein wird kurzerhand zur Ewigkeit erklärt.

Das hat mit dem Selbstwertgefühl von diesem Ego zu tun, man will sich nichts schenken lassen, sondern dafür mehr oder weniger etwas dazu beigetragen haben, und weil das doch anerkannt werde, gibt es danach diese vermeintliche Belohnung.

Diese erhoffte Belohnung wiederum setzt sich zusammen oder begründet sich auf einen einfachen Mechanismus, der Wiederholung. Denn was einmal und zweimal geschehen ist, kann sich auch mehrmals zutragen, so die bestechende menschliche Sichtweise, die eine Ewigkeit oder Unendlichkeit für den Menschen geboren hat. Dabei vernachlässigt man gerne eine Reduzierung und Verminderung die dabei vor sich geht zwischen eins und zwei. Ebenso wird nicht mehr in Stückzahl gemessen sondern einfach in zweifach oder darüber, also viele.

In Überlegungen die sich ebenfalls mit diesem Thema beschäftigt haben, versuchte man als Beispiel ein Bild an uns heranzuführen, in dem etwa zwei Personen jeweils an einem Mühlstein Getreide für Brot bearbeiten. Davon wird eine weggenommen – also eine Verminderung oder ein Verlust – und eine wird dagelassen. In den darüber Informierten soll also das Verständnis geweckt werden schlagartig, dass es danach keine Trennung mehr gebe, und wenn doch keine Brotherstellung vor sich gehen könne.
Eine Erfahrung wie man sie an der Grenze des Lebens erfahren kann, mit dem Unterschied dass es dabei eine unmittelbare Rückgewinnung gibt – also erneut zwei Personen an den Mühlsteinen werken.

Es ist etwas gravierend Anderes, wenn man bei solchen NTE diese unmittelbar nacheinander erfahren kann,
denn dabei wiederholt sich im eigenen Bereich der Tod, also das Sterben.

Dieses Bewusstwerden, die ständige Konfrontation mit dem Sterben, das kann man wahrscheinlich auch erleben, wenn jemand zweimal nacheinander getötet wird.
Besonders dann, wenn er beim Erstenmal in dieser Abfolge bereits tot ist.

Daran kann auch eine samariterische NTE aus der Vergangenheit nicht mehr viel verändern.
Obwohl sie gerne als Gegengewicht in dieses Uhrwerk eingebaut wurde.




und ein :weihna2
 
Es ist ja schön, lieber Muggle,
dass du uns den Brocken Advaita mal so hinwirfst.

Advaita Vedanta ist ja eine der fünf Vedanta-Arten (Vedanta gehört zu den Veden, also der indischen Philosophie, der Richtungen ja viele sind). Advaita ist das höhere Wissen von der Einheit, dem Monismus.
Atman (die Einzelseele) und Brahman (die Weltenseele) sind Eins. Ziel ist das sat-chit-ananda, die Seins-Bewusstseins-Seligkeit nach Überwindung jeglichen Nichtwissens, der Illusion (Maya). Allerdings leben die Menschen (noch) in der Illusion der Maya, dem Getrenntsein. Im Advaita-Vedanta ist es notwendig, einen Guru zu haben, der eine Gemeinschaft unterweist und rezitieren lässt. Aus dem gemeinsamen Beisammensein wird hierbei Energie gezehrt. Zur Illusion gehört auch, dass hierbei viele Menschen glauben, sie hätten die Illusion des Getrenntseins schon überwunden und seien bereits Eins mit Brahman.
Die christliche Religion vertritt, wie alle abrahamitischen Religionen, ebenfalls den Glauben an die Einzelseele, die letztlich zu Gott eingeht und dereinst Eins ist mit ihm, so wie dies Jesus immer wieder betont hat. Allerdings wird dieses Einssein erst im Jenseits erreicht. Im Advaita-Vedanta ist es hingegen das Ziel, die Glückseligkeit bereits hier im Leben durch Überwindung der Maya zu erreichen.

Unsere westliche Kultur ist vom Dualismus geprägt, insbesondere durch Renatus Cartesius (Descartes), Materie und Geist sind getrennt und existieren je für sich. Es existieren zwei 'feindliche' Glaubensrichtungen, der Glaube an den Geist und der Glaube an die Materialität. Die Wissenschaft ist vom Glauben an die Materialität geprägt, alles soll materiell bewiesen werden, selbst das Denken als Synapsenzustände im Gehirn.

In der Neuzeit (Schelling, Hegel) sprechen wir von Polarität, zwei Gegensätze führen zur Einheit, von der These und Antithese zur Synthese. Oder auch im Sinne von Taoismus (das TAO, YIN und YANG im Einheitskreis).

Wir stehen heute an der Schwelle zu einem neuen philosophischen Denken dem Quantenbewusstsein (www.entfaltedich.de/quantenbewusstsein.html). Hier weist die Physik nach, dass es Materie eigentlich garnicht gibt, sondern Energie ist und aus dieser hervorgegangen. Das wäre also ein energetischer Monismus, ein Holismus, alles ist mit allem verbunden.

L.G.v.E.
 
Ich empfinde eine Verwunderung, bin erstaunt.

Zwar ist es eine alte Formel wenn ich sage ich bin erstaunt.
Um zu sagen, ich befasse mich mit der Durchführung, an Hand eines Planes, und komme so zu einem Ereignis, einem Ergebnis.
Das könnte ich auch so formulieren, es komme aus meinem Inneren und ich bin das.
Also Plan -> Durchführung -> Ereignis.

So wird daraus das altbekannte: ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben.

Es handelt sich hier nur um eine oberflächliche Form einer analytischen Beschreibung,
trotzdem ist es sonderbar, dass zumeist von einer solchen Durchführung gesprochen wird, und von einem Ergebnis, dabei aber der Mittelteil der Aussage eine Vernachlässigung erfährt.

So als ob er immer da wäre und damit eine Selbstverständlichkeit.

In all dem hin und her Gehoppse von einer Blume zur anderen,
ja selbst bei der Begründung auf eine Energie oder die oft zitierte Matrix,
da fehlt mit doch: wie soll Energie sein nach welcher Vorlage,
oder nach welchen Grundsätzen sollte das Muster bei der Matrix verlaufen,
und gibt es noch andere oder ähnliche „Ergebnisse“,
die an eine Vielzahl solcher Ereignisse denken lassen?

„Sie trugen lange weiße Gewänder,
und zogen planlos umher.“




und ein :weihna1
 
Hallo ihr lieben "Egos",

am Anfang, als wir als Baby das Licht der Welt erblickt haben, waren wir noch ohne Ego. Das Ego wurde uns sozusagen von der Gesellschaft beigebracht.
Es entsteht vor allem aus der Identifikation. Man ist zum Beispiel Österreicher, Deutscher, Europäer, Katholik, Esoteriker, man ist da und dort gut oder schlecht usw. Es gebiert sich aus einer Abgrenzung heraus, darüber hinaus gibt es auch ein „Staaten-Ego“ wie zB bei den Amerikanern sehr ausgeprägt usw.

Gar kein Ego, wie hier gelegentlich propagiert wird, ist auch so eine Sache: vielleicht ist es dann nur von einem „Sekten-Ego“ oder einem „ideologischen Ego“ überlagert.
Die Egolosigkeit wird vielfach propagiert, unter anderem auch von OSHO in seinem „Buch vom Ego“. Ich glaube eher, dass das nur eine Frage der Definition ist.
Darauf bin ich vor allem gekommen, als ich das Buch von Dietrich von Oppeln-Bronikowski gelesen habe über „Lemuria – das Land des goldenen Lichts“. Er beschreibt hier sehr schön das Leben in Lemuria als es sich noch in der 5. Dimension befand. Auch bei einem Leben in der 5. Dimension gibt es ein Ego, denn die Wesenheiten dort haben auch einen Namen, ein Aussehen, es ist das Verbundenheitsgefühl stärker, aber der wesentliche Unterschied dabei ist: es ist ein positives Ego. Dort wird das Ego von Geist und Seele gesteuert. Ein positives Ego wäre ein Ego, welches dem menschlichen Geist und der Seele dient. Oppeln schreibt im genannten Buch (Kapitel 27, Der Geist und das Ego), „ein positives, reifes Ego ist ein wunderbares, durchlässiges, den formsuchenden Geist unterstützendes Gefäß und sollte als „das Auge in die Welt“ geliebt werden“.

Das negativen Ego liebt die „Egospiele“ wie zB Macht, Ansehen, Erfolg, sich-wichtig-fühlen usw, es liebt den „Egotrip“. Es fühlt sich zwar „wichtig“, hat aber den Bezug zur Quelle verloren, die Folge, die zur Schau gestellte Wichtigkeit ist nur „Fassade“, denn mit den Anforderungen des Lebens ist das negative Ego in Wirklichkeit ziemlich überfordert.

Das negative Ego ist in einem ständigen Wettrennen, was ist wenn jemand kommt und noch ein größeres Ego hat: entweder entsteht ein Minderwertigkeitskomplex oder es wird mit allem Mitteln versuchen, noch besser zu sein.

Das negative Ego ist auch nicht liebesfähig, es kennt die Liebe nicht. Dies beeinträchtigt auch die Wahrnehmung: zum Beispiel bei einem schönen Sonnenuntergang: ist man im (negativen) Ego, spielt sich das nur im Kopf ab und nicht im Herzen. Das negative Ego lebt auch nicht in der Gegenwart.

Vielleicht noch ein Zitat von OSHO (aus dem Buch vom Ego, übrigens: ein 600-Seiten-Buch):
„Das Ego ist das genaue Gegenteil von deinem wahren Selbst. Das Ego, das bist nicht du. Das Ego ist eine Täuschung, die dir von der Gesellschaft gegeben wurde, damit du ein Spielzeug hast, das dich beschäftigt hält und dich nie nach der Wahrheit fragen lässt“


Liebe Lichtgrüße,

tschü
 
Ganz neutral und gesund verstanden ist Ego wesensnatürlicherweise Ich als Gottes geistiges Kind im Sinne von individuellem Ausdruck oder Version.
 
tschü schreibt:

Hallo ihr lieben "Egos",
am Anfang, als wir als Baby das Licht der Welt erblickt haben, waren wir noch ohne Ego. Das Ego wurde uns sozusagen von der Gesellschaft beigebracht.
Es entsteht vor allem aus der Identifikation. Man ist zum Beispiel Österreicher, Deutscher, Europäer, Katholik, Esoteriker, man ist da und dort gut oder schlecht usw. Es gebiert sich aus einer Abgrenzung heraus, darüber hinaus gibt es auch ein „Staaten-Ego“ wie zB bei den Amerikanern sehr ausgeprägt usw.
. . .
Vielleicht noch ein Zitat von OSHO (aus dem Buch vom Ego, übrigens: ein 600-Seiten-Buch):
„Das Ego ist das genaue Gegenteil von deinem wahren Selbst. Das Ego, das bist nicht du. Das Ego ist eine Täuschung, die dir von der Gesellschaft gegeben wurde, damit du ein Spielzeug hast, das dich beschäftigt hält und dich nie nach der Wahrheit fragen lässt“

Wenn wir uns die wirtschaftlichen Interessen der Menschen anschauen mit ihrer Geiz-ist-geil und gierigen Haben-wollen Mentalität, dann kommen wir nicht darum herum, das was tschü schreibt, als richtig zu empfinden. Was dabei jedoch vergessen wird, ist das daraus bei den Menschen für die Zukunft entstehende negative Karma.

Und das Karma, das wir auf diese Welt als ein Eigenes mitbringen, ist der zweite, nicht weniger effiziente Teil des Egos. Der Absturz ins negative Karma wird das Ego der Menschen in der Zukunft noch stärker belasten. Es hat daher nichts mit Pessimismus zu tun, sondern mit Realität, wenn ich feststelle, dass das negative Ego immer stärker wird.

Aber das ist noch nicht alles.
Mit jedem Schritt, den wir hier tun, lassen wir etwas von uns im morphischen Feld (Ausdruck von Rupert Sheldrake) von Mutter Erde zurück. Und alle Menschen, die je lebten, haben das Ihrige bereits zurückgelassen. Und was war das 'Ihrige'? Es war das, was sie als Ego angehäuft hatten. Sie konnten nach dem Sterben nur ihr Karma mitnehmen, so wie jedes von uns.
Wenn wir dann in ein neues Leben auf dieser Erde einsteigen, heften sich die Ego-Anteile wieder an unsere Fersen - und unsere ganze Sippe mit ihnen. Sie alle wollen durch uns gelebt werden.

Und wir dummen Mädels und Jungen sind wie Ackergäule, die sich das alles gefallen lassen und den Karren ziehen, bis sie umfallen.

Deshalb hat OSHO recht!

Wir müssen so schnell wie möglich aus unserem Ego aussteigen

L.G.v.E.
 
Das Ego ist aber nicht gleichzusetzen mit Egoismus. Egoismus ist eine Charaktereigenschaft, die auch dann noch bestehen kann, wenn man sich mit dem Ich nicht mehr identifiziert. Das Ego / Ich zu verlieren bedeutet nicht zwangsläufig, dass man seine persönlichen Interessen zum Wohle der Allgemeinheit opfert. Wie auch immer die persönlichen Interessen dann aussehen, wird der "Verlust" einer Identifikaion einfach nur dazu führen, dass man die Interessen des Egos nicht mehr als seine eigenen ansieht. Sie werden vielmehr akzeptiert wie sie sind und nicht dem wahren Ich zugehörig betrachtet.
 
Wenn wir das menschliche Ego bewerten wollen, dann sollten wir 3 Grundbedingungen betrachten,
um hier von einem harmonischen Gleichstand ausgehen zu können.

Ich stelle hier folgende 3 Begriffe zur Diskussion:

Das Alter – Ende des natürlichen Ablauf Lebens.
Die männliche Kraft – Festlegung der Umgebung.
Die weibliche Produktivität – Inwendung und Vielfalt.


Im jeweiligen Bereich ist eine Art Wettbewerb festzustellen.
Einen Ausgleich und eine Ausgewogenheit wird man nur von ganz oben durchführen können.
Denn alle anderen sind damit beschäftigt diesen ersten Rang zu erreichen.

Nehmen wir diese drei Teilbereiche als Muster, müssen wir feststellen,
dass es keiner einzigen Person möglich ist, alle drei gleichzeitig zu erfüllen,
geschweige denn in jeden davon den ersten Rang einzunehmen.

Daher liegt der Schluss nahe,
eine allgemeine Betrachtung und Bewertung ist genau so eine gemeinschaftliche Angelegenheit,
wie das Entstehen der Bedingungen selbst.



und ein :weihna2
 
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