Der Tod des Egos

In meinem Beitrag 80 schrieb ich:
Erst jener Mensch, der die wahre göttliche Realität kennt (und ich rechne Jesus Christus dazu) der hat diese Maya überwunden. Aber Jesus sagt zu uns, dass wird diese Erkenntnis auch haben können, wenn wir das tun, was er uns geraten hat

ranxero fragt:
und was hat er uns geraten?

Muggle hat im Beitrag 84 eine Antwort in 3 Teilen auf die Frage nach der Maya dieser Welt gegeben. Einer ist besonders prägnant:
Wer die Welt durchschaut hat,
der hat herausgefunden, dass sie tot ist, ein Leichnam.
Und wer diesen Leichnam gefunden hat, dessen ist die Welt nicht würdig.
(Thomas 56)

Das klingt echt fragwürdig, wenn man bedenkt, was er uns durch Joh. den Täufer in Joh. 9 -12 geoffenbart hat:
9: Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet.
10: Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht.
11: Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an;
12: so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;

Offensichtlich spricht Jesus im Thomas 56 nur von jenen, die das Licht im Inneren nicht annehmen wollten und wollen.

In Joh. 9 - 12 ist denn auch das enthalten, was er uns geraten hat, nämlich ihn als das wahre Licht im Inneren anzunehmen.

Liebe Grüsse von ELi
 
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@allgemein

das wird meinem empfinden nach etwas unfruchtbar, wenn man sich gegenseitig zitate an den kopf wirft, mögen die auch noch so passend sein.
es gibt meist eine gegenauslegung oder ein gegenzitat.

gibt's nicht ne andere möglichkeit für erkenntnis? :rolleyes:

dieses nach wahrheit, dem richtigen weg suchen ist ja auch auf eine art nicht-sein-lassen-können, nicht-im-vertrauen-sein.
ich glaube das praktische leben nach den eigenen überzeugungen, z.b. das ego oder Jesus betreffend, jeden tag, gegenüber jedem menschen ist schon ein ganz schönes stück arbeit.
was nichts gegen die diskussion sagen soll, im gegenteil, aber man muss sich auch nicht festbohren und damit dann noch weniger vom bigger picture sehen.

was die zitate angeht, ich finde manches ist so kryptisch.
man muss es oft in einen zusammenhang stellen oder tiefer nachdenken, um den sinn zu begreifen.
so kompliziert dürfte es eigentlich nicht sein, wenn das der einzig richtige weg wäre.
ich glaube auch nicht, dass es unbedingt über yoga, mediation o.ä. laufen muss.

es gibt meiner meinung nach ein paar Jesus-basics,
wenn man die beherzigt ergibt sich der rest mehr oder weniger von alleine:
- wie ein ein kind sein, was das vertrauen in gott angeht
- den nächten lieben wie mich selbst(implizite selbstliebe)
- meine feinde lieben wie mich selbst(auch meine projektionen erkennen)
- gutes tun, barmherzig sein(nächstenliebe, demut).
... das lässt sich z.b. alles auch ohne yoga machen.

damit ist man schon voll beschäftigt :rolleyes:
und wenn man es genau betrachtet, machen diese verhaltens und denkweisen das ego weich und geschmeidig.

nur mal so als freundlich-destruktiver einwurf
:tomate:
 
Danke, lieber ranxero, für diese Hinweise.

Ich werde darüber nachdenken, in wieweit es richtig ist, auf die Argumente anderer Forenteilnehmer einzugehen oder eher bei den eigenen Ansichten zu bleiben.

L.G.v.E.
 
@Eli

Zitat Eli7:
Ich werde darüber nachdenken, in wieweit es richtig ist, auf die Argumente anderer Forenteilnehmer einzugehen oder eher bei den eigenen Ansichten zu bleiben.
hm, ich hoffe du hast das nicht in den falschen hals bekommen?!
wäre nicht meine absicht gewesen.
meiner erfahrung nach ist das denken und argumentieren nur ein teil des wegs und ab einem bestimmten punkt wird manchmal sogar mit dem rückenmark gedacht.
womit ich mich nicht auf unsere diskussion beziehe.
die tägliche praxis ist schwieriger, auch weil manches, ab einem bestimmten punkt, mit den akzeptierten verhaltens-/denkweisen stark in widerspruch steht.
da können dann noch ganz andere schwierigkeiten auftauchen.
aber das kennst du ja sicher
:)
 
In Joh. 9 - 12 ist denn auch das enthalten, was er uns geraten hat, nämlich ihn als das wahre Licht im Inneren anzunehmen.

Liebe Grüsse von ELi

Kurzum, Sei was du bist. Wir haben hier unseren eigenen Laden aufgemacht und der Laden ist nicht wirklich. Die Wahrhaftigkeit ist nie vergangen. Nur weil wir uns entschieden haben die Maya zu sehen, sehen wir die Maya.
 
Zitat Muggle:
Nur weil wir uns entschieden haben die Maya zu sehen, sehen wir die Maya.

Ich denke, erst wenn jemand 'den Schleier' gelüftet hat, sieht er auch die Wahrheit hinter der Maya. Dafür aber braucht niemand der 'Tod des Ego'. Interessant ist immerhin, dass auch für die Quantenphysik die Welt zur Maya geworden ist.

L.G.v.E.
 
Kurzum, Sei was du bist. Wir haben hier unseren eigenen Laden aufgemacht und der Laden ist nicht wirklich. Die Wahrhaftigkeit ist nie vergangen. Nur weil wir uns entschieden haben die Maya zu sehen, sehen wir die Maya.


dieser Unsinn ist doch nicht dein ernst kannst du mal aufhören hier soviel Unsinn zu verbreiten. Sonst glaubt das noch jemand.
Oder du hast Beweise oder irgendwas um den Unsinn nachzuweisen ?

lg
 
Hallo ranxero
Dein Zitat aus Beitrag 94:
meiner erfahrung nach ist das denken und argumentieren nur ein teil des wegs

Ja, wir bewegen damit nur die Wasseroberfläche.
Erst mit dem inneren Tun und Sein sind wir im Wasser des Lebens.
Wenn wir sprechen, sollte dies im Inneren erfahrbar sein - von dem, der offen ist dafür.

Wenn ich z.B. von 'den Schleier lüften' spreche, spreche ich mit einem Symbol, und meine eine konkrete Handlung, ein Tun, nämlich im Sephiroth-Lebensbaum den steilen Mittelweg zum Licht gehen. Von diesem sagt Jesus, 'niemand kommt zum Vater, denn durch mich'. Denn im Herz-Zentrum, in dem Christus zuhause ist (oder sein sollte), dort ist das Lamm beheimatet, im 12-blättrigen Lotos, dem zentralen göttlichen Platz im Menschen.
Und 'der Schleier' ist der Vorhang vor dem Allerheiligsten, vor der 11. Sephira. Dieser Schleier öffnet sich im entscheidenden Moment, wenn die Zeit reif ist.

Wir sehen also, für denjenigen, der sich spirituell weiterbildet, auch mit Hilfe eines Forums, der beginnt zu verstehen, zu begreifen die Wunder des Lebens.

Wer allerdings, nach Sitte des Mittelalters, immer noch in Geheimzirkeln lebt, der hat einfach noch keine genügende spirituelle Erdung, um offen von der Wahrheit zu sprechen. So wie Jesus das getan hat, offen und zum Ärger der Pharisäer und Schriftgelehrten der Juden, die ihn zu töten trachteten.

L.G.v.E
 
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Nun ja, es hatte schon sehr viel mit Ego zu tun, wenn ein Pharisäer unter Pharisäern seine eigene Lebensart repräsentierte und damit die der anderen in Frage stellte, geradezu herausfordernd wirkte und existenzgefährdend gelten musste, wenn seine Methode Schule machte. Nicht insgesamt, da konnte man sich abwenden und eigene Wege gehen, aber wenn es um aller höchste Rangordnung gegangen ist konnte so wie immer Rivalität entstehen mit den jeweiligen begleitenden und begeisterten Anhängerschaften.

Hier war also sowohl die geistige, aber auch die weltliche Richtung in ihrem Wechselspiel ausschlaggebend.
Wobei die weltliche durch die Präsenz der Römer noch eine zusätzliche Verstärkung erfahren hatte,
und so musste man ihn wahrscheinlich zweimal ermorden, damit er einmal tot war, so sage ich einmal zu der stattgefundenen üblichen Leichenschändung, wie sie auch vor einem unliebsamen und ins Jenseits beförderten Cäsar nicht halt gemacht hatte.
Also eine sehr altertümliche Vorgangsweise – eigentlich.
Und das Entfernen der Leiche sollte weitere Spiele dieser Art verhindern.

Davon soll es hier aber nun weniger zu vergleichen geben. Mehr darum, wenn nach dem eigenen Erkennen, dem Ego, sich ein Verhaltensmuster entwickelt, das sich in einer Generationenentwicklung als Mensch versteht. Mehr oder weniger gescheitert in der Ausführung auf genetischer Basis im eigenen Bereich, da trat dann wie von selbst der soziale Aspekt in den Vordergrund, also das Verhalten in der Lebensart Mensch, unterstützt von dem was wir zuerst Geist und dann Seele des Menschen nennen können.
Besonders dann, wenn ein Impuls aus einem solchen menschlichen Bereich gekommen war, und auch als solcher verstanden wurde.

Da wird daran gebastelt, die Grundlage der eigenen körperlichen Voraussetzung zu verbessern und zu verlängern, und das auch in anderen Personen voranzutreiben.
Das Wesentliche aber ist es, wenn das nicht mehr der Fall sein kann, dann nimmt man sich sogar dem Element Seele von anderen an, um erneut damit für die Grundlage Körper eine Anreicherung und damit eine Verbesserung zu erzielen. Und so ganz nebenbei wird da für die jeweilige andere Seele „gesorgt“.

Eine alleinige seelische Aufnahme und Verknüpfung zum eigenen Körper jedoch mache einen isolierten und egoistischen Eindruck, aber wenn davor auch die weltliche Orientierung der Verbesserung betrieben wurde, macht das einen ganzheitlichen Charakter.
Da unterscheidet sich das Vorbild von den Nachfolgern und parallelen Versuchen gleicher Art.

Also allgemein gesehen handelt es sich dabei um eine Voraussetzung wie man sie bei Ärzten findet, etwa beim Nazaräner und Nostradamus, einmal allgemein sozial in der Menschheit, und dann wieder mehr familiär auf dem seelischen Sektor.

Hat man aber wie beim Nazaräner die visuelle Gewissheit vor sich, das eigene Lebensende stehe bevor, und bietet man wie beschrieben in der praktischen Durchführung einer willkürlichen Handlung sowohl das Gelingen und auch das Scheitern an, dann ist man zwar darauf vorbereitet, auf das Unausweichliche, aber nicht damit einverstanden. Weil es doch im menschlichen Handlungsbereich eigentlich auf die Grundwerte des Menschen ankommen sollte, und diese im kleinlichen Streben der Menschen durch eine übergeordnete Führung nicht zur Geltung kommen, sondern sich nur aus den Teilerfolgen gegenüber Teilverlusten in der Summe als Gewinn für das Menschsein ergeben.

Also nach einer höheren und uns eher unverständlichen Ordnung,
wie wir es von einem kreativen Chaos her kennen.

Möchte daher Musterbeispiele als solche verstanden wissen,
und wie sich einzelne Gestaltungen und Entwicklungen ins Gesamtbild einfügen.

Dabei tut man sich mit der Informationsvermittlung erfahrungsgemäß nicht leicht.
Einerseits will und muss der allgemeine soziale Aspekt Mensch betont werden,
und dann wieder geht beim Menschen nichts, wenn er nicht bereits im Kleinen in der Familie damit beginnt, sich damit intensiv zu beschäftigen.

Ja, und dann ist da noch diese eigene innere Struktur, dieses Ego.


und ein :weihna1
 
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