keine Sorge, wir brauchen nur 1 Fläschchen. Damit können wir das ganze auch locker 6 Wochen machen. Zahl ich gerne
Unter Dokumentation verstehe ich folgendes:
Aufmerksame Beobachtung aller Auffälligkeiten (auch Kleinigkeiten).
also z.B. jede auftretende Schmerzempfindung (Schmerzart, Schmerz strahlt wohin).
Kribbeln, Jucken, Stuhlgang, Träume, ungewöhnliche Emotionen und Gedanken usw usw usw.
Das wird richtig Arbeit.
Du kannst mir jederzeit ne Adresse zusenden, wo ich es hinschicken soll.
Ich komm darauf zurück. Momentan ist wohl nicht die beste Zeit dafür, weil ich viel Stress und viel zu tun habe, wodurch Schlafmangel und unregelmäßiges Essen auftreten, was die Ergebnisse verzerren würde.
nizuz schrieb:
...aber ein Blick in meine Kristallkugel sagt mir: das wird dann auch der Placeboeffekt sein. Der ist sowas von vielseitig
Der Placeboeffekt ist tatsächlich extrem vielseitig - aber dabei ist er nicht ganz so mystisch, wie es scheint. Pawlow hat eine unwillkürliche Funktion (Sekretion von Speicheldrüsen) an ein äußeres Ereignis gekoppelt, wie gesagt. Wieso sollte das Prinzip nicht auch auf andere unwillkürliche Körperfunktionen (Hormonspiegel, Herzschlag, Insulin, Magensäure, etc) übertragbar sein?
Anevay schrieb:
Dir ist aber schon bewusst, dass Placebo ein Sammelbegriff für alle Heilungserfolge ist, die die Schulmedizin sich nicht wissenschaftlich erklären oder messen kann?
Das stimmt übrigens
nicht!
Der Placeboeffekt lässt sich sehr wohl messen und er ist keineswegs ein Sammelbegriff für nicht erklärbare Heilungserfolge. Der Placeboeffekt ist der Heilungserfolg, der eintritt, wenn man möglichst alle Umstände gleich lässt und nur darauf achtgibt, statt dem, was eigentlich Heilung bringen soll etwas zu geben, das keine Heilung bringen kann (sowohl nach medizinischer Ansicht als auch nach Ansicht der zu überprüfenden Theorie). Das wären bei Homöopathie also Globuli ohne Urtinktur - nur Zucker. Und dann guckt man sich den Unterschied zwischen Zucker und "echten" Globuli an. Alles, was der Zucker allein auslöst, ist das Placebo. Der Unterschied zwischen den beiden ist die tatsächliche Wirkung der Globuli. Wenn der aber statistisch insignifikant ist (also echte Globuli wirken wie Zuckerkügelchen), sagt man, dass die Wirkung nicht über den Placeboeffekt hinausgeht.
nizuz schrieb:
Ich halte es für einen Denkfehler bei sich häufenden 'Kausalitäten' dann auch immer den Placeboeffekt zu bemühen.
Das kann ich dann auf jede Studie anwenden (wenn ich völlig deppert bin).
Daher stimmt diese Aussage auch nicht. Denn solang man ein Placebo erschaffen kann, das der Originalbehandlung möglichst gleicht, kann man auch rausfiltern, welche Effekte dem Placeboeffekt zuzuordnen sind. (nämlich die, die bei beiden Gruppen auftreten)
Joey schrieb:
Dass man IMMER, wenn man intensiv in sich hineinfühlt, etwas in der Art bemerkt, sollte aber auch klar sein. Ebenso ist es dann nicht unwahrscheinlich, dass bei diesen Empfindungen dann welche dabei sind, die Du erwartest. Wenn Du das ganze über ein Frageboben dann noch abfragst (den Du ja ausarbeiten wiolltest, wenn ich das richtig verstanden habe), kannst Du mit subtilen Suggestivfragen auch viel lenken.
Ich hab das seit ich begonnen hab diesen Post zu schreiben auch probiert. Je mehr man sich auf etwas konzentriert, deso mehr Symptome fallen einem auf. In den letzten 15 Minuten: Kurzatmigkeit, Taubheit in der rechten Schulter, seltsamer Schluckreflex, und seitdem ich mich so konzentriere könnte ich schwören, ich hätte leichten Schwindel.
seagull schrieb:
Von der Analytik her mag es schon sein, aber du hast weder Medizin studiert noch eine mehrjährige homöopathische Ausbildung absolviert und unterstellst Ärzten aber betrügerisches Vorgehen.
Man muss nicht Medizin studiert haben, um das Argument zu bemühen, das Wyrd hier bringt. Ein bisschen Mathematikkenntnis und gesunder Menschenverstand reichen aus.