Ireland
Sehr aktives Mitglied
Ich frage mich halt, wie man die systematische Auslagerung der Erziehung bereits extrem kleiner Kinder begrüßen kann. Leuchtet diesen Menschen nicht ein, dass Kinder das familiäre Umfeld und die mütterliche und väterliche Zuwendung eben nicht bloß feierabends und am Wochenende benötigen? Dass die Kinder eines Elternteils bedürfen, welcher sich nach Schulschluss der Sorgen der Kleinen hingebungsvoll, emotional und aufrichtig annimmt? Ganztagsschule? Hausaufgabenbetreuung? Dass ich mich nicht totlache! Kinder sind mehr als Leistungsobjekte; ja, man soll es nicht glauben, sie verfügen über eine Psyche, die auf die Vermittlung positiver Emotionen, die einem ehrlichen Herzen entspringen, angewiesen ist.
PS: Die aggressiven Nuancen dieses Beitrag richten sich nicht gegen Dich, sondern gegen all jene, welche die permanente Vernachlässigung von Kinderseelen auch noch dreist verbrämen wollen!
Ich gebe Dir recht - ich habe oft die Erfahrung gemacht, daß sich "das Krankheitsbild" abrupt "erledigt", wenn man die Kinder z.B. aus der Betreuung nimmt (einige User werden gute Erfahrungen mit der Ganztagsschulbetreuung gemacht haben, aber es gibt auch zahlreiche Negativbeispiele) und Ihnen ermöglicht, zu Hause erstmal "abzuschalten".
Leider ist das für viele Eltern ein unerfüllbarer Traum (das hatten wir schon mal in einem anderen Thread: es geht finanziell kaum, wenn nur einer verdient; bei Alleinerziehenden sowieso nicht).