Die Pharmaindustrie

Das stimmt übrigens nicht!
Der Placeboeffekt lässt sich sehr wohl messen und er ist keineswegs ein Sammelbegriff für nicht erklärbare Heilungserfolge. Der Placeboeffekt ist der Heilungserfolg, der eintritt, wenn man möglichst alle Umstände gleich lässt und nur darauf achtgibt, statt dem, was eigentlich Heilung bringen soll etwas zu geben, das keine Heilung bringen kann (sowohl nach medizinischer Ansicht als auch nach Ansicht der zu überprüfenden Theorie).

Das ist mir schon klar. Und genau so meine ich es auch.

Macht dies den Heilungserfolg, wenn er aufgrund von Placebo eintritt, nun plötzlich zum Misserfolg?

Aber wo Du dich so gut auskennst, denn hier redest Du ja von Materiellem (Etwas geben), wie schaut es bei Geistigem aus?

Also anstelle einer Pille eine z.B. Affirmation durch eine bestimmte Technik ins Unterbewusstsein verbracht. Und wie nennst du es, wenn dadurch derselbe Heilungserfolg eintritt wie durch eine Pille?

Und wie nennst Du es, wenn man jemandem eine Pille mit Wirkstoff gibt, die keine Wirkung zeigt?

Ich möchte die Begrifflichkeiten so zuordnen, dass wir uns auch verständigen können, ohne das der eine meint, was der andere dann falsch versteht. *g*

Lg
Any
 
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Das ist mir schon klar. Und genau so meine ich es auch.

Macht dies den Heilungserfolg, wenn er aufgrund von Placebo eintritt, nun plötzlich zum Misserfolg?

Aber wo Du dich so gut auskennst, denn hier redest Du ja von Materiellem (Etwas geben), wie schaut es bei Geistigem aus?

Also anstelle einer Pille eine z.B. Affirmation durch eine bestimmte Technik ins Unterbewusstsein verbracht. Und wie nennst du es, wenn dadurch derselbe Heilungserfolg eintritt wie durch eine Pille?

Und wie nennst Du es, wenn man jemandem eine Pille mit Wirkstoff gibt, die keine Wirkung zeigt?

Ich möchte die Begrifflichkeiten so zuordnen, dass wir uns auch verständigen können, ohne das der eine meint, was der andere dann falsch versteht. *g*

Lg
Any
Es ist kein Misserfolg. Es zeigt aber, dass nicht das geheilt hat, von dem behauptet wird, dass es heilte. Wenn die Homöopathie (oder andere alternativmedizinische Verfahren) also wissenschaftlich arbeiten würden, dann würden sie herausfinden, was denn nun wirklich heilt, wenn es offensichtlich nicht die homöopathischen Mittel sind (denn die kann man ja aus der Rechnung rausnehmen, ohne dass sich was ändert).

Wenn ein (bewiesener) Wirkstoff nicht wirkt, dann schlägt er beim Patienten nicht an. Sowas kommt ja oft vor, weil jeder Mensch anders reagiert. (da kann auch Nocebo reinspielen)
Bei "geistigen" Techniken (Psychotherapien etc) ist das ganze viel schwerer, weil man kaum ein Placebo aufstellen kann. Man kann ja bei einer Gesprächstherapie z.B. nicht einem einfach Unsinn erzählen. Wenn solche Therapien helfen, dann helfen sie meist, weil die Ursache psychosomatisch war - ansonsten kommt natürlich ebenfalls der Placeboeffekt in Frage (Erwartungshaltung der Besserung).
Aber hier ist natürlich auch wieder wichtig, die große Kritik an der Alternativmedizin, die nur durch Placebo wirkt, zu betonen:
Wenn das Symptom tatsächlich nur ein kurzfristiges Symptom war, dann ist ein Placebo sicher eine gute Lösung.
Wenn das Krankheitsbild psychosomatisch bedingt war, kann ein Placebo u.U. auch sinnvoll sein. (was der Geist krank gemacht hat, macht er dann auch wieder gesund)
Wenn aber das Symptom eine tatsächliche Krankheit als Ursache hat, die auf materiellen Umständen beruht, die der Körper nicht selbst beseitigen kann - dann wird das Verabreichen eines Placebos zum ethischen Problem.
Denn dann kaschiert der Placeboeffekt lediglich die wahre Ursache - man betreibt also nur Symptombehandlung, die dem Körper auf lange Sicht gesehen aber nichts bringt.
 
Wenn ein (bewiesener) Wirkstoff nicht wirkt, dann schlägt er beim Patienten nicht an. Sowas kommt ja oft vor, weil jeder Mensch anders reagiert. (da kann auch Nocebo reinspielen)
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Bei "geistigen" Techniken (Psychotherapien etc) ist das ganze viel schwerer, weil man kaum ein Placebo aufstellen kann. Man kann ja bei einer Gesprächstherapie z.B. nicht einem einfach Unsinn erzählen. Wenn solche Therapien helfen, dann helfen sie meist, weil die Ursache psychosomatisch war - ansonsten kommt natürlich ebenfalls der Placeboeffekt in Frage (Erwartungshaltung der Besserung).

Ach, ist das so? Ein bewiesener Wirkstoff müsste aber immer wirken, wenn biochemische und andere physische Prozesse einsetzen.
...
Bei geistigen Techniken hate ich eine pdf zur wissenschatlichen Anerkennung hier eingestellt. Ebenso dürfte man das also auch bei alternativen Methoden machen können, würde das nicht so teuer sein und sich nicht lohnen. Denn wieso sollte ein Geistheiler sein Konto nicht im Blick haben dürfen, ein Schulmediziner aber doch? Das ist normaler Umgang, auch in der Pharma, zu rechnen, zu schauen, wenn es sich nicht lohnt wird nur gefördert geforscht, z.B. bei sehr seltenen Krankheiten.

LG
Any
 
Ach, ist das so? Ein bewiesener Wirkstoff müsste aber immer wirken, wenn biochemische und andere physische Prozesse einsetzen.
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Bei geistigen Techniken hate ich eine pdf zur wissenschatlichen Anerkennung hier eingestellt. Ebenso dürfte man das also auch bei alternativen Methoden machen können, würde das nicht so teuer sein und sich nicht lohnen. Denn wieso sollte ein Geistheiler sein Konto nicht im Blick haben dürfen, ein Schulmediziner aber doch? Das ist normaler Umgang, auch in der Pharma, zu rechnen, zu schauen, wenn es sich nicht lohnt wird nur gefördert geforscht, z.B. bei sehr seltenen Krankheiten.

LG
Any

Die Pharma ist halt sehr aufwendig und deshalb wird nur oder oft an dem geforscht was auch verkauft werden kann. Es sind die normalen Marktbedingungen mehr oder weniger wo ausschlaggebend sind.
Wenn man Millionen oder mehr investiert in etwas, will man ja auch einen Gewinn erzielen, ... .
 
Die Pharma ist halt sehr aufwendig und deshalb wird nur oder oft an dem geforscht was auch verkauft werden kann. Es sind die normalen Marktbedingungen mehr oder weniger wo ausschlaggebend sind.
Wenn man Millionen oder mehr investiert in etwas, will man ja auch einen Gewinn erzielen, ... .

Und was meinst Du, wo es um Millionen und mehr geht, was Menschen da an Studien drehen, solange es irgendwie geht, dass die Zulassung erreicht wird.

Es mag zum Glück nicht oft zu so dramatischen Fällen wie beim Contergan-Skandal kommen, aber auch dies geschieht. Und wieviel Energie erforderlich war und wieviel Zeit, bis Entschädigungen geleistet wurden, kann jeder selbst recherchieren.

Also das ist imho schon eine Branche, die mit Vorsicht beäugt werden darf.

LG
Any
 
Und was meinst Du, wo es um Millionen und mehr geht, was Menschen da an Studien drehen, solange es irgendwie geht, dass die Zulassung erreicht wird.

Es mag zum Glück nicht oft zu so dramatischen Fällen wie beim Contergan-Skandal kommen, aber auch dies geschieht. Und wieviel Energie erforderlich war und wieviel Zeit, bis Entschädigungen geleistet wurden, kann jeder selbst recherchieren.

Also das ist imho schon eine Branche, die mit Vorsicht beäugt werden darf.

LG
Any

Natürlich ist nicht alles Gold was glänzt und wo Menschen im Spiel sind, passieren auch Fehler. Wo Geld im Spiel ist, wird auch viel Hintergangen, dass mag so sein, ... . Aber man kann nicht ein Feindbild so aufstellen das alles nur auf Abzocke basiert und alles Verbrecher sind. Unter Pharma gehen nicht nur Grosskonzerne die Globalplayers sind, sondern es gibt auch kleine Unternehmen die da auch Medikamente oder Wirkstoffe produzieren.

Man kann natürlich völlig auf die Schulmedizin versuchen zu verzichten, wird dann aber spätenstens wenn es mal wirklich ernst werden sollte froh sein um medizinische Errungenschaften.

Du plädierst immer auf Eigenverantwortung, deshalb gilt auch beim Arztbesuch Eigenverantwortung und man kann bestimmt auch mit einem Arzt oder Mediziner über verschiedene Varianten oder Lösungen sprechen.
 
Du plädierst immer auf Eigenverantwortung, deshalb gilt auch beim Arztbesuch Eigenverantwortung und man kann bestimmt auch mit einem Arzt oder Mediziner über verschiedene Varianten oder Lösungen sprechen.

Ja, mehr auch nicht.

Ich stelle btw. kein Feindbild auf, würde ich das tun, würde ich so herumlügen oder verleumnden wie drüben im Thread die Kritiker es tun. ;)

Es gibt für mich keinen Grund, nur weil sich eine Branche mit Heilung beschäftigt, autoritätshörig zu sein, nur weil da ein popeliger Medizinstudent im Krankenhaus vor mir sich für einen kleinen größenwahnsinnigen Besserwisseroberarzt hält. Und leider gibt es davon nicht zu wenig.

Gute Ärzte sind wie Austernperlen: man muss viele knacken um eine Perle zu finden. :thumbup:

LG
Any
 
Ja, mehr auch nicht.

Ich stelle btw. kein Feindbild auf, würde ich das tun, würde ich so herumlügen oder verleumnden wie drüben im Thread die Kritiker es tun. ;)

Es gibt für mich keinen Grund, nur weil sich eine Branche mit Heilung beschäftigt, autoritätshörig zu sein, nur weil da ein popeliger Medizinstudent im Krankenhaus vor mir sich für einen kleinen größenwahnsinnigen Besserwisseroberarzt hält. Und leider gibt es davon nicht zu wenig.

Gute Ärzte sind wie Austernperlen: man muss viele knacken um eine Perle zu finden. :thumbup:

LG
Any
Ich kenne mich da zu wenig aus, da ich höchst selten einen Arzt brauche.
Wenn ich ein medizinisches Problem habe, dann gehe ich zum Hausarzt und mit dem kann ich verschiedene Lösungen ausdiskutieren, denn er will ja auch eine gute Dienstleistung bringen, damit der Kunde wieder zu Ihm zurück kommt und nicht den Arzt wechselt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich ein medizinisches Problem habe, dann gehe ich zum Hausarzt und mit dem kann ich verschieden Lösungen ausdiskutieren, denn er will ja auch eine gute Dienstleistung bringen, damit der Kunde wieder zu Ihm zurück kommt und nicht den Arzt wechselt.

Sei froh, wenn der mit dir redet, dann hast Du eine Perle gefunden. :thumbup:

Nun, ich werde bald 45... da kommt schon was zusammen, auch wenn Du mal ein Kind bekommst und großziehst, da liegt schon häufiger ein Arztbesuch an.

LG
Any
 
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Sei froh, wenn der mit dir redet, dann hast Du eine Perle gefunden. :thumbup:

Nun, ich werde bald 45... da kommt schon was zusammen, auch wenn Du mal ein Kind bekommst und großziehst, da liegt schon häufiger ein Arztbesuch an.

LG
Any

Mit meinem Hausarzt kann ich über alles sprechen und wenn ich es für nötig sehe, schickt der mich auch zu einem Spezialisten, das musste ich das letzte mal vor zig Jahren als ich Knieprobleme hatte, da gab es nie ein Problem.

Ich denke wenn man kommuniziert und auch weiss wo einen der Schuh drückt hat man durchaus auch Möglichkeiten das zu kriegen was für einen stimmig ist und das auch bei einem Hausarzt.
 
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