@anadi, hm, das ist deine Ansicht - und Ansichten gibt es viele.
1. Es geht um
argumentierte Ansichten, siehe Post
#37.
2. Jesus wurde anfänglich als der zukünftige Gott der Juden beworben; nicht als Retter von dem Bösen - Luzifer alias Satan.
Ein erstes Argument:
Anfang des Christentums, wurde Jesus als der erwartete
Messiah (gesalbte König) der Juden dargestellt. Dass diese Ansicht sehr wichtig war, bezeugt die Bemühung des Verfassers von
"Nach Matthäus" 1:1-17, einen detaillierten
Stammbaum des Jesus zu entwerfen, womit sein Büchlein auch beginnt.
Der Autor von
"Nach Lukas", welcher zugibt, dass sein Buch
viel später geschrieben wurde und auf seine
investigative Arbeit basiert (und mit einer
Erzählung eines Lukas nichts zu tun hat), erstellt einen ganz anderen Stammbaum, in umgekehrter Reihenweise als in "Nach Matthäus" 1:1-17, indem er mit Jesus anfängt ("Nach Lukas" 3:23-38) und obwohl er gleich behauptet, Jesus wäre nicht der Sohn von Josephs, er fährt den Stammbaum
mit Josephs, der Vater Jesus bis zum König David und weiter bis zu "Adam" fort, ohne es zu wissen, dass Adam kein Name, sondern den konkreten Hauptwort Mensch (auf Hebräisch) ist.
Die Geschichte hatte aber einen Hacken. Jesus hat es nicht als König der Juden geschafft.
Somit haben die Juden J
esus als Christ (Messiah- gesalbter König der Juden) verstoßen
und somit haben die Christen die Juden in ihren Schriften als Söhne Satans gestempelt,
wobei
Satan, wie in Job dargestellt, kein Böse Wicht ist, siehe
Luzifer).
Also musste man die Geschichte umbiegen; Jesus wird nicht mehr der erwartete König der Juden
auf dem Thron seiner angeblichen Vorfahren, sondern "
König der Welt":
Aber "er wird sein Volk (
Israels!) selig mach von ihren Sünden" (1:21) weil
eben in einem Psalm wird gesagt "und er wird
Israel erlösen aus allen seinen Sünden".
Hiermit versuchen die Christen, Israel als alle Völker zu verstehen, was nicht die ursprüngliche Verständnis der Juden war, siehe
Deuteronomium 32.