Christentum und Reinkarnation

... Es kommt sehr darauf an, was man unter "Christentum" versteht. Denn seit dem Mittelalter wird gelehrt, dass die Geistseele gleichzeitig mit der Zeugung eines Kindes unmittelbar von Gott geschaffen wird. Mit diesem Leugnen der Vorexistenz der Seele ist eine Wiedergeburt undenkbar. Diese theologische Doktrin steht in krassem Widerspruch zur Präexistenzlehre des Origenes. Die Präexistenzlehre nimmt an, die Einzelseelen seien vorgeburtlich von Gott geschaffen worden und dann aus eigener Schuld aus einem vorleiblichen in ein leibiches Dasein abgesunken ...
Lieber Syrius,

weder in der jüdischen noch christlichen Tradition war die Wiedergeburt ein Thema. Thomas von Aquin hatte also lediglich wiederholt, was schon lange in diesen Traditionen verwurzelt war.

Nun ja Origenes war halt dem Hellenismus näher als der Lehre Jesus. Beispiel dazu ist seine unselige Interpretation vom Morgenstern.

Merlin
 
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Inkarnationsverbot in Christentum 1

Ein großer Teil der Christen hatten an der Vorexistenz der Seele bis im 6. Jahrhundert, als die Katholisch-Orthodoxe Kirche ein Fluch für diese Teil der Christen ausgesprochen hätte, gehalten.
Bis dahin, hielt man die Reinkarnation für eine fundamentale Lehre, das am Konzil von 451 sogar nochmals bekräftigt wurde.

Im 6. Jahrhundert ein von Kaiser Justinian kommunalen berufene Synod, wurde in Konstantinopel im Jahre 543 gehalten. "Die treibende Kraft im Hintergrund war eine Frau: Theodora. Sie hatte einen steilen sozialen Aufstieg hinter sich. Als die Tochter eines Bärenbändigers im Zirkus von Konstantinopel schlug sie sich durch als Hure, deren Dienste selbst vom Adel gerne in Anspruch genommen wurden.

Sie wurde eine der Konkubinen Justinians, später seine Lieblingskonkubine und schließlich, im Jahre 523, gar seine Frau. Vier Jahre später sollte sie mit ihrem Gatten zusammen die höchste "weltliche" Macht erringen: die Kaiserkrone. ... Eine weitere Stufe konnte noch erklommen werden, die letzte: Ihre eigene Vergöttlichung. Und hier erwies sich die Wiederverkörperung als unüberwindlicher Stolperstein: Denn wie könnte die sündige Kaiserin als Göttin anerkannt, wenn alle Menschen wiedergeboren werden?
 
Eine großartige Frau, welche vieles in Sachen Frauenrechte erreicht hat, man möge ihr die Abschaffung der Reinkarnationslehre für Christen vergeben . ;)
Frauen sind das beste berauschende Mittel womit die Männer
in der Wellt de Illusion gefangen gehalten sind
und umgekehrt.

Jeder darf wählen, was ihm, ihr, es sowieso zusteht.
Gewalt sollte nie angewandt werden,

denn dies ist der Ausdruck der Leidenschaft und Ignoranz,
welche einem den Weg zu Spiritualität versperrt.
 
... man möge ihr die Abschaffung der Reinkarnationslehre für Christen vergeben .
Mir fällt es schwer, die früheren Vorgänge und Zusammenhänge wirklich nachvollziehen zu können, darum habe ich die Neigung, sie lieber stehen zu lassen. Ich betrachte Vergangenes lieber besänftigend und aus dieser Sicht erscheint es mir, dass der Reinkarnationsgedanke für das einstige religiöse Leben bei uns im Westen nicht wichtig gewesen war.
Aber das Bewusstsein verändert sich, zunehmend wird der Reinkarnationsgedanke für die Menschen wichtig.
Alles, was wahr ist, ist christlich, auch die Reinkarnation.
 
Frauen sind das beste berauschende Mittel womit die Männer
in der Wellt de Illusion gefangen gehalten sind
und umgekehrt.
Oh, :eek: das hört sich für mich etwas frauenfeindlich an, aber wie jeder will.
Allerdings glaube ich schon, dass die spirituelle Entwicklung eines Mannes auch mit Partnerschaft möglich ist.
Die weibliche Spiritualität kann für einen Mann inspirierend sein.... und umgekehrt.
 
dass der Reinkarnationsgedanke für das einstige religiöse Leben bei uns im Westen nicht wichtig gewesen war.
Aber das Bewusstsein verändert sich, zunehmend wird der Reinkarnationsgedanke für die Menschen wichtig.

weil das Leben des einfachen Volkes so besch...... war, dass sie lieber in das Himmelreich eingehen wollten! :D
 
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