Woran erkenne ich einen Hartz4 Empfänger?

Woran erkenne ich einen Hartz4 Empfänger?

  • An den super neuem Handy, mit dem Er mit dem Abnehmer seiner Drogen telefoniert

    Stimmen: 7 20,0%
  • An der 20 Zimmer Villa, Die Er als Soziealwohnung angibt.

    Stimmen: 5 14,3%
  • An dem Mercedes S Klasse, mit der Er bei der Arge vorfährt.

    Stimmen: 3 8,6%
  • An der schlechten Gesichtsfarbe.

    Stimmen: 20 57,1%

  • Umfrageteilnehmer
    35
Alles klar! Büro ist ganz schlecht, nicht zuletzt wegen der Konkurrenz von den berufsbildenden Schulen (HAK usw.)!
Sei mir jetzt nicht böse aber Landschaftsgärtnerin ist auch nicht gerade prikelnd, was das Angebot angeht!

Hast du denn keine Chance auf eine Umschulung? Die würde dir auch rechtlich zustehen!

LG


Die Bürolehre war eine Umschulung, eben da ich wegen der Gesundheit in meinem ersten Lehrberuf nicht mehr wirklich arbeiten sollte.
Bevor ich mir im Zuge dessen einige Parktikumsplätze suchen musste, wußte ich auch nicht, dass es, was die Bürobranche angeht, so schlecht aussieht...aber da war ich schon mitten drin.
Es wird einem, was Umschulung ins Büro angeht, der Mund wässrig gemacht, uns wurde damals erzählt, in der Branche hat man so viele Chancen, 90% der Leute die sie ausbilden, hätten danach schon eine fixe Stelle...(was nicht stimmte, von uns fand kein einziger gleich was...) da ja so viele Stellen frei sind...
(ja, das mit den Stellen stimmt vielleicht, allerdings ists wie du es sagst...Schulabgänger bevorzugt...)

Ich habe mittlerweile einen Job, allerdings tuts mir leid um meine verlorene Zeit in der ich diese Bürolehre machte...da sie mir nichts nützt...

In welchen Bereich soll man sich denn Umschulen lassen?
Im EDV Bereich zB siehts ja nicht anders aus, mit Umschulungen bzw Lehren kommt man heutzutage leider nicht mehr wirklich weit.
Gefragt sind eben höhere Schulen oder ein Studium...
 
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Die Bürolehre war eine Umschulung, eben da ich wegen der Gesundheit in meinem ersten Lehrberuf nicht mehr wirklich arbeiten sollte.
Bevor ich mir im Zuge dessen einige Parktikumsplätze suchen musste, wußte ich auch nicht, dass es, was die Bürobranche angeht, so schlecht aussieht...aber da war ich schon mitten drin.
Es wird einem, was Umschulung ins Büro angeht, der Mund wässrig gemacht, uns wurde damals erzählt, in der Branche hat man so viele Chancen, 90% der Leute die sie ausbilden, hätten danach schon eine fixe Stelle...(was nicht stimmte, von uns fand kein einziger gleich was...) da ja so viele Stellen frei sind...
(ja, das mit den Stellen stimmt vielleicht, allerdings ists wie du es sagst...Schulabgänger bevorzugt...)

Ich habe mittlerweile einen Job, allerdings tuts mir leid um meine verlorene Zeit in der ich diese Bürolehre machte...da sie mir nichts nützt...

In welchen Bereich soll man sich denn Umschulen lassen?
Im EDV Bereich zB siehts ja nicht anders aus, mit Umschulungen bzw Lehren kommt man heutzutage leider nicht mehr wirklich weit.
Gefragt sind eben höhere Schulen oder ein Studium...



Diesmal geb ich dir in jeder Hinsicht Recht! :weihna1 Ich weiss ehrlich jetzt nicht (passiert mir nur selten) was ich dazu sagen soll! Irgendwie habe ich den Eindruck, du bist nicht wirklich happy in deinem Jetztigen Job! Oder irre ich mich?
 
Aus der Deutschsprachigen Wikipedia (Artikel: Diskriminierung von Arbeitslosen) - Versionsgeschichte und Autoren können dort eingesehen werden

lG

FIST

Hallo Fist

Habe den Artikel mit Interesse gelesen und fand ihn wirklich sehr gut und aufschlussreich.
Endlich mal eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema, anstatt diesem
(bl)ödem Polarisationskurs.

Habe mal ein Zitat herausgegriffen:

Wilhelm Heitmeyer sieht die Ursachen der Zunahme der Langzeitarbeitslosenabwertung in einer "Ökonomisierung des Sozialen“, die mit dem Übergang von der „Marktwirtschaft zur Marktgesellschaft“ einhergehe, wobei Menschen zunehmend unter dem Kritierium ihrer ökonomischen „Nützlichkeit“ betrachtet würden. Diese Betrachtung von Menschen unter dem Kriterium würde vor allem zu einer Abwertung von Langzeitarbeitslosen führen.[2]

Wenn ich mir das mal soooo durch den Kopf gehen lasse, also Menschen nach ihrer Nützlichkeit zu bewerten,dann hat schon irgendwie was von Sklavenhaltermentalität...

Grüsse Alisa
 
Diesmal geb ich dir in jeder Hinsicht Recht! :weihna1 Ich weiss ehrlich jetzt nicht (passiert mir nur selten) was ich dazu sagen soll! Irgendwie habe ich den Eindruck, du bist nicht wirklich happy in deinem Jetztigen Job! Oder irre ich mich?

Nein du irrst dich nicht. :clown:
Ich bin momentan im Verkauf, in der Branche in der ich zwischen meinen beiden Lehren auch schon war.
Und im Grunde wollte ich in diesen Beruf nicht mehr zurück, da die Bezahlung nicht so gut ist, und unsicher ist es obendrein... (bist du dann mal zu alt, und siehst nicht mehr adrett und dynamisch jung aus, kanns passieren dass man dich aus dem einen oder anderen Grund entlässt...oder wirst du aus anderen Gründen deinen Job los, wo findest du hier mit...sagen wir mal 40, 50, oder älter noch einen Job in der Branche?)
Das sind meine Bedenken...

Dazu kommt...ich habe 2 Lehren und arbeite aber ungelernt in einer Branche, das wurmt natürlich auch...
 
Naja, bisschen was geändert hat sich schon, zwischen einem Arbeitslosen der 60er/70er Jahre und heute. Damals hat Herbert Hisel (ein damaliger fränkischer Komiker) den Witz gebracht (in "der letzte Arbeitslose"): "wennst zum Arbeitsamt kummst zum stempeln, dou hast net amol Platz für dei Audo, steht alles full mit die Mopeds vo die Beamten". Das war damals ein Witz!! heute ist es fast normal, dass ein Arbeitsloser ein Auto hat. Und überhaupt, das Wirtschaftswunder: Damals hatte man einen S/W Fernseher, wenns einem gut ging nen VW Käfer, fuhr vielleicht 2 Wochen nach Italien in Urlaub und vielleicht hatte man auch schon Telefon. Das war das Wirtschaftswunder!
Heute, wo es "den Leuten finanziell soo schlecht geht" ist Farb TV und DVD Recorder Standard, ein Mittelklassewagen mit super Ausstattung normal, jeder (auch Hartz IV Empfänger) hat einen Computer zu Hause mit Internetanschluss und jedes Familienmitglied ein Handy. Man gönnt sich 3x im Jahr Urlaub (Sommerferien, Schiurlaub, Kurzurlaub zwischendurch) davon mindestens 1x ne Fernreise. Leute: Soo schlecht geht es den Deutschen nicht!
 
dann ist es also "Jammern auf höchstem Niveau" von einigen.
Ich kenne hier zwei Hartz 4 Empfänger, einer fährt einen BMW, der andere einen Audi A 4, beide nicht mehr ganz neu, aber immerhin. Der Audi- Fahrer war allerdings lange berufstätig und hat den Wagen aus der Berufstätigkeit ins Hartz 4 Dasein rübergerettet, der BMW- Fahrer ist glaube ich ein Sozialschmarotzer. Er ist "Akademiker" und würde niemals "niedere" Arbeiten annehmen, da lebt es sich besser für ihn auf Kosten der Allgemeinheit. In der arbeitslosen Zeit hat er auch noch geheiratet und zwei Kinder bekommen, soetwas empfinde ich als Frechheit, denn er macht keinen Finger krumm und hält nur die Taschen auf. Schuld am Sozialschmaotzertum ist wohl daß viele Arbeitenden weniger Geld haben als Hilfeempfänger, es keine Mindestlöhne gibt.
Leid tun mir allerdings Menschen die über 50 sind und tatsächlich keine Arbeit mehr bekommen und Männer die lieber nichts tun als daß sie sich für geschiedene Frauen und unterhaltspflichtige Kinder abstrampeln und ihnen selber so gut wie nichts bleibt, die haben dann letztendlich mit Hartz 4 mehr Geld in der Tasche. Vielleicht sollten die Politiker sich mal was Gutes ausdenken!
 
... der BMW- Fahrer ist glaube ich ein Sozialschmarotzer. Er ist "Akademiker" und würde niemals "niedere" Arbeiten annehmen...

Naja, wie man's nimmt... wer studiert schon jahrelang, um sich hinterher irgendwo für wenig Lohn als Hilfskraft zu verdingen? Das ist für mich schon nachvollziehbar. Schlechtbezahlte Aushilfsjobs hat er wahrscheinlich als Student zur Genüge gemacht...
Andererseits offenbart sich in dem Umstand, daß es heute viele arbeitslose Akademiker gibt, die Auswirkung einer verfehlten Bildungspolitik. Früher war es etwas elitäres, aufs Gymnasium zu gehen und anschließend zu studieren, aber irgendwann mal wurde es einer breiteren Masse ermöglicht, und nun haben wir zu viele Studenten und Akademiker - und die Handwerksberufe suchen händeringend nach Personal.

Schuld am Sozialschmaotzertum ist wohl daß viele Arbeitenden weniger Geld haben als Hilfeempfänger, es keine Mindestlöhne gibt.

Da gibst Du die Antwort doch schon selbst. Ich würde auch meine Arbeitskraft nicht für einen Hungerlohn einsetzen wollen. War selber mal kurzfristig in einer solchen Situation und habe mich dann entschieden, erst mal in die Arbeitslosigkeit zu gehen - während der Zeit hatte ich zwar auch kaum Geld (ALG I: 475,- Euro + eine kleine selbständige Nebentätigkeit, die mir noch so 200-300 eingebracht hat; davon mußte ich all meine Fixkosten bestreiten), aber wenigstens die Zeit, mich nach was besserem umzusehen. Hätte ich mich für den schlechtbezahlten Job entschieden, würde ich wohl noch heute darin festsitzen, da ich keine Zeit und Kraft für die Suche nach etwas besserem gehabt hätte.

Die Frage, ob man es freilich bis zu Hartz IV kommen lassen muß, ist eine andere - das greift ja erst, wenn das ALG I abgelaufen ist. Bis dahin, denke ich, kann man durchaus eine Arbeit gefunden haben (zumindest sofern man die 50 noch nicht überschritten hat) - etwas Flexibilität natürlich vorausgesetzt.
 
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Das ALG1 gibt es nur recht kurz..wenn man vorher nur kurz gearbeitet hat, rutscht man sehr schnell in Hartz4 rein...
Klar hat man mehr Zeit und Energie, was Besseres zu finden, wenn man keiner Beschäftigung nachgeht. Viele sind aber froh, überhaupt etwas zu finden.
Die Löhne sind einfach schlecht. Welcher Handwerker kann da Hoffnung haben, was besonders gutes zu finden ? Gerade im Handwerk sind die Löhne mies, gefolgt vom Einzelhandel.
Ich kann die Menschen durchaus verstehen, die nicht arbeiten, wenn sie dadurch nicht mehr Geld haben als mit Hartz4. Allerdings gibt es auch vielen Leuten ein besseres Gefühl, das Geld selbst verdient zu haben.
Ich halte Mindestlöhne für absolut notwendig, aber sie müssen auch wirklich über dem angesprochenen Niveau liegen, 7,50 € z.B. sind doch ein Witz. Und vielleicht kosten diese Mindestlöhne anfangs auch Arbeitsplätze, ja ! Aber um was für Arbeitsplätze, schlecht bezahlten, handelt es sich dann ?? Über kurz oder lang wird auch wieder eingestellt werden.
 
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