Wie war euer Kinderglaube?

Ich werde nie vergessen - das war in der ersten Klasse Volksschule - da hatte eine Mitschülerin eine kleine Madonna aus Silber und sie hat mir gesagt, dass man sich was wünschen kann, die Maria Mutter Gottes erfüllt das dann. Und ich hab mir natürlich gewünscht, dass, wenn ich nachhause komme, ein Zirkus mit vielen Tieren vor unserem Haus seine Zelte aufgeschlagen hat.
Zuhause angekommen war die Enttäuschung natürlich groß.

Das war´s dann für mich mit Glauben und Göttern ....

:D
 
Werbung:
Interessant: viele meiner hexischen Schwestern und Brüder kommen aus der Katholischen Community, bzw. fühlen sich vom Katholizismus angezogen.

Das wundert mich jetzt gar nicht. :)

In Abwandlung eines anderen Spruches sage ich mal so:
Der katholische Glaube ist die Fortführung des Heidentums mit anderen Mitteln.
Und das meine ich als Lob! :)
 
Meine Eltern glauben an gar nichts und die Kirche mochte ich schon damals nicht, also glaubte ich an Kobolde (Pumuckl), Feen, Elfen, Drachen und Einhörnern, bis heute!:D
 
Von der Hölle habe ich auch ab und zu gehört.
Aber in jener Hinsicht war ich beruhigt.
Ich dachte, da müss man schon ganz grauenhaft unmenschlich sein, um dorthin zu kommen.
Und dann auch nicht für immer.
Denn: Ein guter Gott könne doch nicht sooooo grausam sein, jemanden für immer zu verdammen.
Dachte ich.

Später erfuhr ich, dass superfromme Christen ja glauben, das fast die gesamte Menschheit in die Hölle kommt - außer sie selber natürlich. Das glaubte ich nie.

Inzwischen glaube ich auch an keine Hölle mehr.

ich glaube auch nicht an eine Hölle als geographischen Ort, aber ich denke, dass sehr viele Menschen bereits in der Hölle leben, innerlich.
 
Sach mal @Hatari , bist Du in der "Diaspora" aufgewachsen?
.

Nein, ich bin evangelisch getauft und konfirmiert worden. Nach dem Studium bin ich sofort aus der Kirche ausgetreten. Das Geld spende ich den SOS Kinderdörfern.

Kirche ist für mich ein Schreckensort, da werden mehr Sünden begangen wie im normalen Leben. Was da von der Kanzel herunter gelogen wird, dass geht auf keine Kuhhaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
ich glaub als Kind hab ich gar keinen Glauben gehabt, also mir keine Köppe um Gott gemacht, sondern ich war einfach so, wie ich eben war, und die Jahre liefen halt ab. in der Schule war eben eins der Fächer Religion, und zum Älterwerden gehörten Kommunion und Firmung, so wie auch die nächste Mathearbeit kam und der Stundenplan fürs nächste Halbjahr.

schön wars in der katholischen Jugendgruppe. da haben wir ganz normale Sachen gemacht, also nix groß Glaubensmäßiges. einmal im Monat war Disco im Pfarrheim. zu Karneval und fürn Altennachmittag haben wir immer ein Programm auf die Beine gestellt, mit tanzen, Sketchen, Büttenreden, singen .. es gab Ausflüge und Treffen mit Gruppen aus anderen Orten, und so blödes Geschwätz oder Schlimmeres, wie es hier im Thread erzählt wurde, gabs nicht.

die zu der Zeit Erwachsenen waren ganz normale christliche Menschen, die nett und freundlich und kooperativ waren und sich eingebracht haben. bei Feiern haben ein paar Frauen Kuchen gebacken, andere haben bedient, welche danach gespült und geputzt, .. in einer Gruppe kann man es nett haben, wenn jeder ein bischen was beisteuert. ich fand die alle okay. die Generation meiner Eltern hat noch richtig was losgemacht. als wir Jugendlichen älter wurden, hat sich das alles aufgelöst. aktive Kirchengruppen wie damals gibts nicht mehr. ist halt der Wandel der Zeit.

selber geh ich schon lange nicht mehr in die Kirche. dafür hab ich mittlerweile meinen Glauben, und da könnt ich jetz garnicht sagen, wann das in dieser Form angefangen hat. schätze in den Zwanzigern. das ging einher mit dem Spirituellen. also für mich war das gleich verbunden mit Gott, Jesus und so. das kam einfach so. ne Birke weiß auch nicht, warum sie wächst, wie sie wächst. das geschieht einfach alles so mit ihr. Sein.
 
Zurück
Oben