Der Heiliger Geist

Syrius: Die Urchristen bis ins 4. Jh. kannten den begriff des "Heiligen Geistes" nicht.

Es ist durchaus anzunehmen, dass die Urchristen den Begriff des Heiligen Geistes gut kannten. Sie kannten das Alte Testament, und dort taucht er bereits mehrfach auf:

Psalm 51,11: Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und den Geist deiner Heiligkeit nimm nicht von mir!

Jesaja 63,10-11: Sie aber sind widerspenstig gewesen und haben seinen heiligen Geist betrübt; da wandelte er sich ihnen in einen Feind: Er selbst stritt wider sie. Da gedachte sein Volk der Tage vor alters, der Tage Moses: ""Wo ist der, welcher sie aus dem Meere heraufführte samt den Hirten seiner Herde? Wo ist der, welcher seinen heiligen Geist in ihre Mitte gab?

Und im Neuen Testament werden diejenigen als "von edlerer Gesinnung" bezeichnet, die die Schriften lesen, um zu prüfen, was gesagt wird:

Apostelgeschichte 17,11 Diese aber waren edler als die in Thessalonich; sie nahmen mit aller Bereitwilligkeit das Wort auf, indem sie täglich die Schriften untersuchten, ob dies sich also verhielte.

So wird es für Christen damals wie heute üblich gewesen sein, in der Bibel zu lesen. Und so werden sie den Begriff wohl gut gekannt haben.

Keines Deiner Zitate verwendet den Beriff "Heiliger Geist" im Sinne der katholischen Dreifaltigkeit, die ja erst um 325 von Konstantin eingeführt wurde. Und dies auch nur weil auf den Altären Roms nur Götter Platz haben, nicht aber ein Sohn Gottes. So wurde eben Christus kurzerhand zum Gott erklärt. Auch gibt es nicht "den heiligen Geist", sonder die heiligen Geister, die da sind ausser Gott und Christus alle nicht gefallenen Engel.
 
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Syrius: Keines Deiner Zitate verwendet den Beriff "Heiliger Geist" im Sinne der katholischen Dreifaltigkeit, die ja erst um 325 von Konstantin eingeführt wurde. Und dies auch nur weil auf den Altären Roms nur Götter Platz haben, nicht aber ein Sohn Gottes. So wurde eben Christus kurzerhand zum Gott erklärt. Auch gibt es nicht "den heiligen Geist", sonder die heiligen Geister, die da sind ausser Gott und Christus alle nicht gefallenen Engel.

Das ist kein Wunder, weil die Thora anstelle des Begriffes "ruach hakodesh" zumeist den Begriff "Shekinah" verwendet. Im Midrasch und im Targum wird allerdings häufig vom "ruach hakodesh" gesprochen.
Umgekehrt wird durch die Septuaginta bereits die Shekinah mit dem "pneuma hagion" übersetzt, so dass bereist in vorchristlicher Zeit ein Bewusstsein dafür bestand, dass diese Begriffe synonym sind. Die frühen Christen kannten natürlich auch die Septuaginta, so dass ihnen diese Dinge keineswegs neu waren.

Und dann ist im Matthäusevangelium diese Dreiheit der Aspekte des Einen Gottes genannt:

Matthäus 28,19: Gehet [nun] hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
so dass niemand zeitgenössisches irgendein Problem damit gehabt haben dürfte, diese verschiedenen Aspekte des einen Gottes wahrzunehmen. Die Dreieinigkeit leitet sich also direkt aus der Bibel her und wurde - wie zahlreiche Glaubensaussagen, die so hergeleitet sind - irgendwann formalisiert.

Im übrigen lässt sich die Dreieinheit Gottes auch kabbalistisch beweisen, so wie auch Paulus den Juden kabbalistisch bewies, dass Jesus der Christus ist.

Allerdings nützen Beweise nichts, wie auch Paulus sagt.
Deshalb werden solche Beweise nur denen gegeben, die glauben, und ihnen sind sie Befestigung und Erbauung.
 
Der Heilige Geist ist die dritte Person der Gottheit (Trinität), der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was jesus euch gesagt hat.
 
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den heiligen Geist bekommen Christen, er macht 2 Dinge

1) Er erzeugt Früchte : http://de.wikipedia.org/wiki/Frucht_des_Heiligen_Geistes

Die Aspekte der Frucht des Heiligen Geistes sind:
Liebe
Freude
Friede
Langmut
Freundlichkeit
Güte
Treue
Sanftmut
Selbstbeherrschung

2) Er schenkt GAben : http://de.wikipedia.org/wiki/Gaben_des_Heiligen_Geistes

Neues Testament [Bearbeiten]
Es gibt im Neuen Testament mehrere unterschiedliche Listen der Gaben des Heiligen Geistes, und zwar in Röm 12,6-8 EU, 1 Kor 12,8-10 EU, 12,28-31 EU, Eph 4,7.11f EU, 1 Petr 4,9-11 EU. Zu den Gaben des Heiligen Geistes zählen laut 1. Kor 12,8-10:
Mitteilung von Weisheit
Vermittlung von Erkenntnis
Glaubenskraft
Krankheiten heilen
Wunderkräfte
Prophetisches Reden
Unterscheidung der Geister
Zungenrede und deren Deutung
Die erste Gabe des Geistes an die Glaubenden ist dabei, nach Paulus, die Freiheit (2 Kor 3,17 EU).[1] Bei den verschiedensten aktuellen Geistesgaben nennt der Apostel die Notwendigkeit der Liebe (Agape) als wichtigste Bedingung für den Gebrauch der Geistesgaben (1 Kor 13,1-3 EU). Als besonders erstrebenswert beschreibt er im folgenden Kapitel die Gabe der Prophetie: „Jagt der Liebe nach! Strebt aber auch nach den Geistesgaben, vor allem nach der prophetischen Rede!“ (1 Kor 14,1 EU).

wikipeida

Früchte : Gute Charaktereigenschaften, Verbesserung der Charaktereigenschaften hin zu Jesu Ebenbild, man soll heiliger werden im denken, fühlen, wollen

Gaben : Fähigkeiten, die der hl. Geist den Christen schenkt bzw. verbessert ...

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