Warum verändert Geld einen Menschen so?

Ich selbst habe beruflich auch teilweise mit reichen Leuten zu tun, doch in China ist der Reichtum im Volke noch "jung" also in der ersten Generation. Die Menschen, die reich sind, haben sich ihren Reichtum auf die eine oder andere Art erarbeitet. Zwei wirklich reiche Menschen kenne ich persönlich sehr gut und bezeichne sie als Freunde.
Bei einem Freund habe ich 3 Jahre als Gast in seiner Familie leben dürfen und der andere Freund ist jetzt auch mein Chef. Beide Menschen sind auf dem Boden geblieben, schämen sich ihrer wirklich armen Herkunft nicht und sondern sich von armen Menschen nicht ab (suchen also nicht nur den Kontakt mit ihresgleichen) Charakterlich stark, fair und ehrlich - ich beneide keinen von ihnen und bin froh beide zu meinen Freunden zählen zu dürfen - nicht wegen des Reichtums, sondern wegen des Mensch-Sein.



Ich stimme Dir zu. Geld macht noch keinen Menschen aus. Doch Geld verhilft zu einer gewissen Machtposition. Charakterschwache Menschen oder Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen, die über viel Geld verfügen, werden wahrscheinlich versuchen mit der daraus resultierenden Machtstellung und Ausübung ihre Komplexe zu kompensieren - das sind dann meines Erachtens die jenigen, die negativ auffallen. Menschen mit Charakterzügen, die immer nach ihren gegebenen Möglichkeiten andere Menschen ausnutzen, erniedrigen oder führen wollen - egal wie viel Geld sie besitzen. Geld wird dann lediglich die Güte, den Umfang der negativen Handlungen bestimmen.
Charakterstarke Menschen, die sich ihrer Selbst und ihren Leistungen bewusst sind, müssen keine Komplexe kompensieren - ich denke solchen Menschen kann ihr Reichtum nicht unbedingt angesehen werden und sie werden wahrscheinlich nicht ihre Positon ausnutzen um andere Menschen zu erniedrigen.

Interessant wäre es zu "erforschen" wie der Status (Sohn eines Reichen) sich auf die Entwicklung eines Charakters auswirkt, doch das ist nur ein theoretischer Gedenkengang, der sich nicht wirklich umsetzen lassen wird.
Meistens zeigen die Menschen den Reichtum nach aussen wo eben eine Kompensation damit betreiben wollen und denken *alles* sei kaufbar und verwundern sich dann, dass sie trotzdem vor allem in menschlichen Bereichen Probleme haben und nur wegen der gespielten Grosszügigkeit gemocht werden. Viele Menschen sind auch käuflich und funktionieren dann gut, mit denen wo Geld haben wenn sie davon profitieren können, ist das Geld weg, ist auch oft das ganze Umfeld damit auch verschwunden. Geld macht auch gewisse Menschen zu Huren des Geldes und prostituieren sich für alles mögliche, sei dies übermässig viel arbeiten oder auch sich verkaufen als menschliches Individium. Oft ist es auch so, dass wenn das Geld weg ist, ist auch der/ die Ehepartnerin auch weg, Beziehungen funktionieren oft aus Bequemlichkeit und somit auch des Geldes wegen, da Menschen ungern auf Vorteile und vermeintliche Ruhe verzichten. Die Wirlichkeit kommt dann zum Vorschein wenn eben dieser Wohlstand oder Luxus nicht mehr vorhanden ist und die vermeintlich guten Menschen eben nur des Geldes wegen einen toleriert oder angenommen haben. Nicht umsonst sind ca. 51% der Frauen vom Geld abhängig und sehen in Beziehung auch das der Mann wohlhabend sein muss, damit es funktionieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ich glaube mittlerweile, dass Geld überhaupt nichts mit den Charaktereigenschaften von Menschen zu tun hat. Ich kenne einige Menschen, die am Existenzlimit leben und davon sind einige - wohl auch durch den ewigen Kampf - sehr verbittert, während andere mit "Scheiße" glücklich sind und sonnig durchs Leben laufen.....Ihnen fehlt offensichtlich nichts......

Ich kenne auch den umgekehrten Fall. Und auch da sind die Charaktere sehr unterschiedlich. Einige sind durch den vermehrten Verdienst sogar lockerer und netter geworden. Geld beruhigt offensichtlich....:D

LG
Juppi
 
Oder verändert Geld gar nicht und da kommt nur der wahre Charakter zum Vorschein? :confused:

Es ist m.A.n. nicht das Geld selbst, dass einen Menschen besonders verändert, sondern das was damit zusammenhänt, der "Kontext". Jemand, der im Vergleich arm ist, sich weniger leisten kann als viele andere, wird sich dadurch vermutlich gar nicht so sehr verändern. Aber wenn er sich gedemütigt fühlt, weil er weniger hat, wenn er im Freundes- und Bekanntenkreis in eine defensive Rolle gedrängt wird, weil er manches nicht mitmachen kann oder gezwungen ist "Almosen" anzunehmen, dann wird das Einfluss auf die Psyche nehmen.

Im umgekehrten Fall: Wenn jemand zu viel Geld kommt, wird das erst dann verändernd wirken, wenn er etwas damit tut. Und dann ist eben die Frage was er damit tut. Er kann damit Dinge tun die ihn oder auch andere freier werden lassen. Er kann aber auch das Gegenteil tun und durch ein mehr an Geld unfreier werden. Das ist sehr individuell und kommt auch darauf an was diese bestimmte Person als frei oder unfrei empfindet (ich würde mich mit 3 Häusern und 10 Angestellten eher unfreier als freier fühlen z.B., anderen geht es umgekehrt).

Und es ist eben nicht nur Geld das (negativ) verändern kann. Es kann auch "kein Geld" sein, das aus einem positiven Charakter jemanden macht, der verzweifelt-verbittert zum A...och wird, wie ein Junkie der für den geliebten Stoff keine Verwandten mehr kennt. Unterm Strich gibt es da keinen objektiven Maßstab und das Materielle ist nur insofern entscheidend, als das es individuell auf die Psyche wirkt.
 
@Angita - spricht mich an, was du schreibst, danke.

@naoual28 - ok.

@arcany - da wird auch was dran sein, bei manchen (oder allen?), das Gefühl, auf niemanden mehr angewiesen zu sein, kann einen auch hochmütig werden lassen.(?)

@Waju - meinst du, es verändert dich nicht, wenn du auf einmal viel Geld auf deinem Konto hast oder sich über die Jahre einiges angesammelt hat sozusagen? Wenn nicht, ok. Aber meinst du, dass das bei anderen auch so ist? Hm, ok. Ich glaube, dass Geld einen charakterlich auch "eklig" werden lassen kann -> oder es kommt auch nur so, weil vorher das wahre Ich nicht gelebt wurde, nicht gelebt werden konnte. Mit Geld ist das dann aber auf einmal möglich. Und so kommt das Kalte und Hartherzige zum Vorschein -

kalt und hart wie die Münze an sich es auch ist.? ;)



was ist eigentlich schwieriger... mit wenig oder sehr viel Geld...umgehen zu können?
 
Mich hat Geld gar nicht verändert, hab vor vielen Jahren 10.000 Euro gekriegt von meiner Oma, die hat uns Enkeln das Erbe schon zu Lebzeiten gegeben, damit wir nicht warten müssen. Hab von dem Geld allerdings jetzt nichts mehr, es ist quasi alles verschenkt. :rolleyes:
 
was ist eigentlich schwieriger... mit wenig oder sehr viel Geld...umgehen zu können?

Es ist schwieriger mit wenig Geld umzugehen, denn Luxus aufbauen ist immer einfacher als abbauen. Gibt aber auch solche die im Lotto gewinnen und nachher weniger haben als vorher, weil sie schlicht und einfach unfähig sind mit Geld umzugehen.
 
Meistens zeigen die Menschen den Reichtum nach aussen wo eben eine Kompensation damit betreiben wollen und denken *alles* sei kaufbar und verwundern sich dann, dass sie trotzdem vor allem in menschlichen Bereichen Probleme haben und nur wegen der gespielten Grosszügigkeit gemocht werden.
OK, du bist also auch einer, der sich überwiegend in sehr wohlhabenden Kreisen bewegt, denn sonst könntest du dieses "Wissen" nicht haben.

Ich würde, wenn ich reich wäre keinen alten VW fahren, sondern einen Volvo XC60 und damit würde ich dann was kompensieren?

Aufgrund welcher Erlebnisse und Vorkommnisse hast du dir diese/deine Meinung gebildet?

R.
 
OK, du bist also auch einer, der sich überwiegend in sehr wohlhabenden Kreisen bewegt, denn sonst könntest du dieses "Wissen" nicht haben.

Ich würde, wenn ich reich wäre keinen alten VW fahren, sondern einen Volvo XC60 und damit würde ich dann was kompensieren?

Aufgrund welcher Erlebnisse und Vorkommnisse hast du dir diese/deine Meinung gebildet?

R.

Auf das Auto XC60 bezogen würde ich nicht sagen das dies etwas zum angeben ist, sondern ein vernünftiges Auto und damit würde man nichts kompensieren.

Meine Meinung beruht auf meinen persönlichen Erfahrungen und die zeigt, dass eben Menschen wo wirklich Geld haben es gar nicht nötig haben es nach aussen mit irgendwelchen Statussymbolen zu zeigen, da sie eben mit Geld gelernt haben umzugehen. Ein vernünftiger Mensch, weiss beispw. das Autos einen sehr hohen Abschreiber haben wenn man die neu kauft und somit eigentlich ein Verlustgeschäft ist, nur als Beispiel. ;)

Nicht umsonst gibt es auch den Spruch, von den Reichen lernt man sparen.
 
Werbung:
Es ist schwieriger mit wenig Geld umzugehen, denn Luxus aufbauen ist immer einfacher als abbauen. Gibt aber auch solche die im Lotto gewinnen und nachher weniger haben als vorher, weil sie schlicht und einfach unfähig sind mit Geld umzugehen.


eine kleine Einführung zum Thema!...das Verhältnis zu/die Bewegung in der materiellen Welt!

geringfügig...etwas zu verwalten was man nicht hat...aber es trotzdem schafft aus dem Nichthaben...ein nicht hungriges Leben nach dem "Mehr" zu leisten.

sehr ausreichend bis zu viel Geld besitzen bedeutet...hier verschafft nicht die materielle Welt den Frieden...den unnütze "Umsetzung" bewirkt das gleiche wie das "Nichthaben"...das Geld fließt ins Leere...solange bis von dem vielen nichts mehr da ist!

ein kleines Beispiel!

Geld stützt nicht den Menschen sondern seine "Konten"...investiert man es in die Kulturen oder Kunst(geistiger Ausgleich)...ist das Geld kein Magnet mehr...höchstens für die Konten!
 
Zurück
Oben