Wyrd
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Meistens zeigen die Menschen den Reichtum nach aussen wo eben eine Kompensation damit betreiben wollen und denken *alles* sei kaufbar und verwundern sich dann, dass sie trotzdem vor allem in menschlichen Bereichen Probleme haben und nur wegen der gespielten Grosszügigkeit gemocht werden. Viele Menschen sind auch käuflich und funktionieren dann gut, mit denen wo Geld haben wenn sie davon profitieren können, ist das Geld weg, ist auch oft das ganze Umfeld damit auch verschwunden. Geld macht auch gewisse Menschen zu Huren des Geldes und prostituieren sich für alles mögliche, sei dies übermässig viel arbeiten oder auch sich verkaufen als menschliches Individium. Oft ist es auch so, dass wenn das Geld weg ist, ist auch der/ die Ehepartnerin auch weg, Beziehungen funktionieren oft aus Bequemlichkeit und somit auch des Geldes wegen, da Menschen ungern auf Vorteile und vermeintliche Ruhe verzichten. Die Wirlichkeit kommt dann zum Vorschein wenn eben dieser Wohlstand oder Luxus nicht mehr vorhanden ist und die vermeintlich guten Menschen eben nur des Geldes wegen einen toleriert oder angenommen haben. Nicht umsonst sind ca. 51% der Frauen vom Geld abhängig und sehen in Beziehung auch das der Mann wohlhabend sein muss, damit es funktionieren kann.Ich selbst habe beruflich auch teilweise mit reichen Leuten zu tun, doch in China ist der Reichtum im Volke noch "jung" also in der ersten Generation. Die Menschen, die reich sind, haben sich ihren Reichtum auf die eine oder andere Art erarbeitet. Zwei wirklich reiche Menschen kenne ich persönlich sehr gut und bezeichne sie als Freunde.
Bei einem Freund habe ich 3 Jahre als Gast in seiner Familie leben dürfen und der andere Freund ist jetzt auch mein Chef. Beide Menschen sind auf dem Boden geblieben, schämen sich ihrer wirklich armen Herkunft nicht und sondern sich von armen Menschen nicht ab (suchen also nicht nur den Kontakt mit ihresgleichen) Charakterlich stark, fair und ehrlich - ich beneide keinen von ihnen und bin froh beide zu meinen Freunden zählen zu dürfen - nicht wegen des Reichtums, sondern wegen des Mensch-Sein.
Ich stimme Dir zu. Geld macht noch keinen Menschen aus. Doch Geld verhilft zu einer gewissen Machtposition. Charakterschwache Menschen oder Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen, die über viel Geld verfügen, werden wahrscheinlich versuchen mit der daraus resultierenden Machtstellung und Ausübung ihre Komplexe zu kompensieren - das sind dann meines Erachtens die jenigen, die negativ auffallen. Menschen mit Charakterzügen, die immer nach ihren gegebenen Möglichkeiten andere Menschen ausnutzen, erniedrigen oder führen wollen - egal wie viel Geld sie besitzen. Geld wird dann lediglich die Güte, den Umfang der negativen Handlungen bestimmen.
Charakterstarke Menschen, die sich ihrer Selbst und ihren Leistungen bewusst sind, müssen keine Komplexe kompensieren - ich denke solchen Menschen kann ihr Reichtum nicht unbedingt angesehen werden und sie werden wahrscheinlich nicht ihre Positon ausnutzen um andere Menschen zu erniedrigen.
Interessant wäre es zu "erforschen" wie der Status (Sohn eines Reichen) sich auf die Entwicklung eines Charakters auswirkt, doch das ist nur ein theoretischer Gedenkengang, der sich nicht wirklich umsetzen lassen wird.
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