Warum sind die Juden immer noch die Sündenböcke?

Urajup

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Hallo Foris,:)

nachdenklich geworden durch ein post eines Users mit dem Inhalt: "Sind die Juden nicht eh selbst schuld an ihrem schlechten Karma, das sie durch ihre Taten erworben haben? Das Karma-Gesetz ist eben unerbittlich und jeder Mensch erntet, was er gesät hat" möchte ich hier dieses Aussage mal zur Debatte stellen.
Ich war verwundert, daß niemand zu diesem Inhalt Stellung bezog und frage mich, warum unsere Mitbürger jüdischen Glaubens immer noch mit dieser Sündenbocktheorie verunglimpft werden. Warum sind "die bösen Juden" nicht aus den Köpfen zu bekommen?
Warum sollten nur die Juden schlechtes Karma haben, gilt dies nicht für alle Menschen? Haben wir nicht alle Urahnen, die sich schuldig gemacht haben? (Ich denke da besonders an unsere jüngste Vergangenheit).
Warum wird immer noch noch das Unerklärliche und Verhasste auf "die Juden" projiziert? Und wer oder was sind überhaupt "die Juden"?
Außerdem fällt mir seit längerem auf, daß in der Presse, wenn von einem bekannten Mitbürger jüdischen Glaubens berichtet wird, oft als "Herr Sowieso,"blablabla und dann "er als Jude hat....."berichtet wird.
Niemals steht aber bei z.B. Herrn Stoibers Namen "er als Katholik" oder Gerd Schröder ("er als Protestant"). Bei diesen beiden Herren ist also die Religionszugehörigkeit nicht wichtig, bei Herrn Y aber sehr wohl?
Unsere Mitbürger jüdischen Glaubens werden also in erster Linie immer noch über ihren rassischen Hintergrund oder Glauben definiert (dabei gibt es viele von ihnen, die mit Religion gar nichts am Hut haben).
Kürzlich las ich ein Interview über junge Deutsche jüdischen Glaubens und mußte über den Bericht des einen jungen Mannes lächeln. Er hatte sich mit seinen Mitschülern (Nichtjüdischen Glaubens) über Israel und die Militärpolitik unterhalten. Dann sagte plötzlich einer der Jungen zu ihm: "He, das was ihr da so militärisch treibt, ist aber nicht in Ordnung". Worauf er antwortete: "Wieso, ich weiß gar nicht, daß die Bundeswehr jetzt auch schon Einsätze in Israel hat!".
Der andere hat ihn nur verblüfft angeguckt.
So kann es kommen, wenn der eine sich in erster Linie als Deutscher, der andere ihn jedoch als Juden/Israeli sieht.

Wie seht Ihr die Problematik? Warum gibt es immer noch diesen latenten Antisimitismus?



Liebe Grüße
Silke:daisy:


Liebe Grüße
 
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Du Witzbold.... Moses war Jude!!! (Jesus übrigens auch!!)


Schon mal die Bibel gelesen?


LG
Urajup
 
weil ihnen das bankwesen gehört?
weil sie die wirtschaft kontrollieren?
weil zion die welt versklaft (israel/usa)?

nein, ich kenne keine gründe...
ich sehe "nur" menschen! :)
 
und?? ( du list sie wahrscheinlich staendig und kannst sie in und auswendig)

es gibt menschen die vertreten die auffassung er war vornehmer aegypter, die sage machte ihn spaeter zum juden...

das christentum ist eine spaete reaktion auf das schlechte gewissen der ermordung von moses ( ist die theorie eines juden)
 
Hallo Ahriman,

vor langer Zeit, als ich noch ausschließlich christlich orientiert war, habe ich sie viel und gerne gelesen.
Ist übrigens ein spannendes Buch. Besonders das alte Testament.



Liebe Grüssli
Silke:daisy:
 
ja dennoch was heisst es .... selbst wenn er jude war...

gibt es nicht auch innerhalb ganzer nationalitaeten oder religionen morde??

ich habe die ersten 400 seiten gelesen und werde sie bald so einige male lesen..
 
Projiziert wird immer und überall auf die Anderen. Der amerikanische Präsident hetzt auf "die Schurkenstaaten" (nett, wenn man gleich in Bausch und Bogen unreflektiert alle Bürger eines Staates als Schurken klassifiziert), die Kommunisten schimpfen auf "die Kapitalisten", die fanatischen Moslems rufen zum Krieg auf gegen "die Christen", wir selber schauen mit scheelem Blick auf "die Schwarzen"...usw....bis es einem vergeht.

Ursache: Unkenntnis. Je weniger ich (von wem anderen) weiß, desto leichter tu ich mir mit Pauschalierungen. Und es ist bequem. Es ersetzt das Denken, welches oft beschwerlich. Denn um zur Erkenntnis zu kommen, ein Volk ist eben nicht EINVOLK, sondern die Summe von vielen Einzelnen, (die aber zusammen natürlich schon eine einheit ergeben, nur auf andere Art) muß ich ja differenzieren.

Und könnten wir bitte schnell aufhören, die Bibel als Geschichtsunterrichtsgrundlage herhalten zu lassen. Sie ist alles mögliche, (und für jeden von uns wahrscheinlich was anderes) aber DAS bestimmt NICHT.
 
Also zum einem ist es natürlich albern vom Volk der Juden zu sprechen. Das Judentum ist eine Religion. Nicht mehr und nicht weniger.

Ergo ist es auch albern den Angehörigen einer Religion vorzuwerfen das SIE alle Banken kontrollieren würden.

Wenn man trotzdem heute noch vom der jüdischen Rasse spricht, ist das zweifellos ein Überbleibsel aus dem Antisemitismus. Ebenso wenn man Sie heute noch zu Sündenböcken macht, für was auch immer.
Das muß nicht ein mal bösartig gemeint sein, sondern dürfte einfach nur auf Gedankenlosigkeit zurückzuführen sein. (Jedenfalls in den meißten Fällen)

Und auch wenn man das Handeln Israels im Nahen Osten vieleicht nicht billigt, so hat das nichts mit den Juden zu tun, sondern nur mit dem Staat Israel.
Und wenn nun Jemand meint das ja die Israelis hauptsächlich Juden sind, so möge Er sich vor Augen halten das die Amerikaner (über die ja auch viel geschimpft wird) hauptsächlich Christen sind.
Und kaum Einer würde nun sagen das die Christen sich feindlich gegen Muslemische Staaten verhalten, nur weil der Ami mal wieder seine Interessen mit Waffengewalt durchzusetzen versucht.

Mal so als Denkanstoss in den Raum geworfen.

Liebe GRüße
Galahad
 
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Galahad schrieb:
Also zum einem ist es natürlich albern vom Volk der Juden zu sprechen. Das Judentum ist eine Religion. Nicht mehr und nicht weniger.

weil der staat nun israel heißt?

Ergo ist es auch albern den Angehörigen einer Religion vorzuwerfen das SIE alle Banken kontrollieren würden.

da stimme ich dir zu!
nichts als stumpfsinnige verschwörungstheorien!
(bundesnachrichtendienst - bitte aufzeichnen - stumpfsinnige verschwörungstheorien die nur einen zweck haben - antisemethismus zu verbreiten!)

Wenn man trotzdem heute noch vom der jüdischen Rasse spricht, ist das zweifellos ein Überbleibsel aus dem Antisemitismus. Ebenso wenn man Sie heute noch zu Sündenböcken macht, für was auch immer.
Das muß nicht ein mal bösartig gemeint sein, sondern dürfte einfach nur auf Gedankenlosigkeit zurückzuführen sein. (Jedenfalls in den meißten Fällen)

gedankenlose rassisten mit kreditkarte!
(bundesnachrichtendienst - bitte aufzeichnen - stumpfsinnige verschwörungstheorien die nur einen zweck haben - antisemethismus zu verbreiten!)

Und auch wenn man das Handeln Israels im Nahen Osten vieleicht nicht billigt, so hat das nichts mit den Juden zu tun, sondern nur mit dem Staat Israel.

achtung pauschalisierung! :lachen:

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Und wenn nun Jemand meint das ja die Israelis hauptsächlich Juden sind, so möge Er sich vor Augen halten das die Amerikaner (über die ja auch viel geschimpft wird) hauptsächlich Christen sind.Und kaum Einer würde nun sagen das die Christen sich feindlich gegen Muslemische Staaten verhalten, nur weil der Ami mal wieder seine Interessen mit Waffengewalt durchzusetzen versucht.

gott mit bush - ein apache für israel! :lachen:
(bundesnachrichtendienst - bitte aufzeichnen - stumpfsinnige verschwörungstheorien die nur einen zweck haben - antisemethismus zu verbreiten!)



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ein bischen spass muß sein ;) :) :lachen:
 
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