Umgang mit Kindes- Mißbrauch, Mißhandlung, Vernachlässigung in unserer Gesellschaft..

Cailly

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Dortmund
Hallo Ihrs,

ich möchte mal eine andere Art der Diskussion um diesen Bereich eröffnen, da ich es absolut Schwachsinnig finde, das im Endeffekt unsere Gesellschaft nur an die Täter denkt - eventuell gerade noch an die "opfer die zu Tode dabei/danach kamen" - aber die "Überlebenden" die werden Ignoriert - WARUM?

Nun ich gehe mal sehr kurz auf die Täter ein:
ok also denn ich finde man sollte denen unter ihnen die es annehmen wollen die Chance einer Therapie gewähren, denen die es nicht wollen - einsperren, damit sie es nicht wieder tun können und zwar genausolange bis sie es "nicht wieder tun können" - und das gilt meiner Meinung nach sowohl für Täter die ihre "Opfer" nach der Tat erlösten (töteten) wie auch für diejenigen die solch ein Märtirium über Jahre hinwegziehen und ihre "Opfer" überleben liesen.

So nun aber eben genau zu jenen "Überlebenden" - wie geht unsere Gesellschaft mit ihnen um? - ich werd euch mal erzählen was ich als Überlebende immer und immer wieder erlebe:
da hört man Sprüche wie:

"Es ist doch schon so lange her, vergiß es und lebe im JETZT" - das einen die Vergangenheit ständig wieder einholt, das Alpträume & Flashbacks ein Vergessen unmöglich machen - das macht nix?

"Jetzt bist du nicht mehr das Hilflose Kind, also werd endlich Erwachsen" - wie kann man Erwachsen werden, wenn man nie Kind sein konnte? - wie kann man "Erwachsen" sein, wenn man tief im Inneren immer noch das Hilflose KIND ist dem nie geholfen wurde - das noch immer darin gefangen ist?

"jammer nicht, sondern tu was um dein Leben in den Griff zu bekommen" -
wie soll das gehen? Jammern ist eine Phase die zur Verarbeitung dazugehört, wer nicht Jammern darf - kann nicht richtig Verarbeiten - sicher man sollte aufpassen das man sich nicht durch dieses Jammern ins Selbstmitleid flüchtet, denn Mitleid ist destruktiv - wohingegen Mitgefühl sehr hilfreich ist.

"jammer nicht, schau lieber wievielen anderen es viel schlechter geht wie dir" -
ja sicher es wird immer Menschen geben denen es noch schlechter geht - aber das eigene LEID muss als solches ERKANNT, Anerkannt und auch zugelassen werden - weil man es sonst NIE richtig Loslassen kann!

"Reiß dich zusammen und Funktioniere - aber hör auf Wütend zu sein, jammer nicht, sondern handle!" - Nun handeln kann man nicht wenn man nicht zuerst diese Gefühle: Wut, Verzweiflung, Trauer, usw. -durchleben konnte, es gibt keine Abkürzung beim Verarbeiten und mancher braucht eben länger für einzelne Phasen, der andere weniger lange - aber BRAUCHEN tut sie JEDER und JEDER hat verdient sie im eigenen Tempo durchleben zu dürfen und SO für sich Verarbeiten zu können.

Nun noch etwas zum Thema Therapie:
Es gibt nach ART der Therapie gestaffelte Therapie-Zeiten, wobei es nur 2 Arten der Therapie gibt die von den Krankenkassen bezahlt werden:
Verhaltenstherapie - meist eine Kombination aus VT und GT (verhaltenstheraoie bzw. Gesprächtherapie) und
Analyse (dort ist der Therapeut nur Zuhörer und spiegelt nicht, hilft aber auch nicht einen Anfang fürs "Reden" zu finden)
Bei VT werden maximal 100 Stunden am Stück bezahlt, danach muss man - egal wo man gerade in der Verarbeitung war 2Jahre !!! Therapiepause hinnehmen, während bei der Analyse auch über 200 Stunden bezahlt werden...
Glücklicher sind also JENE, die NICHT zum Schweigen gebracht wurden... doch die meisten gequälten Kinder werden neben dem was ihnen direkt angetan wird auch noch zum Schweigen gebracht - durch Drohungen, Erpressungen, Isolation oder manche auch mit Körperlicher Gewalt...

Nun zu den Langfristigen Folgen:
Diese Überlebenden - übrigens trifft das auch auf Kinder zu die andere Mißhandlungen überlebt haben, z.B. diskreminierungen durch Mitschüler bis hin zu regelmäßigen Prügeln in Schule oder ähnliches - entwickeln neben einem extremen Problem beim Vertrauen können, oft destruktive Schutzmeachanismen um sich selbst vor weiteren Schädigungen von Aussen zu schützen, es werden "natürliche Instinkte" zerstört, es kommt zu Fehlentwicklungen im bereich Sozialer Kompetenz, das Selbstwertgefühl ist zerstört es kommt zu Minderwertigkeitskomplexen, Ängsten und Depressionen...oft werden Suizidversuche gemacht oder Suizidankündigungen weil man mit "normalen Anforderungen" nie richtig umzugehen gelernt hat...
Und wie reagiert die Umwelt?
Mit Vorwürfen, mit Ratschlägen wie "Reiß dich zusammen und lebe wie alle anderen" - WIE??? - mit den Oben angeführten "gutgemeinten" Ratschlägen die eben gar nichts nutzen können - weil ERST Verarbeitet werden muss, bevor man "normal" Reagieren bzw Agieren kann.

So nun bin ich mal gespannt was hier an Re-Aktionen kommen wird.
Ich selbst gehöre übrigens zu den "Überlebenden" - ja ich sage Bewusst Überlebende und NICHT Opfer, denn als Opfer akzeptiere ich meine eigene Hilflosigkeit, als Überlebende empfinde ich mich NICHT MEHR als so Hilflos.
Und nein ich stecke noch immer MITTEN in der Verarbeitung drin und das in einer Phase wo ich eben "ALLEIN" mit allem zurechtkommen muss - ohne Therapie, ohne Familie, ohne Partner - einzig mit dem Verständniss einer Freundin die sich in der gleichen Situation befindet - auf dem WEG der Verarbeitung.

liebe Grüße,
Cailly
 
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Liebe Cailly,
erstmal mein volles Mitgefühl für dein Befinden.

Ich kann dich verstehen, was du mit den Therapien meinst.
Es ist so wichtig, dass man beim Helfenden wirkliche Hilfe findet, und das ist leider nicht immer gegeben.

In meiner Therapie hatte ich auch Befürchtungen, dass ich in Zeitdruck komme, weil das Limit der bezahlten Stunden fast erreicht war. Aber meine Ärztin gab mir die Möglichkeit, mich so lange zu begleiten, bis ich feste Wurzeln im Boden hatte und im neuen Leben richtig angekommen war. Die ersten (Nothilfe, vor Beginn der Therapiebewilligung durch die Krankenkasse) und die letzten Gespräche (als das Krankenkassen-Therapielimit erreicht war) fanden als sogenannte "Hausarztgespräche" statt - eine halbe Stunde, die ich anteilig mit 8 € zubezahlt habe.
Das gab mir enorme Sicherheit und ein wirkliches Geborgenheitsgefühl, was sehr zu meiner Gesundung beitrug.

Ich denke, dass es oft am mangelndem Kommunikationsvermögen der Menschen liegt, dass Sachen hingenommen, nicht ausdiskutiert werden, bis eine zufriedenstellende Lösung da ist.

Unsere Umwelt versteht leider oft nicht, dass ein Mensch in Umbruchphasen auch Gefühlsausbrüche hat, die raus müssen. Man schwankt von einem Extrem ins andere, bevor man das für sich stimmige Maß gefunden hat. Lernprozesse dauern und sollten liebevoll begleitet werden. Leider kann man das ja auch nicht jedem, mit dem man es im Alltag zu tun hat, genau erklären...
Da hilft nur eigene Nachsicht in das Verhalten der anderen und Zuversicht in sich selbst.

Alles Gute für dich, liebe Cailly!
 
hi - die lieben Mitmenschen meinen es nur gut, nur da sie keine Ahnung haben, sollten sie manchmal besser ihren Mund halten. Ich hab einige schlechte Erfahrungen in meiner Kindheit gemacht und ich hab auch eine Therapie hinter mir. Ich bin mir ziemlich sicher, daß da noch einiges zu bearbeiten ist, aber wenn man erst mal die Möglichkeiten für Veränderung erkannt und eine gewisse Selbstsicherheit erlangt hat, kann man auch ganz gut allein weiterarbeiten. Daß nur Analyse und Verhaltenstherapie von der Krankenkasse übernommen wird, ist unmöglich, aber es gibt einige Therapeuten, die zwar über diese Therapien bei den Krankenkassen abrechnen, aber auch andere Ausbildungen haben, die sie anwenden. Zum Glück wandelt sich ja momentan die gesellschaftliche Akzeptanz so langsam, daß man nicht gleich als bekloppt bewertet wird, wenn man zur Psychotherapie geht.
Liebe grüße Inti
 
Inti schrieb:
hi - die lieben Mitmenschen meinen es nur gut, nur da sie keine Ahnung haben, sollten sie manchmal besser ihren Mund halten. Ich hab einige schlechte Erfahrungen in meiner Kindheit gemacht und ich hab auch eine Therapie hinter mir. Ich bin mir ziemlich sicher, daß da noch einiges zu bearbeiten ist, aber wenn man erst mal die Möglichkeiten für Veränderung erkannt und eine gewisse Selbstsicherheit erlangt hat, kann man auch ganz gut allein weiterarbeiten. Daß nur Analyse und Verhaltenstherapie von der Krankenkasse übernommen wird, ist unmöglich, aber es gibt einige Therapeuten, die zwar über diese Therapien bei den Krankenkassen abrechnen, aber auch andere Ausbildungen haben, die sie anwenden. Zum Glück wandelt sich ja momentan die gesellschaftliche Akzeptanz so langsam, daß man nicht gleich als bekloppt bewertet wird, wenn man zur Psychotherapie geht.
Liebe grüße Inti

......die lieben Mitmenschen meinen es wirklich gut, doch leider haben wir , die NICHT 'Betroffenen ebenso nur die Möglichkeit, einfach nach unserem Naturell zu funktionieren,eben Mitleid auf die eine oder andere Art zu zeigen!
Wer will schon darüber urteilen,was GUT oder SCHLECHT ist? ...Sorry: selbst gestandene gute Psychologen, kapitulieren vor der so "gewaltig" geschädigten SEELE !!
Während der eine Mitmensch dich umarmen möchte,( falls das geschädigte KIND es überhaupt zulässt ) versucht ein anderer Mensch es mit s e i n e n Worten.
In unserer Verwandtschaft gibt es gleich zwei Frauen,welche durch Jahrelangen Missbrauch,des Vaters -noch heute -nach vielen Jahren-beim recht seltenen "darüber sprechen" verschieden reagieren: während die eine Tränen in den Augen hat,und sogar bitterlich weint, hat die Schwester ( ehemalige Alkoholikerin )nur ein Schulterzucken übrig.Bei zweiterer habe ich das Gefühl, daß sie durch den "Alkohol" alles (? ) verdrängt haben mag.Obwohl, da habe ich meine Skepsis; wer weiss,was im stillen Kämmerlein sich abspielt.Ach ja.....
Sollten wir ( die Aussenstehenden )den Mund halten, und nichts mehr sagen??Gelten wir nicht dann schlichtweg als Kaltschnäuzig,oder ähnliches?
Es ist schon schwer, bei diesem Thema ohne Emotion zu bleiben, und sogar die richtigen Worte des Trostes ( gibt es scheinbar nicht!) für die geschädigten zu finden.
liebe Grüße: Ambriel, die hier und jetzt versucht auf ihre art Gefühle zu zeigen:
:kiss4: :kiss4: :kiss4: :kiss4: :kiss4: :kiss4: :kiss4:
 
Hallo!

Ich selbst bin ebenfalls Betroffener und ich finde, schon die Eröffnung zu diesem Thread ziegt erhebliche und agrgessivsste Täterenergie.

Nach meiner eigenen Erfahrung helfen herkömmliche Therapien den Opfern schon deshalb nicht, weil sie das Opfer gegen den Täter aufhetzen und die Therapeuten sich zwischen Opfer und Täter stellen, die (qua "therapeutischer Beziehung" *öargs!*) "besseren" Eltern sein wollen und so eine Versöhnung und Frieden verhindern. Zudem wird so eine erneute Missbrauchssituation geschaffen, die dem Opfer aber garnicht auffällt, weil es geschickt so manipuliert wird, dass der Blick allein auf den verteufelten Täter fällt. Über die Effekltivität der "anerkannten" Verfahren will ich mich hier mal noch gar nicht auslassen. Frieden und Versöhnung kommt durch zweierlei:
  1. Anerkenntnis, dass das Opfer selbst (meist) unschuldig ist.
  2. Anerkentnis der Schuld der Täter und Belassen der Folgen bei ihnen anstatt durch ständiges Problematisieren und durch hass und Aufrechterhaltung der vermeintlichen Schädden aus Rache, sich weiter an den Täter zu binden.
  3. Benennung und in den Blick bringen der eigentlichen versteckten Täterinnen: der Mütter (in Fällen wo es z.B. um <Stief->Vater-/ <Stief->Tochter-Verhältnisse ging.
  4. Im Falle inzestuöser Vorfälle Ermöglichung zur Rückkehr in das normale Kind-Eltern-Verhältnis
  5. Versöhnung mit den Tätern ohne verzeihen.
  6. Anerkenntnis der Bindung an den Täter und Hereinnehmen ins Herz nebst weiterer Belassung der Verantwortung und der Folgen bei den Tätern. Versöhnung kann nur herstellen, wer als Begleiter oder Theraoeut, dem Täter ienen Platz im Herzen gegben kann und ihn lieben kann, wie er das Opfer lieben kann.
Das ist, was mir und vielen anderen geholfen hat.

Christoph
 
Hallo Leute

bin auf eine andere Art eine Betroffe in der Kindheit und habe auch Therapieerfahrung.

Mit den Tätern/in habe ich mich nicht befaßt sondern sie hintenangestellt, da können sie auch bleiben - und versucht mein Leben in den Griff zu bekommen.
Die Täter spielen in meinem Leben keine Rolle mehr.

Es geht auch nicht um das vergessen der Taten sondern ums damit leben, überleben, sie nicht mehr nur im Vordergrund haben.

Schon gar nicht geht es darum sich mit Ihnen auseinaderzusetzen.

Keiner hier hat als Kind selbst schuld an dem was ihm angetan.

Mein Überlebenskampf war nach einer 10 jährigen Drogenkarriere, eine Therapie und das erlernen von Suggestion, autogenes Training und zu begreifen nun muß ich mir selbst wohl tun.

Die Sprüche der Menschen, reiß Dich zusammen usw. habe ich dann ignorieren können.

Vergeßt nicht zu atmen Leute.
Bei Angst hört man oft auf zu atmen
Die einfachste und wichtigste Methode, um in deinem Körper zu bleiben oder wieder hineinzukommen, ist zu atmen.

Und habt Geduld mit Euch. Das ist alles kein Ruckzuckverfahren mit sich selbst und dem erlebten klarzukommen.

Grüße Aroha
 
@ Christophe:

sorry also ich kann mit deinen Ausführungen nicht viel anfangen, zumal ICH nicht erlebt habe das "ich als Überlebende" irgendwo gegen die "täter" aufgehetzt wurd - auch NICHT in der Therapie, dort ging es nur um das "mit dem erlebten zurechtkommen"- aber was mir immer wieder von ach so Wohlmeinenden Mitmenschen gesagt wurde - dem Täter verzeihen zu sollen - nun DAZU bin ich NICHT bereit. Einfach weil ich zwar akzeptieren kann das man so wie die Menschen die mich gequält haben reagieren kann - aber eben auch das es ANDERS geht, nämlich so wie ich es getan habe (ich habe mein KIND NIE mißhandelt, hungern lassen, eingesperrt, usw....).

Und was das "verharren in der Opferrolle" betrifft - ne du so einfach ist das nicht ab zu tun, weil manche zunächst "psychisch-bedingten Körperreaktionen" sich im Laufe der Zeit so verselbstständigen das sie auf rein "körperlicher Basis" weiterexistieren, selbst wenn die Psyche da nicht mehr dran beteiligt ist - und auch weil bestimmte Mißhandlungen eben "langzeitfolgen" nach sich ziehen die gar nicht von der Psyche beeinflußt werden ... als Beispiel:
Ein Kind das schon im Säuglingsalter und immer wieder während der Kindheit langen "hungerphasen" ausgesetzt wurde - kann kein "normalfunktionierendes Verdauungssystem & Stoffwechsel" entwickeln - was sich dementsprechend für den Rest des Lebens auswirkt...
Ein Kind das aufgrund psychischer Ursachen Asthma entwickelt wird dieses im Körperlichen Bereich NIE WIEDER ganz los werden, obwohl es durchaus völlig Beschwerdefreie Zeiten oder eben unterschiedlich starke Beschwerden im späteren Leben haben kann....
Durch Mißhandlung beschädigte Körperteile stellen manchmal eine Lebenslange Behinderung dar, die auch nicht verschwindet wenn man "Verarbeitet" hat - mag sein das man damit dann besser Umgehen könnte, aber weg sind sie trotzdem nicht....
soviel mal kurz von mir dazu....

an alle Nichtbetroffenen:
Ich als betroffene Überlebende würde mir von euch einfach nur ein Anerkennen meiner Situation und dem DAMIT Verbundenen ANDERSSEIN wünschen - helfen könnt ihr nur durch akzeptanz, annerkennung der Situation und eben Mitgefühl....Ihr könnt es weder Ungeschehen machen, noch uns den Schmerz, die Trauer, die Wut oder sonstiges Abnehmen... Ihr könnt uns nur zeigen das "Wir" (die Überlebenden) so wie wir sind OK sind und so sein dürfen wie wir eben aufgrund dieser Erlebnisse geworden sind.

liebe grüße
cailly
 
aroha

den Satz :"reiss dich zusammen" kann ich schon lange nicht mehr hören!
Der Nichtbetroffene, -( von jeweiliger Verletzung )-welcher ihn ausspricht, weis doch im Grunde nie so ganz genau von was er -sorry--da faselt ,wenn er von einem "Zusammenreissen" spricht!

....merkwürdig, wenn genau diese "Faseler" am eigenen Leib erkranken,wird so laut gestöhnt, daß es selbst dem bösesten Troll die sprache verschlägt. :angry2
Ambriel...
 
Ich sehe mich als opfer und als täter und bin seit november letzten jahres in terapie.

Hab bis zum meinen 32 geb. alles verdrengt und zuwenig nachgedacht (hab dadurch einen fehler nach dem anderen gemacht)bis kein platz mehr da war wo ich es hinverdrängen konnte.
war ein mensch den nichts erschüttern konnte dem man nichts anhaben konnte aber das war nicht ich selbst.
von kindheit an hab ich verdrengt und bin davon gelaufen vor problemen und vor dem was mir wee tun könnte.

bis es mich eingeholt hat und das war ein hammer den ich nicht ertragen wollte und konnte.(selbstmordversuch im november danach ein langer krankenhausaufenthalt in einer psychiatrie )

Hab die menschen die mich am meisten liebten (die ich am meisten liebte) weggeschoben verjagt weil ich dauerhaft keine gefühle zulassen konnte aus angst verletzt zu werden.

Als kind war ich ein opfer das alles immer verdrängt hat und wurde dadurch zum täter der heute nur sehr schwer weiter kommt mit sich was mit ihm passiert ist und dem was er getahn hat.

habe 4 kinder 2 aus erster ehe die ich nicht sehen darf weil es meine exfrau nicht will habs mitlerweile aufgegeben weil ich nicht mer konnte keine kraft mer hatte.

meine jetzige frau steht hinter mir wie ein fells und gibt mir kraft alles zu verarbeiten an mir zu arbeiten und endlich mein leben in griff zubekommen.

nur ist mir immer noch ein rätsel wie ich mit all dem fertig werden soll mir nicht verzeien kann das ich so ein schlechter mensch war.

immer wenn ich denke ich habs verarbeitet so halbwegs verkraftet holt es mich wieder ein hab dann depressionen,panikatacken und hass auf mich selber der so groß war das ich total verhaltensgestört wurde mir hände und beine aufgeschnitten habe weil ich einfach nicht wuste wie es weiter gehn sollte.

für mich ist ein täter nicht gleich ein schlechter mensch es kann auch einer sein der sehr viel mitgemacht hat der nie gelernt hat mit seinen gefühlen richtig umzugehen und es nicht mer ertragen konnte opfer zu sein und so zum täter wurde.

Aber ich bin zuversichtig das ich es irgendwann schaffen werde weil ich nicht mer aufgebe egal wie lange es dauert und wie schlecht es mir noch gehen wird.

meine rechtschreibung ist sicher saumesig aber da ich in der schule schon schwer konzentrazionsgestört war und es mir schwär viel etwas zu lernen.

Auserdem war die schule meinen eltern am wichtigsten und es zelte nur die leistung gefühle waren ihnen fremd.

ja jetzt weis ich nimmer was ich sagen soll wollte das eigentlich nur los werden

wünsch allen noch einen schönen tag
 
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