Über die Fehleinschätzung der Vegetarier

Zauberin schrieb:
Hallo!

Der richtige Zugang zu diesem Thema hatte nach meiner Meinung Rudolf
Steiner gehabt.

>>> Es habe nicht viel Wert für die innere Entwicklung, sagte R.Steiner,
sich die Fleischnahrung einfach abzugewöhnen. Viel besser sei es, wenn
der Mensch eines Tages eine Art Ekel davon empfinde. Der innere Fort-
schritt zeige ihm so an, dass Fleisch für ihn nicht mehr die richtige Spei-
se sei.<<<

Mit anderen Wörtern hat das gleiche Rhea Powers gesagt:

"Weil Du an deiner Spiritualität gearbeitet hast, hast du deine Schwingung
verändert.
Du hast vielleicht bemerkt, dass dir bestimmte Verhaltensweisen, die dir
früher angenehm waren, nicht länger angemessen sind.
Es ist so, weil du dich verändert hast. Verhaltensweisen, an denen du
dich früher erfreut hast, mögen deiner neuen Schwingungsebene nicht
mehr angemessen sein.
Du konntest vielleicht Alkohol trinken oder Drogen nehmen ODER FLEISCH
ESSEN oder Kaffee trinken und DICH DARAN ERFREUEN. Du wirst bemer-
ken, dass diese Dinge, die du früher MIT GENUSS konsumiert hast, jetzt
UNANGENEHME NEBENWIRKUNGEN zeigen, weil sich deine Schwingung
erhöht hat."

@Roah: Das ist das andere Wahrnehmen. Aber solange Du das nicht
SELBST erlebt hast, wird Dir das nichts sagen.

Alles Gute :)
P.

Zauberin!!

Danke nein ich bleibe lieber auf dem Teppich da weiß ich was ich weiß - dass ich ein Mensch bin - ein Säugetier - ein Gemischtköstler - ein Jäger und Sammler - und alles andere ist Spekulation und daher für mich unrelevant.

Bin gar nicht gewillt auf Fleisch jeglicher Art zu verzichten - mir schmeckt es und falls es mir schadet - ist mir das egal.

Gruß Roah
 
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Hallo Roah!
Hallo LaaF!

Das genau wollte Euch mein Beitrag sagen: Bleibt bei dem Fleisch - für Euch
ist es genau das richtige. Sich zum etwas anderen zu zwingen wäre unsinnig
und sinnlos.

Alles Gute :)
P.
P.S. Ich esse seit 15 Jahren kein Fleisch und mein allgemeiner Gesundheits-
zustand hat sich dadurch total verbessert, weil es eben zu mir passt - kein Fleisch zu essen.
 
Hallo Roah!

Roah schrieb:
ich weiß - dass ich ein Mensch bin - ein Säugetier -

Und genau DAS hat Rudolf Steiner (gestorben 1925) vorausgesagt -
nämlich dass immer mehr Menschen die Vorstellung haben werden, dass der Mensch seinem Wesen nach nichts weiter als ein Tier sei. Er hat auch genau die
Ursache dafür beschrieben, aber das würde Dir nichts sagen.

Alles Gute :)
P.
 
Hallo!
Also ich möchte jetzt auch mal was loswerden!
Ich bin seit meinem 10. Lebensjahr Vegetarier und habe mich auch selbst dazu entschieden (falls jemand glaubt, dass man mit 10 Jahren noch nicht über soetwas nachdenkt). Meine Begründung war und ist folgende:

1. Tiere sind meine Freunde, und Freunde esse ich nicht!
2. Ich möchte das Leid, das viele Tiere vom Menschen zugefügt bekommen,
nicht auf meine Kappe nehmen!


Wieso ist es vielen so wichtig wie wir das geworden sind, was wir heute sind? Es mag ja sehr schön sein, dass die Fleischfresser früher dafür gesorgt haben, dass ich heute ein so ausgeprägtes Gehirn habe, aber ist das so wichtig? Selbst wenn wir Menschen heute noch wiederkäuend auf einer Wiese sitzen würden, wen würde das stören? Man würde es doch dann anders gar nicht kennen! Man wäre so zufrieden mit der Situation.

Um mal auf das Thema Raubtiere zu kommen; ich bin ein großer Tierfreund und liebe auch diese Tiere sehr. Das heißt aber nicht, dass ich sie als Vorbild nehmen muss, was meine Ernährung betrifft. Wenn ich könnte, würde ich ihnen auch vorschlagen auf pflanzliche Nahrung umzusteigen.
Da ist dieser kleine, aber feine Unterschied, dass nämlich Tiere in freier Wildbahn zum Teil von ihren Instinkten geleitet werden, denen sie nicht entgehen können. Außerdem sind diese Tiere auch wichtig für das ökologische Gleichgewicht der Natur. Tiere untereinander, Räuber und Beutetiere, sind in der Natur im perfekten Verhältnis zueinander, sodass sie harmonisch mit der Natur leben, aber ich möchte nicht so weit ausholen an dieser Stelle. Ich lasse das jetzt einfach mal so stehen...

Ich als Mensch besitze auch eine gewisse Entscheidungskraft. (Das soll mich nicht von den Tieren abheben. Es ist ein Begriff, der nur für Menschen relevant ist, wie viele andere Dinge). Und weil ich diese Fähigkeit besitze, bin ich in der Lage mich gegen Dinge, die unrecht laufen, zu wehren. Und dass es bei Massentierhaltung und Tiertransporten unrecht zugeht, sieht ja wohl jeder... Ich muss mir dann bewusst darüber werden, dass wegen mir massenhaft getötet wird und das unter großer Qual! An der Stelle muss man sich wirklich mal überlegen, ob das Tier uns sein Fleisch zum essen schenkt, oder ob der Mensch es sich nimmt, weil er sich als höchstes Wesen auf der Welt sieht.
Aber wer hat das festgelegt? Soetwas kann niemand festlegen...

*Nur weil der Mensch eine Sprache entwickelt hat, heißt das nicht, dass er deswegen intelligenter ist. Nur weil das Tier eine andere Sprache spricht, heißt das nicht, dass es weniger Wert ist als der Mensch.
Vielleicht braucht das Tier noch nicht einmal Laute um sich zu verständigen...
Vielleicht lachen die Tiere auch innerlich über uns Menschen, weil wir so egoistisch sind, und uns deswegen lächerlich benehmen...
Vielleicht weinen sie innerlich ständig, weil sie das Leid vieler Lebewesen auf der Welt nicht mehr ertragen können...*

Ich bin aber als Mensch auf die Welt gekommen und werde meine Kraft dazu gebrauchen mich um meine Freunde, die Tiere, einzusetzen, wenn sie es nicht selber können. Sie sind nämlich die Leidtragenden, die den Egoismus des Menschen ertragen müssen.
Ich finde es auch sehr egoistisch zu sagen, dass jeder das Essen soll, was am besten für ihn ist! Man greift in ein Leben ein, das eine Seele hat!!! Und zwar eine Seele wie wir Menschen auch, die sich vielleicht nicht genauso ausdrückt und deswegen für manche Menschen als nicht existent angesehen wird.
Ich töte doch auch nicht z.B. meinen Chef, der mich vielleicht ungerecht behandelt, nur weil es DAS BESTE für mich ist!?
Dass der Mensch denkt, sich einfach alles nehmen zu können, ohne Rücksicht auf Verluste, ist die wohl größte Schande, die die Menschheit zu bieten hat!

WIR SIND NICHT DIE BESTEN UND TOLLSTEN, NUR WEIL WIR ALLES AN UNS REIßEN, DIE NATUR ZERSTÖREN UND DIE SPRACHE UNSERER TIERISCHEN MITBÜRGER NICHT VERSTEHEN!!!

Abschließend möchte ich noch die Frage stellen, warum die Menschen kein Menschenfleisch essen? Nur weil sie derselben Spezies angehören? Das Argument ist für mich zu fadenscheinig!
Es ist ein riesen Skandal, wenn ein Mensch einen anderen Menschen isst! Aber wenn der Mensch ein Schwein isst, fragt keiner nach, obwohl es aus den gleichen "Bauteilen" besteht, wie der Mensch auch.
Zum Beispiel in Mortadella ist aus allen möglichen Tieren zusammengemixtes Fleisch drin. Es interessiert niemanden, von welchem Tier es jetzt genau kommt, wenn allerdings auch ein Teil davon vom Menschen käme, dann wäre es wieder ein Skandal, obwohl Menschenfleisch ja vielleicht ganz ähnlich schmeckt... Das Schwein oder das Rind interessiert in diesem Falle einfach nicht!
Und wenn es halt am besten für mich ist Menschenfleisch zu essen, dann esse ich eben Menschenfleisch, oder wie?

*Das Leid der Menschen wird so lange andauern, wie das Elend der Tiere zum Himmel schreit*

Liebe Grüße, Franzi19

P.S. Ich möchte hier AUF GAR KEINEN FALL jemanden persönlich beleidigen oder angreifen. Ich habe lediglich ein paar Gedanken aufgeschrieben...
 
Hallo!
Dann möcht ich auch mal kurz ;)

Ich war selber recht lange ein Vegetarier, aber, naja, ich kann ein Tier töten. Nicht das es mir gefällt, im Gegenteil, aber dadurch wird die Verbindung Mensch-Tier wieder auf die natürliche Ebene gehohlt, ...
ich sehe das etwas anders.
IMHO hat es nichts mit "Natürlichkeit" zu tun, ein Tier aus einem "Stall" zu holen und erschießen.
in der Natur hat JEDES (Beute)Tier eine Chance auf Leben.

... man weiss dann wieder was Fleisch ist, das es eben von einem Tier kommt, das ein Lebewesen sein Leben geben muss um zu ernähren...
das sehe ich ebenfalls anders.
Daran sieht man doch nur, ob man ein Tier töten kann.
Was "Fleisch ist", könnte man IMHO erst dann erahnen, wenn man z.B. selbst sein ganzes Leben lang in einem Kerker mit vielen anderen "leben" muß, die Sonne nicht sehen kann, in seinen eigenen Exkrementen dahin vegetieren und ab und an auf einen anderen tritt, der dieses Dasein nicht mehr geschafft und gestorben ist und jetzt in diesem Kerker so lang verwest, bis der Gestank den "Wärtern" zu unangenehm wird... wenn man dann geholt wird und bei lebendigem Leibe verkehrt aufgehängt und zerhackt wird - wenn man Glück hat, wird einem unmittelbar vor dem Zerhacken noch die Kehle durchgeschnitten ...
usw usw usw ... dann hätte man unter Umständen einen Ahnung davon, "was Fleisch ist".

Also ich für meinen Teil kann mir das "Leben" unserer Massenhaltungstiere nur begrenzt vorstellen und beim Versuch, werd ich traurig und schäme mich und am liebsten würde ich jedes einzelne Tier zutiefst um Verzeihung bitten, das in meinem Leben für mich so behandelt worden ist...

Das mit dem "Danken" ist bestimmt ein guter Gedanke ... ich persönlich empfinde es halt anders... Dieses Tier hat das alles (nicht nur seinen Tod, sondern auch sein Leben) nicht für mich so "gelebt". Es wurde gezwungen und gefoltert und ermordet. Mich danach bei ihm dafür zu bedanken, fühlte sich für mich so ähnlich an, als würde ich jemanden überfallen, ihn grausam ermorden, ihm seine Wertsachen wegnehmen und dann "danke" sagen...

Im Übrigen kann ich jeden Fleischesser verstehen - ich war selbst nicht immer Vegetarier. Ich kann mich durchaus erinnern, wie apetitlich so manche Dinge früher für mich gerochen haben und das meinem Auge geschmeichelt wurde, bei schön angerichtetem Fleisch usw... und ich kann mich ebensogut an die Argumente erinnern, die ich früher so dafür gehabt hab und an die Überzeugung, dass das alles schon in Ordnung geht...
Das hat sich halt geändert, es riecht für mich jetzt nach Tod und Verzweiflung und sieht aus, wie ein Stück Kadaver (was es am Ende nun mal auch ist), was ich mir ganz sicher nicht in den Mund stecken will. Das ist für mich persönlich eben auch kein Verzicht, ganz im Gegenteil. Wer mich foltern wollen würde, müßte mich nur zwingen, das in den Mund zu nehmen.

Wer das liest, bekommt vtl. einen falschen Eindruck von mir... ich gehöre nicht der "haut-auf-den-Tisch-und-öffnet-anderen-die-Augen"-Sektion der Vegetarier an ;) Ich stelle wirklich nur meine Ansicht dar, ohne sie als "das ist Richtig" hinstellen zu wollen.

Liebe Grüße!
Oktarin

PS: *Franzi19 umarm* :) Du hast mir einige Worte ganz einfach aus der Seele genommen ;)
 
und da ist sie wieder diese leidige ewig währende Diskussion, wer denn nun der bessere Mensch wäre. Vegetarier oder Fleischesser.

Dabei hab ich bisher beobachten können/müssen, daß viele Fleischesser näher am Leben und der Natur sind als die meisten Vegetarier mit denen ich es zu tun hatte. Sieht man auch hier an den Diskussionen.

Naja was solls. Ich kanns nicht ändern und mach mich vom Acker ... :escape:

Alles Liebe und wohl bekomms, was auch immer ihr essen mögt oder bevorzugt zu essen. Bedenkt ALLES ist Leben, auch Wasser und die kleinste häßlichste Pflanze. Und alles was Leben ist, das kann auch empfinden und leiden. Nur leider begrenzt unser Verstand die Möglichkeiten der Kommunikation und des Kontaktes mit all diesen Wesenheiten Pflanzen und Natur-Energien. Sie könnten uns so vieles erzählen, wenn wir doch einfach nur mal zuhören würden. Doch das Herz des Menschen ist hart geworden, weil er sich von der Natur viel zu weit entfernt hat.

Lieben Gruß
Romy
 
Es geht zumindestens bei mir um eine grundsätzliche Haltung gegenüber Tierhaltung.

Ich denke mal Fist du hälst die Tiere nicht die du frist???

Ich für mich habe mich entschliossen Lebewesen die unwürdig gehalten wurden und deren DNS dieses wiederspiegel nicht mehr zu essen.

Ich mache einen Unterschied zwischen Tomate und Tier, weil wir in einer subjektiven Welt leben, die durch unterschiede Geprägt ist. Und jeder der sagt, do what you want, everything is right, der macht es sich ganz schön einfach und bequem..

Und klar Fist, alles ist Licht und Liebe, deshalb glaube ich auch, dass irgendwann Nahrung überflüssig ist, aber irgendwo muss ja der Anfang im kleinen gemacht werden.

Und ich war ein Fleischliebhaber glaub mir das, aber irgendwie komme ich mittlerweile mit mir ins Dilemma wenn ich den Fleischgelüsten nachgebe, alles eine frage der Gewohnheit.

Außerdem ist es so, das total viel Wald für die ganzen Weideflächen der zukünftigen Stakes drauf geht. Es wird definitiv zuviel Fleisch produziert, aber die Nahchfrage ist ja groß. Ich finde es schon hart, das Fleisch billiger als Gemüse ist.

Liebe Grüße

universales
 
Hau

als Fleischgeniesser, der auch weis, was Fleisch ist, woher es herkommt und dass Fleisch durch Mord beschaffen wird, hier meine Meinung über den Vegetarismus.

Zuerst möchte ich mit einem Satz von Reshad Fields beginnen : "Alles ist vom gleichen Sein"

Ob ich also Fleisch esse oder nicht, es kommt vom Gleichen sein, ist von gleicher Art und wird vom selben Licht genährt. Anderst Ausgedrükt, auch wenn ich eine Pflanze Nehme um sie zu essen, ist das Mord - die Pflanze stirbt dadurch und hätte sie Augen und tränen, auch sie würde weinen. Auch eine Pflanze Lebt, hat eine Seele, ist heilig. Wenn ich also kein Lebewesen umbringen will um mich zu ernähren, darf ich nichts essen.
So gesehen also ist es nur aus Unwissen, wenn ein Vegetarier einem Fleischgeniesser sich moralisch überlegen fühlt, denn beide Morden, beide nehmen Leben um ihr Leben aufrecht zu erhalten.

hi fist ..

also ich persönlich habe nie in meinem leben fleisch gegessen .. kein einziges mal .. ich weiss zwar wie es riecht, habe aber keine ahnung wie es in wirklichkeit schmeckt .. aber ich könnte niemals einen anderen menschen, der fleisch isst, als mörder betrachten bzw. bezeichnen, nur weil er fleisch isst .. ich habe mich auch niemals als vegetarierin bezeichnen können, nur weil ich mich nur von pflanzlischen kost ernähre .. ich fühle mich auch niemals moralisch überlegen .. aber weder fleisch essen noch sich von pflanzlischen kost ernähren, sollte als mord definiert werden .. ansonsten ist es ein (ungewollter) versuch, begriff des mordes zu relativieren, zu verharmlosen oder gar zu rechtfertigen .. denn begriff des mordes ist strafbar und im strafrecht eindeutig definiert ..

lg
PT
 
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Wie isst Du Dein Fleisch denn ? Roh oder gebraten oder mit Sosse ? Wenn Du es roh ist und es dann immer noch ein Genuß und eine Lust für Dich ist, darein zu beißen, dann okay.

Alles andere ist nicht das Fleisch, sondern das verbrannte, was schmeckt, das Fett, die Butter, die Gewürze, das Geräucherte oder die leckere Sosse ;)

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Und Du hast recht, LaaF. So ging mir das auch lange Zeit, aber nachdem ich nun schon ziemlich lange Zeit vegetarisch esse, hat sich das mit dem Geschmack gegeben. Alles erschien mir fad und langweilig. Ich habe mir dann mit Kräutern und Knoblauch oder Zwiebeln geholfen und jetzt haben sich meine Geschmacksnerven völlig verändert und ich kann vieles nicht mehr essen, weil es mE völlig versalzen schmeckt (zb. Fertigsuppen oder gewürztes Tiefkühlgemüse) ...

Es dauert einige Zeit, bis der Geschmack sich ändert.



Ich esse gern oft mal ein Stück rohes Steak oder auch Beiried. ich esse sogar rohe Hühnerleber .... - meine Katzen gucken dann immer ganz neidisch, kriegen aber natürlich auch ein Stück ab.


:)
Mandy
 
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