Tod

Also ich würde meinen Todeszeitpunkt gerne wissen wollen. Warum auch nicht?
Und wozu soll das gut sein? Wenn die Zeit gekommen ist, dann ist sie eben gekommen... *achselzuck*

Aber ehrlich: ich hab solche Angst vorm Sterben und vor dem Nichts. Und genauso oder fast so viel Angst vor dem Leben. Aber der Tod - ist mein ständiger Begleiter. Ich kanns nicht verdrängen das Thema bei mir selbst.
Der Tod ist nur ein Übergang in eine andere Welt, vielleicht auch in's nächste Leben, und schmerzlich (manchmal sehr) nur für die, die zurückbleiben.

Ich lebe wie mein "Namenspatron". Es gibt kein Gestern (außer praktische Erfahrungen zu sammeln, es gibt kein Morgen (klar, man plant natürlich was für die Zukunft, aber ob was draus wird, steht doch auf einem ganz anderen Blatt), es zählt nur das Jetzt. Im Jetzt lebe ich und was morgen ist, weiß kein Mensch.
Nicht mal was in den nächsten Stunden ist, ist gewiß. Ich mache gleich wieder eine meiner Waldwanderungen und irgend ein morscher Baum könnte mich (gerade nach dem vielen Regen der letzten Zeit) trotz meiner wachen und scharfen Sinne erschlagen. Weiß ich's? Ich bin viel in der Natur rumgekommen und manche Situation war lebensgefährlich. Soll ich jetzt vor lauter Angst, zu sterben, zuhause unter der Käseglocke hocken bleiben? Das bedeutete, aufzuhören zu leben.

Nein, da gehe ich lieber raus, im Urlaub auch gerne mal in richtig gefährliche Wildnis und lebe! :thumbup:

LG
Grauer Wolf

ich
 
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@Eli: ja irgendwie verstehe ich schon, was du meinst. Ein tröstlicher GEdanke!

@grauer Wolf: bist du auch so einsam wie grau? Mich interessiert, wie du mit Schmerz umgehst? Also seelischem.
Ja und in die Natur was erleben, das tue ich auch sehr gerne... Allerdings habe ich panische Angst davor, beim Fliegen abzustürzen oder zu ertrinken. Das schränkt das Reisen sehr ein.

Lg Afterlife
 
Wenn wir den Tod begreifen wollen, müssen wir uns zunächst selbst begreifen.

Wer bin ich???

Bin ich der, der mich im Spiegel anschaut oder bin ich ein unsterbliches Wesen in diesem Körper??

Wer bin ich wirklich?

Ja, ich bin Gott, ein Teil Gottes, ein unsterbliches Wesen. Nur wenn ich dies als das Licht in mir akzeptiere, kann mir der Tod nichts anhaben, er nimmt mir nur das irdische Gewand.

Solange ich glaube, ein nichtswürdiges armes Schwein zu sein, bin ich es auch, eine arme Sau mit viel Angst vor dem Tod durch Saturn, den Sensenmann. Nehmen wir Gott in uns an, dann hat Saturn seine Macht verloren - - - In der Tod wird nicht mehr sein . . .
LG von ELi

Das hast Du sehr schön beschrieben.:thumbup:

Ein geistiges Wesen kann nicht sterben, also braucht es auch keine Angst vor einem Tod zu haben.
Ich denke meist ist es auch nicht die Angst vor dem Tod, die Menschen quält,
sondern das WIE.
Ein Sternevorgang kann auch grausam sein, & sich unsagbar in die Länge ziehen,
& wer möchte schon qualvoll sterben?
 
Und wozu soll das gut sein? Wenn die Zeit gekommen ist, dann ist sie eben gekommen... *achselzuck*

Ich gebe Dir völlig Recht, wenn es einem selber betrifft sehe ich das auch so.

Wenn es um einen geliebten Menschen geht läuft dann schon alles anders ab....

Der Vorteil seinen Todeszeitpunkt zu wissen liegt für mich darin das man alles "geordnet" übergeben kann. Verstorbene haben ja oft das Gefühl noch etwas erledigen zu müssen und sei es nur eine Entschuldigung. Für Menschen die Angst vor dem Tod haben wäre es aber sicher purer Horror.

LG Fen
 
@grauer Wolf: bist du auch so einsam wie grau? Mich interessiert, wie du mit Schmerz umgehst? Also seelischem.
Wie kann ich einsam sein, wenn ich eine Familie habe inkl. dreier wunderbarer Hunde (die selbstverständlich dazuzählen)?
Wie kann ich einsam sein, wenn ich alleine irgend wo durch die Wälder laufe und um mich herum alles voller Leben ist?
Wie kann ich einsam sein, wenn ich mit einem Totem lebe, das mich leitet und mir in schwierigen Stunden Kraft gibt?

Du könntest mich alleine in den Weiten des Yukon-Territory aussetzen, ich wäre niemals einsam und sei es nur, weil mir ein freundliches Wolfsrudel Gesellschaft leistet.

Was seelische Schmerzen angeht? Ich habe Ende letzten Jahres meine beiden Seelenhunde binnen kurzer Zeit verloren (Mutter und Tochter), mit denen ich auf's innigste verbunden war und noch bin. Es hat mir fast die halbe Seele rausgerissen und ich war Wochen arbeitsunfähig. Und doch mußte ich da durch bis irgend wann die alles zerfressene Trauer liebevoller Erinnerung wich, wobei mir nicht zuletzt mein Totem geholfen hat.

Ja und in die Natur was erleben, das tue ich auch sehr gerne... Allerdings habe ich panische Angst davor, beim Fliegen abzustürzen oder zu ertrinken. Das schränkt das Reisen sehr ein.
Da entgeht Dir sehr viel. Btw., autofahren ist ganz entschieden gefährlicher als fliegen, dto. ein Trip in die abendliche/nächtliche Großstadt... :rolleyes:

Und sonst? Ich bin in Norwegen über regennasse, glitschige Blockfelder gelaufen, mit 30 kg Gepäch auf dem Rücken. Ein Fehltritt hätte wahrscheinlich mein Ende bedeutet, weil das nächste Gehöft Tage entfernt war. In den Alpen waren es Geröll-Lawinenstriche, die ich gequert habe, noch mal in Skandinavien reißende Flüsse. Eine bröselige Kalkfelswand bin ich runter, um bessere Bilder machen zu können, und danach wieder hoch, im Mittelmeer bin ich etwas zu leichtsinnig rausgeschwommen und hinter die "7. Welle" geraten (am Strand wurde gerade die rote Flagge hochgezogen :D) und was weiß ich sonst noch. Auch bei Gewitter war ich (unfreiwillig) unterwegs. Na und? Der Blitz, auf dem mein Name steht, den spüre ich nicht mehr. Sorgen machte ich mir nur um meinen Hund, der mich immer begleitet.
Alles hätte tödlich enden können. Soll ich als jemand, der regelrecht in die Natur raus muß (da spielt m.M.n. auch mein Totem eine Rolle, denn diesen Drang, raus zu müssen, vorzugsweise in Waldgebiete, habe ich schon mein ganzes Leben lang), deshalb zuhause bleiben und die Wände anstarren, damit mir nur ja nichts passiert? Ich würde daran seelisch zerbrechen.
Wie auch immer, der Tod ist Bestandteil des Lebens, alles ist ein ewiger Kreislauf. Schmerzlich ist es, wie gesagt, nur für die, die zurückbleiben, Mensch und Tier (ja, auch Tiere trauern)...

Interessant ist übrigens, daß ich diese Mentalität erst erlangte, als ich das Christentum (ich wurde ja, wie die meisten damals in Deutschland einfach getauft und mit Bibelkram samt Himmel, Hölle, Fegefeuer und ähnlichem vollgestopft, ohne gefragt worden zu sein) unendlich weit hinter mir gelassen hatte und zur Naturreligion fand. Seitdem habe ich in religiöser Hinsicht meinen inneren Frieden und meine wirklichen Wurzeln gefunden.

LG
Grauer Wolf
 
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Also mir fehlt der Glaube daran, dass Begabungen und Anlagen - auch nur zum Teil - durch das Geburtsradix festgelegt sind. Mir fehlt auch der Glaube daran, dass Astrologie "den Charakter aussagen" kann – was so im Allgemeinen als "Charakter" verstanden wird, ist eine chaotische Mischung aus sich überlagernden Wechselwirkungen und Mustern ... wobei ich die astrologisch beschreibbaren Rahmenbedingungen solcher Wechselwirkungen und Muster für durchaus nützlich halte. Gerade weil ich durch reichhaltige Erfahrung bestätigt sehe, dass Astrologie gerade dort hilfreiche Informationen bieten kann, wo sie auf Wahrsagerei verzichtet und stattdessen den Nativen in seiner Handlungsmacht stärkt und seine Optionen vermehrt, macht es für mich Sinn, (auch!) astrologische Konstrukte zu verwenden. Und ich weiß, dass auch in meinem Konstrukt von Astrologie vieles eine Sache des Glaubens oder der mehr oder weniger begründeten Annahme ist – zum Beispiel die Annahme, dass es so etwas wie Zeitqualität überhaupt gibt. Und gerade weil ich etwas als Glaubensthema anerkenne, käme ich nicht auf die Idee, das für die Wahrheit zu halten.

Glaube? oder Wissen? ;)

Es ist m.M.n aus der Radix ersichtlich, wofür ich mich eigne und wofür definitiv nicht, welcher beruflicher Weg mir bevorsteht, in welcher Weise ich ihn angehe, sein Verlauf, Hürden, Mühe, Plage, oder gar bisweilen oder überhaupt durchgehend die Leichtigkeit des Seins. Eine breite Palette von Möglichkeiten zeigt sich und es liegt an meinem Können (Symbole in Sprache ausdrücken, Kombinationsgabe), an meiner Begabung, Deutungsroutine, Formulierungsfertigkeit, zuallererst aber an meinem Zugang zum Horoskopeigner anhand seiner Radix. Sonst klingt es langsam nach Bankrotterklärung der Astrologen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@grauer Wolf:

wie alt wenn ich fragen darf sind Sie?

Naja. Weil so eine Einstellung/Lebenslauf glaub ich ist eher untypisch für Anfang 30.

Na schön, wenn du deins gefunden hast.

Ich suche noch.

Beim Fliegen gehts nicht um das Wissen, dass im Grunde wenig passiert. Es geht darum, dass WENN etwas geschieht, dann meist viel... Und der Kontrollverlust. Der Mensch hat da oben nix verloren. Es ist unnatürlich.

Lg Gute nacht

Alf
 
@grauer Wolf:

wie alt wenn ich fragen darf sind Sie?

Naja. Weil so eine Einstellung/Lebenslauf glaub ich ist eher untypisch für Anfang 30.

Na schön, wenn du deins gefunden hast.
Kannst gerne "Du" zu mir sagen. In der Hard Core Hundeszene ist's auch nicht anders üblich... :)
Ich werd bald 59 (steht, glaube ich, auch im Profil). Aber diese Einstellung zur Natur und zum Leben habe ich schon seit vielen Jahren und die Einsamkeit (gemessen an bürgerlichen, "zivilisierten" Maßstäben) habe ich schon immer gesucht, schon als Jugendlicher, ja sogar schon als Kind.

Und Du wirst früher oder später auch finden, wonach Du suchst. Oder "es" wird Dich finden oder rufen... ;)

LG
Grauer Wolf
 
Sonst klingt es langsam nach Bankrotterklärung der Astrologen.
Hast Du diesen Satz überlesen?
jake schrieb:
... weil ich durch reichhaltige Erfahrung bestätigt sehe, dass Astrologie gerade dort hilfreiche Informationen bieten kann, wo sie auf Wahrsagerei verzichtet und stattdessen den Nativen in seiner Handlungsmacht stärkt und seine Optionen vermehrt, macht es für mich Sinn, (auch!) astrologische Konstrukte zu verwenden.
 
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Hast Du diesen Satz überlesen?

Diese Aussage waere ein Ansatz für eine weitere Debatte. Wahrsagerei ist die Folge von Nachfrage und von gesellschaftlichem Status der Astrologie, von Astrologiesicht, die ihre Vertreter selbst stricken, von Grenzen, die Psychologische Astrologen den Möglichkeiten aufsetzen, von öffentlich zelebrierter Kaeuflichkeit =Teilnahme an Zeitungshoroskopie, an Astrologie-Telefonlines, vor allem von außer Acht lassen, daß eine Radix auf genauen Zeitpunkt der Geburt berechnet die Grenzen und Möglichkeiten aufzeigt, was wiederum weder zum Positiven Denken noch zum Du kannst alles erreichen, was Du willst paßt. Unterstützen bedingt auch Aufzeigen von Grenzen und Möglichkeiten, und es wäre hier hilfreich, für die schnöde Wahrsagerei passende Begriffe zu formulieren, die diesem Aspekt der astrologischen Deutung entsprechen und sie als eine Angebotvariante zur Verfügung zu stellen, weil zwischen Wahrsagerei und Unterstützen breitet sich eine große, zur Zeit beinahe leere Fläche aus, die wir füllen könnten, indem wir uns als Astrologen selbst differenziert betrachteten und unseres eigenes Angebotspektrum dem Astrologiekunden.
präsentierten, zunächst einmal als Absage an Allround-Astrologie. Es gibt Menschen, die Klartext und es gibt Menschen, die jeweils unterschiedliche Erklärungsart und -Weise bevorzugen, passend zu ihrem (drücke es hier pauschal aus ) Level

Unterstützen gehört für mich zur Grunddefinition des Astrologenhandwerks. Wie auch zu denen der Psychologen, Erzieher, Lehrer...
 
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