Tod

In meinem Beitrag <7> habe ich auf das Vorhandensein der Sensitiven Punkte hingewiesen. Ich selbst orientiere mich jedoch in der Vorhersage am kosmisch begründeten Alterspunkt AP nach Bruno Huber, bei dem der AP jedes Haus (Koch-Häusersystem) in 6 Jahren durchläuft. Hierbei werden bestimmte Ereignisse durch den Ort der Planeten im Radix ausgelöst.

Im Alter von 16 Jahren hatte ich einen schweren Unfall. Es war exakt der Zeitpunkt, als mein AP in Konjunktion zu meinem Pluto stand. Dies bestätigt die Aussage von Arnold im vorhergehenden Beitrag
LG von Hans Joachim
 
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Hallo Kemenate,

Nein, das kann man nicht! Sicher gibt es Aspekte, welche Todesgefahr in sich tragen können, wie zum Beispiel Pluto oder Uranus, sogar der Mars. Aber viele Menschen zünden unter solchen Aspekten eine Art Treibstufe und leben weiter! Aber den Tod voraussagen, würde für einen Menschen so etwas wie Ereigniszwang auslösen, wobei eine solche Prognose sicher deterministisch wäre! Man kann im Horoskop sicher feststellen, wie ein Mensch in sich ist, anhand der Saturnstellung im Zeichen, von der Sonne und ebenso den Mars, welcher auch für das Herz- Lungenkreislaufsystem steht.

Alles liebe!

Arnold

Lieber Arnold

Ich muss dir leider widersprechen. William Lilly bringt in seiner "Christlichen Astrologie Band I und II" ein schönes Beispiel, wo ihn ein kranker Mann fragt, ob er sterben würde. Lilly schreibt dann weiter in seinem Buch, dass er diesen Mann überzeugte, mit Gott Frieden zu schliessen und seinen Haushalt in Ordnung zu bringen, denn er könne nicht wahrnehmen, dass dieser kranke Mann länger als zehn oder zwölf Tage leben würde. 12 Tage später starb dieser Mann, genau wie Lilly anhand seines Stundenhoroskops voraussagte.

Sindbad (Friedrich Schwickert), Mitautor der vorzüglichen "Bausteine der Astrologie) hat, wie sein Schüler und Freund Dr. Adolf Weiss bestätigte, seinen exakten Todestag anhand seines eigenen Radix vorausgesagt. Es ist also möglich, mittels des Geburtshoroskops und auch eines Stundenhoroskops (wie Flügelchen richtig anmerkt) den Tod exakt zu bestimmen. Nur, bei Lilly und Sindbad handelt es sich um hervorragende Astrologen.

Wer als Stundenastrologe arbeitet, wird immer mal wieder mit diesem Thema konfrontiert werden. Da gilt es behutsam, sensibel und mit Bedacht solche Fragen zu beantworten. Ich weiss aus eigener Erfahrung, es ist möglich, egal, was andere Astrologen/innen behaupten.

Ich würde auch nie so ein Gelöbnis des DAV unterschreiben bezüglich Todesprognosen. Ein mündiger Astrologe oder eine mündige Astrologin lässt sich doch von einem Verband nicht vorschreiben, was er machen darf und was nicht. Viele moderne Astrologen/innen ignorieren leider, dass der Tod auch zum Leben gehört. Auch heute wird noch gestorben. Somit ist auch das Ende des Nativen in seinem Radix "verborgen". Alles hat ein Anfang und ein Ende.

Früher waren Todesprognosen leichter zu erstellen. Eine Lungenentzündung oder auch eine schlimme Grippe führten im Mittelalter meistens zum Tode. Die Lebenserwartung war im Mittelalter wohl bei so etwa 30 - 35 Jahren. Viele Kinder starben bei der Geburt, und im Gegensatz zu heute gab es nicht diese wirksamen Medikamente und die Hightech-Medizin.

Wer mehr über diese Thematik wissen möchte, verweise ich auf das Buch von Richard Houck: "Der Tod in der Astrologie". Houck arbeitet dabei fokussiert mit der Vedischen Astrologie. Es versteht sich von selbst, ein verantwortungsvoller Astrologe wird mit dem Thema Tod vorsichtig und sparsam umgehen. Aber es gibt wirklich Umstände, wo man solche Fragen beantworten sollte. Sofern man dazu in der Lage ist! ;)

LG

Pollux :)
 
Ich würde auch nie so ein Gelöbnis des DAV unterschreiben bezüglich Todesprognosen. Ein mündiger Astrologe oder eine mündige Astrologin lässt sich doch von einem Verband nicht vorschreiben, was er machen darf und was nicht. Viele moderne Astrologen/innen ignorieren leider, dass der Tod auch zum Leben gehört. Auch heute wird noch gestorben. Somit ist auch das Ende des Nativen in seinem Radix "verborgen". Alles hat ein Anfang und ein Ende.

Hallo Pollux,

ja, der Tod gehört zum Leben, die Todesvorhersage m.E. nicht.
Wenn jemand auf dem Sterbebett liegt, ist es dann noch nötig ein genaues Datum zu nennen? Warum?
Ein Horoskop, auch ein Geburtshoroskop, ist ein qualitativer Punkt in der Zeit. Zeit ist endlos - ohne Anfang, ohne Ende.
Ich halte es für absolut unethisch, einen Todeszeitpunkt zu nennen. Was, wenn sich der Astrologe irrt?
In der psychologischen Astrologie ist die konkrete Prognose nicht gewollt - weil festlegend und eingreifend in fremdes Leben.

Klar ist, dass jeder der sich mit Astrologie beschäftigt, irgendwann damit beginnt, Todeszeitpunkte näher zu untersuchen. Das ist für mich völlig in Ordnung in der Metagnostik. Prognostisch halte ich nichts davon und würde es selbst dann nicht sagen, wenn ich die Technik (von der ich bezweifel, dass es sie gibt) beherrschen würde.

lg
Gabi
 
Hallo Pollux,

ja, der Tod gehört zum Leben, die Todesvorhersage m.E. nicht.
Wenn jemand auf dem Sterbebett liegt, ist es dann noch nötig ein genaues Datum zu nennen? Warum?
Ein Horoskop, auch ein Geburtshoroskop, ist ein qualitativer Punkt in der Zeit. Zeit ist endlos - ohne Anfang, ohne Ende.

Also ich würde meinen Todeszeitpunkt gerne wissen wollen. Warum auch nicht?

Ich halte es für absolut unethisch, einen Todeszeitpunkt zu nennen. Was, wenn sich der Astrologe irrt?

lg
Gabi

Dann stirbt man eben nicht zu dem Zeitpunkt :D

Irgendwie finde ich es merkwürdig das Menschen, die sich mit Esoterik befassen und eigentlich wissen müssten das der Tod nur der Umstieg in eine andere Lebensform ist so ein Tabuthema daraus machen wollen wann es so weit ist.

Wenn ich eine komplizierte OP vor mir habe weiß ich ja auch dass ich daran sterben könnte. Verschweigt man mir deshalb den OP-Termin?

LG Fen
 
Also ich würde meinen Todeszeitpunkt gerne wissen wollen. Warum auch nicht?

Mir fallen tausend Gründe ein, warum ich mein Todesdatum nicht wissen will.:)
Aber bitte - jeder nach seiner Fasson.

Dann stirbt man eben nicht zu dem Zeitpunkt :D

Schön wenn man das so gelassen sehen kann....

Irgendwie finde ich es merkwürdig das Menschen, die sich mit Esoterik befassen und eigentlich wissen müssten das der Tod nur der Umstieg in eine andere Lebensform ist so ein Tabuthema daraus machen wollen wann es so weit ist.

Es geht doch nicht um das Tabuthema Tod sondern um Todesvorhersagen.
Und ich behaupte jetzt einfach mal: konkrete Vorhersagen sind Glückssache.
Zu Zeiten Lillys war die Welt noch relativ überschaubar und die Möglichkeiten begrenzt. Heute leben wir in einem Netz mit komplexen Zusammenhängen und es gibt unzählige Möglichkeiten wie sich z.b. ein Saturn zeigen kann, so dass mir eine konkrete und womöglich zeitgenaue Vorhersage unmöglich erscheint.
Die astrologische Prognose ist nur ein Teilgebiet der Astrologie, beschreibt aber nicht ihr Wesen.
Für mich funktioniert Astrologie ohne eine bestimmte Glaubenshaltung, weil sie innere Prozesse in Gang setzt, egal welchem Weltbild jemand anhängt.
Wenn ich eine komplizierte OP vor mir habe weiß ich ja auch dass ich daran sterben könnte. Verschweigt man mir deshalb den OP-Termin?

Ein OP-Datum ist doch nicht zu vergleichen mit der Nennung des Todesdatums.

lg
Gabi

LG Fen[/QUOTE]
 
Hallo Gabi
Doch ein Op-Datum war damals als ich als Kind 3 Operationen über mich ergehen lassen musste, wirklich ein "Todesdatum". Ich war nach der ersten Operation nicht mehr dieselbe "Person". Aber wahrscheinlich empfindet das jeder Mensch anders.

Wer wirklich seine Vorurteile bezüglich der Lebensspanne im Horoskop, "wie das geht nicht" etc. abbauen will, dem empfehle ich die Lektüre von Vettius Valens. Man findet sein Traktat übersetzt auf englisch im PDF im Internet. Es sind 172 Seiten. Und er erklärt einige Methoden zur Berechnung und zeigt auch anhand von Beispielen wie das ausgewertet wird.

Ich erwähne das hier, damit die Zweifler selber nachforschen können. Einfach zu behaupten, das gehe nicht ohne jede plausible Begründung funktioniert so bei mir nicht mehr.
Gruss Fiat Lux
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gabi
Doch ein Op-Datum war damals als ich als Kind 3 Operationen über mich ergehen lassen musste, wirklich ein "Todesdatum". Ich war nach der ersten Operation nicht mehr dieselbe "Person". Aber wahrscheinlich empfindet das jeder Mensch anders.

Eine, oft rettende OP, als Todesdatum statt Lebensverlängerung oder zumindest -verbesserung zu empfinden , sind denkbar schlechte Grundgefühle, wenn ein operativer Eingriff ansteht.
Die kindlichen Ängste kann ich allerdings gut verstehen. Hatte als Kind auch einige Ops, damals noch mit Äther-Narkose. Das waren echt gefühlte Todeserlebnisse.


Ich erwähne das hier, damit die Zweifler selber nachforschen können. Einfach zu behaupten, das gehe nicht ohne jede plausible Begründung funktioniert so bei mir nicht mehr.
Gruss Fiat Lux

Klar, selbst nachforschen ist die beste Methode um sich ein realistisches Bild von Astrologie und ihren Grenzen zu machen.
Denn Grenzen hat sie, das ist mal sicher. Und deshalb gilt, bis zum Beweis des Gegenteils :D, für mich: Es gibt keine Todeskonstellationen und der Tod lässt sich astrologisch nicht vorhersagen. Jede Konstellation, gute als auch schwierige, können auf vielfache Weise zum Ausdruck gebracht werden, dass ist immer so individuell wie der/die Betreffende selbst.

lg
Gabi
 
Komisch, ich glaube immer zu wissen, dass ich nicht alt werde, höchtens 40/50 oder so. Weil es gibt Menschen, die kann man sich alt gar nicht vorstellen - wisst ihr was ich meine?
Manchmal glaube ich auch, dass mich ein ganz schwerer Unfall heimsucht und ich dann mein Leben so wie ich es kenne, gar nicht mehr führen kann. Oder dass ich erblinde. Komisch, woher man diese Gedanken hat...

Lg Alf
 
Ja, werter Alf, solche Gedanken gibt es. Ich treffe auch immer mal wieder auf Menschen, welche mir sagen, sie hätten das unbestimmte Gefühl, nicht alt zu werden.

Ich möchte hier noch etwas anfügen: ich habe immer ein wenig Mühe, wenn moderne Astrologen/innen behaupten, es sei nicht möglich, den Tod aus dem Radix vorherzusagen. Ich könnte hier einige Beispiele aufführen.

Zugegeben, es ist nicht leicht. Und wie wir bereits diskutiert haben, es war früher leichter, als die Menschen nicht so alt wurden, nicht die moderne medizinische Versorgung von heute hatten, auch nicht die Hygiene, Wohnungsverhältnisse, Medikamente und Ernährung von heute. Früher bedeutete eine starke Grippe oder eine Lungenentzündung fast stets den Tod.

Wer sich mit der indischen Astrologie nicht auskennt, den verweise ich auf ein Buch aus den 1920-er Jahren eines berühmten deutschen Astrologen, der in einem Kapitel beschreibt, wie es geht: Berechnung der Todeszeit.

Es ist natürlich sehr auswendig, wie jeder weiss, der sich mit Todeskonstellationen beschäftigt oder beschäftigt hat. Hier kommen Primärdirektionen zum Zuge und wo Primärdirektionen angewendet werden, ist natürlich eine Geburtszeitkorrektur unvermeidlich.

Nur muss man sich da auch fragen, ob Aufwand und Ertrag in einem ausgewogenen Verhältnis stehen? Deshalb ist dieses Gebiet wohl eher dem forschenden Astrologen vorbehalten.

LG

Pollux
 
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Ja, werter Alf, solche Gedanken gibt es. Ich treffe auch immer mal wieder auf Menschen, welche mir sagen, sie hätten das unbestimmte Gefühl, nicht alt zu werden.

Ich möchte hier noch etwas anfügen: ich habe immer ein wenig Mühe, wenn moderne Astrologen/innen behaupten, es sei nicht möglich, den Tod aus dem Radix vorherzusagen. Ich könnte hier einige Beispiele aufführen.

Zugegeben, es ist nicht leicht. Und wie wir bereits diskutiert haben, es war früher leichter, als die Menschen nicht so alt wurden, nicht die moderne medizinische Versorgung von heute hatten, auch nicht die Hygiene, Wohnungsverhältnisse, Medikamente und Ernährung von heute. Früher bedeutete eine starke Grippe oder eine Lungenentzündung fast stets den Tod.

Wer sich mit der indischen Astrologie nicht auskennt, den verweise ich auf ein Buch aus den 1920-er Jahren eines berühmten deutschen Astrologen, der in einem Kapitel beschreibt, wie es geht: Berechnung der Todeszeit.

Es ist natürlich sehr auswendig, wie jeder weiss, der sich mit Todeskonstellationen beschäftigt oder beschäftigt hat. Hier kommen Primärdirektionen zum Zuge und wo Primärdirektionen angewendet werden, ist natürlich eine Geburtszeitkorrektur unvermeidlich.

Nur muss man sich da auch fragen, ob Aufwand und Ertrag in einem ausgewogenen Verhältnis stehen? Deshalb ist dieses Gebiet wohl eher dem forschenden Astrologen vorbehalten.

LG

Pollux
Die Idee, man könne das Todesdatum irgendwo herauslesen (beispielsweise aus dem Horoskop), behauptet nichts anderes, als dass das Schicksal - nicht die Begabungen oder Veranlagungen! - eines Menschen im voraus festgelegt sei.

Dass dieser Gedanke unsinnig ist, darauf muss jeder selbst kommen.
 
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