Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
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- 23. Oktober 2005
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Machen wir doch das Thema mal hier unter "Meditation", wo es hingehört. Geben wir dem Ganzen also einmal einen anderen Rahmen.
Tja, man muß etwas schreiben, damit man beginnt - sonst hat man nicht begonnen. Also lasse ich ein paar Worte unter mir. Da unten auf der Tastatur.
Man könnte jetzt sagen, wenn man sich zunächst einmal sinnvollerweise in den gedanklichen Kontext hineinversetzt, in dem über die Sexualkraft oder Kundalini gesprochen wird (bevor man losblökt), daß hier Sexualkraft schreibt. Denn: der Mensch ist ein sexuelles Wesen und der Mensch hat Kraft und ich drücke hier mit meinen Fingern auf die Tastatur. Wer hier drückt ist ein sexuelles Wesen, und das hat zunächst einmal sogenannte Sexualkraft. Es ist fortpflanzungsfähig. Das heißt das, nicht ein bißchen sonst mehr. Das ist "Sexualkraft". Fortpflanzungsfähigkeit.
Wenn man jetzt mal die physiologische oder auch meinetwegen die energetische Struktur des Menschen anguckt, wie sie in der Chakrenlehre als Anschauungsbeispiel verwendet wird, als sinnbildlicher und -bildender Lerninhalt sozusagen, quasi als Wahrnehmungsschulung, dann sieht man, daß die Ausprägung des Menschen aufgrund seiner Sexualität eher im Unterbauch und über dem Damm (wo man drauf sitzt, wenn man gerade sitzt) gebildet wird, als zum Beispiel im Kopf. Nasen, Ohren, Augen, auch Hände und Beine haben wir alle, aber dort unten sind unsere sogenannten primären Geschlechtsmerkmale. Mumu und Willie. Ihr kennt sie vermutlich.
Diese Sexualkraft, die hat ein Zentrum. Wißt Ihr, bei Männern, das könnt Ihr's genau sehen, Mädels: wenn der Typ kein bewegliches Becken hat und nicht einfühlsam da unten spürfühlend unterwegs ist, sondern in Euch willenlos herumstochert (gut, kann auch mal nett sein, weiß ich), dann spürt der arme Kerl da nix. Dann geht mit ihm mal zu einem Tantrakurs. Da lernt man, sich wahrzunehmen in der Bewegung bei der Sexualität. Im Inneren sowohl wie beim Partner und mit dem Partner. Ist das nicht schön?
Das hat aber mit Kundalini nix zu tun. Kundalini hat also nix mit Sex zu tun. Wohl aber mit Sexualität. Das muß man unterscheiden, sobald man sich schreibend in einem Forum am Austausch über Sexualkraft beteiligt. Geht nicht anders. Sonst redet man aneinander vorbei. Verstanden? Juut.
So. Warum jetzt hier unter Meditation und nicht unter Psyche und Persönlichkeit? Ich muß ehrlich sagen: die Diskussionsebene hier im Forum über Sexualität verläuft überwiegend auf diesem Niveau: Psyche und Persönlichkeit. Macht Euch das mal bewußt. Kommt also mal auf den Teppich.
Wenn Ihr Euch auf ihm befindet, dann könntet Ihr in Euch in den Lotossitz setzen, wenn Ihr es denn könnt. Kinder und Jugendliche können dat meist noch. Wir alten Schrawellen mühen uns da einen ab, das ist zum Erbrechen. Jahrelange Pein, bis man es kann, aber es lohnt sich. Weil:
wenn man die Grundhaltung für optimale Meditationsergebnisse erst mal erlernt hat, dann ziehen die auf den Oberschenklen liegenden Füße das Steißbein herab auf die Erde, die Lendenwirbelsäule entspannt und dann richten sich Brust- und Halswirbelsäule vollständig auf. Das ist dann die optimale Haltung.
Und diese Kraft, die das in dieser optimalen Haltung bewirkt, die nennt man Kundalini. Wenn sie verwirklicht ist. Vorher verwirklicht sie sich. Das ist der Prozeß, auf den sich jeder Mensch einlassen kann, es ja aber nicht muß.
Wat bewirkt et also? Aufrichtung. Körperliche und geistige Aufrichtung.
Und die Seele? Sie geht durch einen Wandlungsprozeß. Sie arbeitet auf mehreren Ebenen auf, welche Anteile des eigenen Selbst der sogenannten Selbstheilung bedarf. Dadurch erweitert sich dem regelmässig Meditierenden das Bewußtsein, das heißt, daß er nicht mehr wie im Tunnelblick durch das Leben gehen muß. Der Blick wird weiter, gelassener. Man nimmt sich selbst wahr, dafür aber nicht mehr so ernst. Man wird heiter.
Wie das Wetter zur Zeit klärt sich der Gefühlszustand auf, während man lernt, die eigenen Gefühle zu hören. Aber, die Krux: wenn man keine sogenannte Disziplin durchführt und nicht von einem Lehrer korrigiert und geleitet wird und regelmässig übt, dann schießt die Energie über. Es wird kunterbunt im Körper und alles gerät in Bewegung. Man wird unruhig. Das Leben kommt in's Wanken genauso wie der Körper.
Auf der anderen Seite: nur was unrund läuft, kann zwei Seiten eines kreisrunden Prozesses wie einer Medaille sehen. Nur wer Kundalini bon zwei Seiten beobachten kann, sieht das rechts und links der Schlange, in ihrem Schlängeln. Sektengleichheit in der Körperwahrnehmung ist das Stichwort. Nur wer dieses hat, hat auch automatisch eine optimale Verbindung und Entwicklung beider Körperhälften und der Bewegungseigenschaften ganzheitlich im Leben. Harmonie, sozusagen. "Ruhe im Leben", was heute fast schon widersinnig erscheint, aber dennoch das Ziel sein dürfte. Keine Hektik, keine Hysterie, keine überschäumenden Gefühle. Kein Getriebensein, keine Ängste, keine seelische Not. "In der Mitte" ankommen.
(und dann schreiben.)
LG an die schnellebige Zeit da draussen,
Trixi Maus
Tja, man muß etwas schreiben, damit man beginnt - sonst hat man nicht begonnen. Also lasse ich ein paar Worte unter mir. Da unten auf der Tastatur.
Man könnte jetzt sagen, wenn man sich zunächst einmal sinnvollerweise in den gedanklichen Kontext hineinversetzt, in dem über die Sexualkraft oder Kundalini gesprochen wird (bevor man losblökt), daß hier Sexualkraft schreibt. Denn: der Mensch ist ein sexuelles Wesen und der Mensch hat Kraft und ich drücke hier mit meinen Fingern auf die Tastatur. Wer hier drückt ist ein sexuelles Wesen, und das hat zunächst einmal sogenannte Sexualkraft. Es ist fortpflanzungsfähig. Das heißt das, nicht ein bißchen sonst mehr. Das ist "Sexualkraft". Fortpflanzungsfähigkeit.
Wenn man jetzt mal die physiologische oder auch meinetwegen die energetische Struktur des Menschen anguckt, wie sie in der Chakrenlehre als Anschauungsbeispiel verwendet wird, als sinnbildlicher und -bildender Lerninhalt sozusagen, quasi als Wahrnehmungsschulung, dann sieht man, daß die Ausprägung des Menschen aufgrund seiner Sexualität eher im Unterbauch und über dem Damm (wo man drauf sitzt, wenn man gerade sitzt) gebildet wird, als zum Beispiel im Kopf. Nasen, Ohren, Augen, auch Hände und Beine haben wir alle, aber dort unten sind unsere sogenannten primären Geschlechtsmerkmale. Mumu und Willie. Ihr kennt sie vermutlich.
Diese Sexualkraft, die hat ein Zentrum. Wißt Ihr, bei Männern, das könnt Ihr's genau sehen, Mädels: wenn der Typ kein bewegliches Becken hat und nicht einfühlsam da unten spürfühlend unterwegs ist, sondern in Euch willenlos herumstochert (gut, kann auch mal nett sein, weiß ich), dann spürt der arme Kerl da nix. Dann geht mit ihm mal zu einem Tantrakurs. Da lernt man, sich wahrzunehmen in der Bewegung bei der Sexualität. Im Inneren sowohl wie beim Partner und mit dem Partner. Ist das nicht schön?
Das hat aber mit Kundalini nix zu tun. Kundalini hat also nix mit Sex zu tun. Wohl aber mit Sexualität. Das muß man unterscheiden, sobald man sich schreibend in einem Forum am Austausch über Sexualkraft beteiligt. Geht nicht anders. Sonst redet man aneinander vorbei. Verstanden? Juut.
So. Warum jetzt hier unter Meditation und nicht unter Psyche und Persönlichkeit? Ich muß ehrlich sagen: die Diskussionsebene hier im Forum über Sexualität verläuft überwiegend auf diesem Niveau: Psyche und Persönlichkeit. Macht Euch das mal bewußt. Kommt also mal auf den Teppich.
Wenn Ihr Euch auf ihm befindet, dann könntet Ihr in Euch in den Lotossitz setzen, wenn Ihr es denn könnt. Kinder und Jugendliche können dat meist noch. Wir alten Schrawellen mühen uns da einen ab, das ist zum Erbrechen. Jahrelange Pein, bis man es kann, aber es lohnt sich. Weil:
wenn man die Grundhaltung für optimale Meditationsergebnisse erst mal erlernt hat, dann ziehen die auf den Oberschenklen liegenden Füße das Steißbein herab auf die Erde, die Lendenwirbelsäule entspannt und dann richten sich Brust- und Halswirbelsäule vollständig auf. Das ist dann die optimale Haltung.
Und diese Kraft, die das in dieser optimalen Haltung bewirkt, die nennt man Kundalini. Wenn sie verwirklicht ist. Vorher verwirklicht sie sich. Das ist der Prozeß, auf den sich jeder Mensch einlassen kann, es ja aber nicht muß.
Wat bewirkt et also? Aufrichtung. Körperliche und geistige Aufrichtung.
Und die Seele? Sie geht durch einen Wandlungsprozeß. Sie arbeitet auf mehreren Ebenen auf, welche Anteile des eigenen Selbst der sogenannten Selbstheilung bedarf. Dadurch erweitert sich dem regelmässig Meditierenden das Bewußtsein, das heißt, daß er nicht mehr wie im Tunnelblick durch das Leben gehen muß. Der Blick wird weiter, gelassener. Man nimmt sich selbst wahr, dafür aber nicht mehr so ernst. Man wird heiter.
Wie das Wetter zur Zeit klärt sich der Gefühlszustand auf, während man lernt, die eigenen Gefühle zu hören. Aber, die Krux: wenn man keine sogenannte Disziplin durchführt und nicht von einem Lehrer korrigiert und geleitet wird und regelmässig übt, dann schießt die Energie über. Es wird kunterbunt im Körper und alles gerät in Bewegung. Man wird unruhig. Das Leben kommt in's Wanken genauso wie der Körper.
Auf der anderen Seite: nur was unrund läuft, kann zwei Seiten eines kreisrunden Prozesses wie einer Medaille sehen. Nur wer Kundalini bon zwei Seiten beobachten kann, sieht das rechts und links der Schlange, in ihrem Schlängeln. Sektengleichheit in der Körperwahrnehmung ist das Stichwort. Nur wer dieses hat, hat auch automatisch eine optimale Verbindung und Entwicklung beider Körperhälften und der Bewegungseigenschaften ganzheitlich im Leben. Harmonie, sozusagen. "Ruhe im Leben", was heute fast schon widersinnig erscheint, aber dennoch das Ziel sein dürfte. Keine Hektik, keine Hysterie, keine überschäumenden Gefühle. Kein Getriebensein, keine Ängste, keine seelische Not. "In der Mitte" ankommen.
(und dann schreiben.)
LG an die schnellebige Zeit da draussen,
Trixi Maus