Seelenverwandtschaft oder Märchen?

Blumengarten

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Hallo ihr lieben

Ich bin neu hier. Ich habe einige Zeit hier still mitgelesen und heute mich angemeldet. Was mich gerade beschäftigt, ist die Frage: was sind Seelen und was ist Seelenverwandtschaft?
Ich habe hier so viele Threads gelesen und habe keine passende Erklärung dafür gefunden.
Ich habe den Eindruck, dass viele hier etwas rein interpretieren, was für mich nicht ganz stimmig ist.
Ich hoffe, hier finden sich Menschen, die auf dem Gebiet erfahren sind. Danke im Voraus.

Blumengarten.
 
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Hi,

Märchen sind es keine, nur der Wunsch dass etwas wahr ist, das man sich erträumt.
Wem's hilft...
Kann mir aber kaum vorstellen, dass dich das weiter bringt ;)
 
Ich weiß nicht, ob ich dir das so richtig beantworten kann.

Aber ein Mönch sagte mir mal: „Der Körper ist das Fahrzeug der Seele.“.
Sie ist das verbindende Element über Zeit und Raum und somit beständig, im Gegensatz zum Körper, dessen Herz irgendwann aufhört zu schlagen und der zerfällt.

Und bei einer Seelenverwandtschaft oder einer anderen Verbindungen dieser Art spielt genau dieser Aspekt eine wichtige Rolle.
Zwei Seelen, die einen Lebensabschnitt schon einmal gemeinsam bestritten haben, mussten sich aufgrund von verschiedenen Gegebenheiten trennen. Beide Seelen waren zu schwach oder noch nicht bereit gewesen Aufgaben zusammen zu meistern. Also müssen sie „erstmal“ ihre eigenen Wege gehen.
Es vergeht somit viel Zeit in denen die Seelen, jeder für sich, aus dem Leben lernen und reicher an Erfahrungen werden.
Irgendwann kann es dann passieren, dass sie sich wieder treffen, wenn das Schicksal glaubt, dass sie Kraft und Erfahrungen getankt haben und bereit sind.
Jedoch ist der Glaube des Schicksals keine Garantie dafür.
Treffen diese beiden Seelen nun also wieder aufeinander haben sie Lernaufgaben, denen sie sich widmen sollten. Und die sind alles andere als einfach! Aber gut, es ist auch eine Herausforderung, so sehr ich sie oftmals verfluche ;)

Die Begegnung mit so einer Seele im Körper eines Menschen ist etwas ganz besonderes und das ist auch spürbar bei der ersten Begegnung. Kann aber auch schon übers Schreiben spürbar sein.
Es ist auf Anhieb eine unglaubliche Vertrautheit, die einen verbindet und es fühlt sich an als würde man in einen Spiegel sehen, wenn man ihn in die Augen sieht. Ebenfalls ist es dieses Gefühl „Zuhause zu sein“.
Bei eigener Erfahrung ist es jedoch sehr, sehr schwierig. Zumindest bei der Begegnung mit meinem Seelenpartner (intensivere Form einer Seelenverwandtschaft). Vor allem sind es Momente und Gefühle, die oftmals nicht zu verstehen sind und man hat schnell das Gefühl verrückt zu werden.

Ich bitte alle anderen um Berichtigung, wenn irgendwas absolut nicht stimmen sollte!

Zwar habe ich mir mittlerweile viel theoretisches Wissen angeeignet, allerdings fällt mir die Handlung in der Realität verdammt schwer und so richtig schlau bin ich auch jetzt noch nicht.

Wenn du dich aber sehr für das Thema interessierst, kann ich dir das folgende Buch ans Herz legen:

„Dualseelen & die Liebe: Wenn das Schicksal auf zwei Herzen trifft“ von Ricarda Sagehorn & Cornelia Mroseck

Das klingt sehr schmalzig, ist aber ein sehr aufschlussreiches Buch und hat mit Schmalz im Inhalt nichts zu tun ;)

Woher kommt dein Interesse, wenn ich fragen darf? Hast du selbst eine Begegnung erlebt?
 
Das Buch habe ich auch gelesen. Allerdings war es jetzt für mich weniger hilfreich. Vielleicht, weil es zu spät kam und ich alles, was darin steht, selber schon für mich erkannt hatte (Lernaufgaben wie Loslassen etc.). Außerdem ging es mir nicht in die Tiefe genug und die Autorinnen gehen ja davon aus, dass man am Ende auf jeden Fall zusammen findet, wenn man alles gelernt hat. Und das halte ich doch für etwas zu einfach. Wir haben nach wie vor alle einen eigenen Willen als Menschen und wenn ein SP sich eben auf die Beziehung nicht einlassen möchte, weil er zu viel Angst hat oder gesellschaftliche Konventionen dagegen sprechen, kann man nichts machen und muss das akzeptieren.

Mich würde vielmehr die Frage interessieren, was in einem solchen Fall dann ist. Also wenn der eine SP (Loslasser) alle Aufgaben absolviert hat, zu sich selbst gefunden hat, Selbstliebe gelernt hat usw., der andere aber partout nicht will. Kommt dann jemand, bei dem die Gefühle ebenso intensiv sind, aber mit dem eine Beziehung auch lebbar ist? Oder muss man dann alleine klarkommen, weil niemand an diese Gefühlstiefe je heranreichen wird? Auf diese Frage habe ich bis jetzt noch keine Antwort gefunden.
 
Mich würde vielmehr die Frage interessieren, was in einem solchen Fall dann ist. Also wenn der eine SP (Loslasser) alle Aufgaben absolviert hat, zu sich selbst gefunden hat, Selbstliebe gelernt hat usw., der andere aber partout nicht will.
Wenn du diese "Stufe" erreicht hast , interessieren dich Begriffe wie SP, Sv,... nicht mehr und es ist dir ebenso egal, wer was partout nicht will.

Liebt man sich selbst, sucht man sich auch keine Partner (direkt/indirekt), die einen nicht wollen :zauberer1
 
Wenn du diese "Stufe" erreicht hast , interessieren dich Begriffe wie SP, Sv,... nicht mehr und es ist dir ebenso egal, wer was partout nicht will.

Liebt man sich selbst, sucht man sich auch keine Partner (direkt/indirekt), die einen nicht wollen :zauberer1

Das ist ja alles klar, beantwortet aber nicht direkt meine Frage. Man ist ja trotz aller Seele am Ende des Tages Mensch. Und Menschen sind nicht dafür gemacht, alleine zu sein. Da ist es nur natürlich, dass man sich nach einer erfüllten Partnerschaft/Familie sehnt. Und wer das Gegenteil behauptet, ist nicht ehrlich zu sich. Das hat nichts damit zu tun, dass man dringend jemanden braucht, der die Leere in einem Füllen soll etc. Das muss man schon selber. Aber vieles geht eben nur zu zweit bzw. macht mehr Spaß.

Gerade weil ich mich liebe und schätze, habe ich mir noch nie irgend einen Partner genommen, nur um jemanden zu haben. Ich weiß, wie es ist alleine zu sein und dass ich es kann. Aber jetzt bin ich an dem Punkt, wo ich für mich entschieden habe, dass das genug ist und ich gerne eine Familie hätte. Und einen Partner, der mit mir auf gleicher Augenhöhe ist.

Die Frage ist halt nur, kommt da nochmal jemand, wo es dann auch passt? Oder war das die einzige Chance (und die andere Person will's halt nicht)? Wobei es ja nicht sein kann, dass es nur den Einen gibt und sonst keinen.
 
Das ist ja alles klar, beantwortet aber nicht direkt meine Frage. ....
Von allein sein und bleiben (sollen) hab ich auch nichts geschrieben ;)

Es geht doch darum: wieso sucht man sich einen Partner ( oder zieht einen Partner an) , der einen nicht will ? Und wieso hängt man diesem hinterher, wenn man weiß, dass es keinen Sinn hat?
Die Antwort ist wie so oft Selbstliebe.

Strahlst du Liebe aus, ziehst du Liebe an. ECHTE Liebe und keine, die unerwiedert bleibt und der man hinterherweinen oder sonst was muss.

Wie sich das ließt, hängst du noch an jemandem. So bist du für was Neues nicht frei.



Und genau aus diesem Grund sind so Schubladen (*) wie SP und SV so hinderlich. Sie sind eine Garantie dafür, dass die Leute noch weniger dazu geneigt sind, loszulassen.

(*) Ich schreibe ganz bewusst Schubladen, denn ich wüsste nicht, in welchem Fall eine "es ist absolut was Besonderes etc"-Definition dieses Begriffes den Betroffenen geholfen hätte.
 
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Von allein sein und bleiben (sollen) hab ich auch nichts geschrieben ;)

Es geht doch darum: wieso sucht man sich einen Partner ( oder zieht einen Partner an) , der einen nicht will ? Und wieso hängt man diesem hinterher, wenn man weiß, dass es keinen Sinn hat?
Die Antwort ist wie so oft Selbstliebe.

Strahlst du Liebe aus, ziehst du Liebe an. ECHTE Liebe und keine, die unerwiedert bleibt und der man hinterherweinen oder sonst was muss.

Wie sich das ließt, hängst du noch an jemandem. So bist du für was Neues nicht frei.

Ganz ehrlich, das kann niemand nachvollziehen, der es nicht schonmal erlebt hat - diese tiefen Gefühle und bedingungslose Liebe. Denn was haben Gefühle mit Logik zu tun? Sie sind nicht rational erklärbar, auch wenn das Viele hier behaupten, dass man alles logisch erklären kann.

Ich habe mir das nicht ausgesucht und schon gar nicht die Person oder dass ich mehr für sie empfinde. Sie passt weder in mein Leben noch zu meiner Vorstellung eines Traumpartners. Der Verstand hat von Anfang an gesagt, dass bringt nichts, das wird nichts. Aber das Herz wollte was anderes. Und deshalb ist es auch unerheblich, ob ich das Ganze Seelenverwandtschaft, Verliebtheit oder sonst wie nenne, weil die Gefühle davon nunmal nicht weg gehen.
Und das ist auch ok. Dagegen wehren bringt nämlich genau so wenig. Man kann es nur annehmen/akzeptieren, dass diese Person einen besonderen Platz im Herzen einnimmt und trotzdem loslassen und sein Leben weiter leben. Ist für mich kein Widerspruch.

Ich habe schon losgelassen. Wir haben ja auch gar keinen Kontakt mehr. Ich denke schon, dass ich bereit für jemand Neues bin. Aber dennoch muss es passen und ich nehme nicht irgendwen. Denn Selbstwert habe ich gelernt. Und es geht mir gut - mit oder ohne dieser einen Person in meinem Leben. Und das ist am Ende das Wichtigste. Ich bin frei und nicht abhängig von jemandem.
 
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