schizophrenie und aufstellung?

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Wenn mir aber das Schicksal meiner Schwester zu nahe gehen würde, dann habe ich ein Problem, also wäre ich dann die Hauptperson!

Ähem, vielleicht verstehe ich das Leben auch falsch. Aber soweit ich es sehe, bin ich nur für mein eigenes Leben verantwortlich. Die Schwester muss sich selbst helfen. Als Schwester kann ich für sie da sein und Lösungsvorschläge bringen, aber sie muss es tun. Ich halte zwar nicht sehr viel von dem Ausdruck Karma, aber ich habe nicht das Recht, in ein fremdes Leben einzugreifen. (So sehe ich es zumindest!)
 
Ähem, vielleicht verstehe ich das Leben auch falsch. Aber soweit ich es sehe, bin ich nur für mein eigenes Leben verantwortlich. Die Schwester muss sich selbst helfen. Als Schwester kann ich für sie da sein und Lösungsvorschläge bringen, aber sie muss es tun. Ich halte zwar nicht sehr viel von dem Ausdruck Karma, aber ich habe nicht das Recht, in ein fremdes Leben einzugreifen. (So sehe ich es zumindest!)
In dem Punkt sind wir uns einig, aber wenn ein Mensch sich nicht ausreichend gegen das Leid anderer Leute abgrenzen kann, kann ihm eine Aufstellung helfen - dabei geht es nur sekundär um die ursprünglich leidende Person und primär darum, dem Mit-Leidenden zu helfen.
 
In dem Punkt sind wir uns einig, aber wenn ein Mensch sich nicht ausreichend gegen das Leid anderer Leute abgrenzen kann, kann ihm eine Aufstellung helfen - dabei geht es nur sekundär um die ursprünglich leidende Person und primär darum, dem Mit-Leidenden zu helfen.

Aber vielleicht handelt es sich um einen familiären Lernprozess und wenn man sich dann energetisch einmischt, könnte sich die Situation doch noch verschlimmern, oder???
 
Aber vielleicht handelt es sich um einen familiären Lernprozess und wenn man sich dann energetisch einmischt, könnte sich die Situation doch noch verschlimmern, oder???

Natürlich ist das ein familiärer Prozess. Aber es ist auch ein familiärer Prozess, wenn ich einen schlagenden Vater und seine misshandelte Frau (also die Mutter) aufstelle.
Dennoch ist die Arbeit daran wichtig, damit die Tochter/der Sohn der beiden ein gutes Leben führen kann!
 
Wenn mir aber das Schicksal meiner Schwester zu nahe gehen würde, dann habe ich ein Problem, also wäre ich dann die Hauptperson!
Ja. Natürlich ist es sinnvoll anzusehen, wie ich selbst am besten mit der Situation umgehen kann und auch : Wie ich für meine Schwester am hilfreichsten bin (in einer Form, die auch mir selbst gut tut).

DAS ist keine Grenzüberschreitung - sondern einfach familiäre Zuneigung und gegenseitige Unterstützung.

Gawyrd
 
Ja. Natürlich ist es sinnvoll anzusehen, wie ich selbst am besten mit der Situation umgehen kann und auch : Wie ich für meine Schwester am hilfreichsten bin (in einer Form, die auch mir selbst gut tut).

DAS ist keine Grenzüberschreitung - sondern einfach familiäre Zuneigung und gegenseitige Unterstützung.

Gawyrd

Mag schon sein - ich sehe es etwas skeptischer. Aber wer weiß, wenn ich die Ausbildung intus und mehr Erfahrung in die Richtung gesammelt habe, sehe ich es vielleicht auch anders! :dontknow:
 
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Hallo A.,

du hast mich missverstanden. Ich sprach nicht davon, dass Hellinger eine Abtreibung billigt, mir ging es um diesen Satz: "Aber wie sieht das ganze bei einer Frau aus, die ihr Kind zur Adoption gegeben hat? Nach Hellinger hat sie ja das Recht auf ihr Kind verwirkt."

Nun ist logisch: Bei einer Adoption lebt das Kind, bei einer Abtreibung stirbt es, klar. Bei der Adoption gibt die Mutter das Leben aber immerhin weiter, auch wenn sie aus welchen Gründen auch immer sich zu allem weiteren nicht in der Lage fühlt / vielleicht auch tatsächlich ist.
Wie kommt Hellinger also dazu, mit solcher Härte zu urteilen?
Übrigens stimmt das vom Rechtlichen noch nichtmal so ganz!!

LG Crys

Hallo Crys,

zufällig hab ich gesehen, dass Du mich noch einmal angesprochen hast und so antworte ich Dir nun erst.

Zunächst einmal eine Bitte: ich hab jetzt einige Zeit gebraucht, um die Beiträge wiederzufinden, auf die Du Dich beziehst. Bitte benutz doch die Zitierfunktion, dann finde nicht nur ich mich besser zurecht. Danke herzlich!

So jetzt inhaltlich:

Ich hab noch einmal nachgeschaut und gefunden, dass Du Dich noch einmal auf den Beitrag von bifini sowie Deinen eigenen bezogen hast.

Nun nach meiner Erfahrung und meinem Wissen - Bert Hellinger möge da lieber selbst gefragt werden, was seine "Urteile" angeht - ist es so, dass wenn er schon etwas sagt (was dann von Rezipienten und Bewertern seiner Äußerungen oft verfälscht und verzerrt wiedergegeben wird), dann fußt es darauf, was sich in Aufstellungen gezeigt hat. Es handelt sich dann also um eine Erkenntnis und nicht um eine Meinung. Auch würde er sich verwahren, daraus ein Gesetz im Sinne einer Rechtsprechung zu machen! Leider ist die Rechtsprechung heute oft nicht im Sinne dessen, was - v.a. den Kindern - gut täte. Das Rechtssystem (welchen Staates denn?) steht in keinem Zusammenhang mit systemischen Erkenntnissen, wie sie sich in Aufstellungen gezeigt haben. Das sind verschiedene Ebenen.

Meine eigene Erfahrung dazu ist: es gibt sehr viele (fast alle, die ich kenne) Fälle. Das kann man in den Austellungen sehen. Auch ist dabei zu beachten, dass meistens die Adoption stattfindet, ohne, dass der Vater des Kindes auch nur dazu gefragt wurde. Immerhin hat das Kind auf dessen Seite eine mitunter große Familie, wo es besser aufgehoben wäre, als in einer Adoptionsfamilie.

Ich werde in den nächsten Tagen versuchen, hier einen Thread zum Thema Adoption, ihre Folgen und Lösungen aufzumachen.

Was das gehen mit dem Geist angeht, so findest du in diesem Absatz Genaueres. Es lohnt sich auch, auf der angegebenen HP weiter zu stöbern, denke ich.

Liebe Grüße
A.
 
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