Aufstellung & Beziehung

Alice In Hell

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1. April 2007
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So, ich möchte auch mal wieder eine Frage "aufstellen". Nämlich, wie seht ihr eigentlich das Thema Familienaufstellung und Beziehung?

Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige und Infos dazu einhole, desto mehr bekomme ich den Eindruck dass der vorrangige Kundenkreis hauptsächlich aus Frauen besteht, die ziemliche Beziehungsprobleme haben, und/oder diese bereits HINTER SICH haben.
Einige Einträge hier im Forum bestätigen diese Aussage ja wohl sehr direkt!

Desweiteren ist auch in meinem Bekanntenkreis eine Dame dem Thema beigetreten - und besucht inzwischen regelmässig Aufstellungen.
Diese ist von Haus aus ziemlich labil, nervös - und kämpft seit jeher mit ihrer Einstellung gegenüber äußeren Einflüssen und ihrer inneren Ruhe.

Ihr männlicher Gegenpart ist allerdings (wie auch ich) absolut gegen diese Aufstellungen - und egal welch vernünftige Ansagen wir auch an den Tag legen, sie lässt sich nicht mehr von den Treffen abbringen.
Die Wahrheit sieht dann so aus, dass sie sich zur Zeit immer mehr in Gefahr bringt, Leute im direkten Umkreis zu vertreiben.

Konkret: Die Seminare besagen, dass sich ihre Schwester gegen sie wendet - und der Kontakt zu ihrem Bruder 1A ist.
In Wirklichkeit ist die Sache seit Jahren umgekehrt - und wendet sich nun BASIEREND auf den Aufstellungen in diese Richtung!!
Dass sie dies nicht kapiert und absolutes Opfer ist, sehen natürlich nur wir Außenstehenden! Natürlich sind wir in Augen der "Eingeweihten" nur Ungläubige und absolut verbohrt!
Weitere Beispiele sind wohl nicht mehr notwendig!

Fakt ist - die Aufstellungen bringen Themen auf den Tisch, die absolut nicht der Wahrheit entsprechen - und noch viel schlimmer:
Längst labile Leute in Ecken treiben, welche nichtmal Basis ihrer echten Probleme sind.

Insofern stellt sich die Frage, ob das Thema Familienaufstellung in gewissen Fällen nicht GEFÄHRLICH ist.
Tja, Fazit - Einen schnelleren und effektiveren Beziehungskiller wie Familienaufstellungen gibt es wohl zur Zeit nicht (außer TV Serien).

Meinungen bitte:
 
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Fakt ist - die Aufstellungen bringen Themen auf den Tisch, die absolut nicht der Wahrheit entsprechen - und noch viel schlimmer:
Längst labile Leute in Ecken treiben, welche nichtmal Basis ihrer echten Probleme sind. Insofern stellt sich die Frage, ob das Thema Familienaufstellung in gewissen Fällen nicht GEFÄHRLICH ist. Tja, Fazit - Einen schnelleren und effektiveren Beziehungskiller wie Familienaufstellungen gibt es wohl zur Zeit nicht (außer TV Serien).

Meinungen bitte:
Fakt ist: Du kennst Aufstellungsarbeit nur vom Hörensagen. Du hast keine Ahnung davon, welche große Bandbreite an Aufstellungsarbeit es inzwischen gibt, welche Themen dort bearbeitet werden ... und in einem Atemzug stellst Du nicht nur die Frage nach der Gefährlichkeit, sondern gibst auch gleich die Antwort. Beziehungskiller.

Meinungen? Ich habe etliche Jahre konkrete Erfahrungen mit Aufstellungsarbeit. Eine dieser Erfahrungen ist: Der Beziehungskiller schlechthin sind Beziehungen ... nämlich solche, die aus welchen Gründen auch immer so gelebt werden, dass der Ist-Zustand als abweichend vom gewünschten Zustand erlebt wird. Aufstellungen untersuchen u.a. die Vielschichtigkeit von systemischen Beziehungen, die partnerschaftliche Beziehungen begleiten, und es kann durchaus sein, dass als Ergebnis solcher Arbeit Änderungen in den Orientierungen der Menschen eintreten, die ihr Anliegen in Aufstellungen einbringen. Das ist kein schädlicher Effekt, sondern ein beabsichtigter. "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass", so eine Art Psycho- oder Eso-Wellness, wird eine gute Aufstellung nicht sein. Und freilich können von solchen Veränderungen auch Menschen im Umkreis betroffen sein ... wenn Beziehungen verändert werden, dann werden Beziehungen verändert.

Manche sehen das als Chance zu einem erfüllteren Leben, manche als Gefahr. Meine Meinung :)

Jake


[/QUOTE]
 
Wenn Beziehungen verändert werden, dann werden Beziehungen also verändert?
Und Beziehungskiller schlechthin SIND Beziehungen!
Ist das der vertretene Standpunkt schlechthin?
Oder eine Sichtweise?

Dann sag mir mal ganz ehrlich, was ich meinem Freund raten soll?
Er ist nämlich ein absolut natürlicher, bodenständiger und intelligenter Kerl - der IHR in jeder Hinsicht helfen würde, bzw. dies auch dauernd versucht.
Genauso wir, ihre Eltern, usw...
Jeder bietet den Dialog an - und versucht Hilfestellung zu leisten.
ABER; die gute Frau besucht wöchentlich eine Familienaufstellung (laut ihrer Aussage war sie sogar schon bei verschiedenen, um auf Nummer sicher zu gehen) - und kommt noch verstörter heim, als sie fort geht.

Tja, wie es dann Abends bei den zweien läuft, ist nicht schwer vorzustellen!
Er kommt von der Arbeit heim, sie beginnt mit einem neuen Haufen "aufgearbeiteter Probleme".
Er sagt "davon wusste ich bisher nichts, wieso redest du mit mir nicht drüber?"
Sie sagt "das habe ich ja selber nicht gewusst - und mit dir kann man über so etwas nicht reden!"
Er sagt "du hast es ja nicht einmal versucht - und wirfst es mir nun dennoch vor"
Sie sagt "du bist genau wie alle anderen, ihr wollt mich nicht verstehen!"
... bla bla bla bla - das typische Spielchen.

Also, was rät man einem Freund, der langsam aber sicher in die Enge getrieben wird, weil seine Partnerin wortwörtlich DURCHDREHT?
Und wenn Familien & Freundeskreis plötzlich ebenfalls nur noch angefeindet werden, weil anscheinend jeder nen Knall hat!?
Dass eventuell nur diese eine Person einen Knall hat - und ich deswegen das Wort "gefährlich" benutzte, ist doch wohl ein Option, oder?

Dass ich selber von den Aufstellungen nur das weiß, was sie uns erzählt hat und ich im Internet recherchiert habe, stimmt - da hast du völlig Recht.
Das Prinzip dahinter habe ich zwar verstanden, allerdings finde ich es absolut KRANK... und eine enorme Portion Suchtgefahr besteht ebenfalls.
Und wie gesagt, kommt eine bereits labile Person in diese Kreise, ist das Resultat bereits nach der ersten Sitzung ziemlich offensichtlich heftig...

Seht ihr das wirklich positiv?
Ich weiß nicht... ehrlich... bin absolut ratlos wie man so einer Person noch rationell helfen kann. Des es greifen keine Argumente mehr.
Absolut KEINE! Recht hat nämlich nur die Aufstellung!
 
Alice,
interessant für mich in dem Zusammenhang ist deine Beziehung zu dieser Bekannten bzw. deine Beziehung zu ihrem Partner.
Worum geht es dir in diesem Drama-Dreieck aus Opfer, Retter (nämlich du) und Täter, nämlich die Methode Familienaufstellung wohl wirklich?

Eine der ganz großen Stärken der Aufstellungsarbeit ist es ja, genau solche Dynamikten bewusst zu machen. Oft mit dem Erfolg, dass Menschen sich mit Respekt aus der Rolle zurück ziehen können, besser als ein Mitmensch wissen zu wollen, was der zu tun oder zu lassen, wie er zu leben hätte. Und dass sie, eines solchen Ablenkungs-Projektes beraubt, auf ihren eigenen inneren Weg kommen.

Alles fängt mit Mama und Papa an. Wenn man da bei sich selbst hin schaut - fühlend und aufrichtig mit sich selbst wahrnimmt - kann man Auas identifizieren und zur Heilung frei geben, die man andernfalls zum Beispiel dadurch einerseits frisch und andererseits von sich fern hält, dass man sich engagiert in das Leben von Bekannten einbringt.

Als Feindbild ist in deinem Fall die Familienaufstellung verführerisch ideal - schön verschwommen und fern und von vornherein als so gefährlich eingestuft, dass persönliche Erfahrungen mit ihr auf keinen Fall gemacht werden können....

Wenn du das brauchst, brauchst du das.

Beste Grüße,
Eva
 
@ Melodie:
Davon abgesehen dass wir deinen Eintrag noch einmal einer Rechtschreib und Grammatik Korrektur unterziehen sollten, sei gesagt dass ich beide Personen schon sehr lange kenne - und wir seither stark befreundet sind!
Sind oft gemeinsam unterwegs - auch mit meinem Partner!
Also zwei Pärchen, wo es weder Konkurrenz, noch Streitigkeiten, Eifersucht oder sonst etwas gibt...

Dies bestätigt eben auch IHR Freund - und er steht mehr oder weniger schon gezwungen - oder anders gesagt kopfschüttelnd und mit offenen Händen uns gegenüber und meint: "ich weiß nicht mehr was ich tun soll - ihr seht es ja selber! Mit der kann man nicht mehr reden!".
Um mehr gehts nicht!

Natürlich diskutieren wir nun in unserer Beziehung auch stark darüber, bzw. wissen nicht weiter.
Man sieht eben wie zerstörerisch so ein Mensch ans Werk geht - und sich absolut nicht mehr korrigieren oder helfen lässt.
Meiner Meinung nach, gehört die Frau mit ihren 32 Jahren zum Psychiater, nicht zur Familienaufstellung.
Und zwar weil sie definitiv eine gewaltige Midlife Crisis hat - und mit sich selber nicht zurecht kommt.

Nun stellt sich eben die Frage - wie sehen "Familienaufstellungs-Eingeweihte" so etwas?
Wenn ich sage - die gehört zum Psychiater, sagt ihr bestimmt "so etwas lässt sich sicherlich während einer Aufstellung aufarbeiten".
Und das ist eben auch ihre Meinung.

De Facto sieht die Wahrheit leider anders aus - und sie wird von Woche zu Woche kranker, aggressiver, beleidigender und vor allem beschränkter.
Bin eigentlich kurz davor dass ich die Freundschaft beende - und auch ihrem Freund sage, er soll sie in den Wind schießen.
 
Hallo Alice in Hell,


es gibt Menschen, die haben erkannt, dass etwas in ihrem Leben schief läuft und tun etwas dagegen, damit dies aufhört. Und was machst du? Du kritisierst so jemand und stellst sie noch als psychisch gestört hin. Geht´s noch!

Anstatt über andere herzuziehen, und hier um Beifall für dein arrogantes hinterhältiges Verhalten bekommen zu wollen, würde ich mal so eine Familienaufstellung besuchen und mir ein Urteil darüber bilden, was dort abläuft.

Selbst den den Kopf in den Sand stecken, nur die eigene Sicht als die wahre hinstellen und andere, die was für sich tun, als gestört hinstellen.

Was bist du nur für ein Mensch?

lg Pluto
 
Hey Pluto wie wärs wenn DU dir mal von UNSERER Situation ein Bild machst, bevor du mich dementsprechend abstempelst?
Lies dir mal meinen Post genau durch, bevor du hier ne Show abziehst!
Die Frau kapiert nämlich NICHT, was grade abläuft - von wegen "sie ändert was".
Sie macht sich grade ihr Leben, ihre Beziehung UND ihren Freundeskreis kaputt - und ich versuche seit Wochen mich dem entgegenzustellen, und irgendwie zu helfen.
Gelingt leider mir genauso wenig wie ihrem Freund.

Also bevor du Kasperle mir arrogantes und hinterhältiges Verhalten unterstellst, streng mal dein Hirn ein wenig an.

Mann was bist DU nur für ein Mensch? :danke:
 
Hallo Alice in Hell,

warum geht dir das "neue" Verhalten dieser Bekannten so nah?


Das einzige, was diese Bekannten wohl braucht, ist jemand, der ihr zuhört und sie erzählen lässt. Und der das, was sie sagt, so stehen lässt. Und nicht daher kommt und sie gleich berichtigt oder gar nicht mehr dabei haben will. (siehe Text mit Psychiater!)

lg Pluto
 
JA damit hast du sogar Recht, weil man ihr eh nicht mehr helfen kann, geschweige denn einen guten Rat anbringen!
Will inzwischen wohl eh keiner mehr, da es ja so oder so nur EINBAHN bedeutet.

Alternativ bringt es sie natürlich wieder zur Weißglut, wenn von uns rundherum kein Kommentar mehr kommt, bzw. ihr Freund nichts mehr zum Thema sagt - und es schlichtweg "dabei belässt".

Die zwei Varianten also: Kommentieren und streiten!
Oder akzeptieren und sich rechtfertigen, da man ja gleichgültig ist.

Eben verrückt...
Drum sage ich ja - ihren Freundeskreis wird sie bald hinter sich haben.
 
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Nun stellt sich eben die Frage - wie sehen "Familienaufstellungs-Eingeweihte" so etwas?
Die Frage wurde schon beantwortet.
Wenn ich sage - die gehört zum Psychiater, sagt ihr bestimmt "so etwas lässt sich sicherlich während einer Aufstellung aufarbeiten". Und das ist eben auch ihre Meinung.
Ich weiß nicht, welche Ausbildung Du absolviert hast, um Deine Freundin de facto zu entmündigen und zum Psychiater einzuweisen. Ich bezweifle allerdings, dass Du überhaupt die Unterschiede zwischen Psychiater, Psychotherapeut, Psychologen, den unterschiedlichen Formen von Aufstellungsarbeit etc. überhaupt kennst. Ich werde mich jeder Meinung über das enthalten, was Deine Freundin in welcher Weise aufzuarbeiten hätte, solange sie dazu nicht selbst Stellung nimmt. Warum fällt es Dir so schwer, die Meinung einer Freundin zu akzeptieren, was für sie das Richtige wäre? Darf sie mit verschiedenen Möglichkeiten experimentieren (was sie offenbar tut, und das finde ich sehr gescheit - nämlich sich verschiedene AufstellerInnen anzusehen)? Ist nur das akzeptabel, was Du selbst für gescheit hältst, trotz Deiner sichtlichen Unwissenheit über solche Verfahren? Was gerät denn für Dich selbst womöglich ins Wanken, wenn Deine Freundin auf einem Weg ist, ihr Leben neu zu ordnen?
De Facto sieht die Wahrheit leider anders aus - und sie wird von Woche zu Woche kranker, aggressiver, beleidigender und vor allem beschränkter. Bin eigentlich kurz davor dass ich die Freundschaft beende - und auch ihrem Freund sage, er soll sie in den Wind schießen.
Da hast Du allerdings mir und manchen anderen hier etwas Großes voraus: Du kennst die Wahrheit. Gratuliere. Ich kann nachvollziehen, dass Deine Freundin angesichts solch einfühlsamer Reaktionen von Menschen, die sie vielleicht für mitfühlend und nahestehend hät/gehalten hat, zusehends die Contenance verliert und darauf besteht, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, wie sie es für richtig hält. Was Deine Entscheidung über Freundschaft anlangt - ich halte Deine Option durchaus für einen Lösungsansatz, so wie Du hier abarbeitest. Und wenn der Freund Deiner Freundin nicht selbst entscheiden kann, sondern auf Deinen Rat hin agiert, dann ... eh schon wissen.

Alice in der Hölle... welche Hölle lässt Dich denn wirklich so heiß laufen?

Jake
 
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