Scheiß Tiefsinnigkeit?!

mmmhh.... es ist eben leichter ein ********* zu sein....
und schmerzvoller ein guter Mensch zu sein.

beim ersten muss man sich mit dem Schmerz nicht arg beschäftigen.... man tut ihn ja im äußeren...
beim zweiten beschäftigt man sich mit dem eigenen Schmerz und hört auf ihn ständig auf alle zu werfen...

aber klar... man soll nicht stärker sein als man ist...
 
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Ob Tiefsinnigkeit gut ist ?

Diese Frage stellt sich mir nicht, ich kann nicht anders, als hinter die Dinge zu schauen, zu hinterfragen. Eine gute Schule dazu war die Zeit in Volksrepublik Polen. Das Lesen hinter Zeilen war Usus, schlichte Notwendigkeit. Sonst starb man blöd oder kriegte nicht mit, was passiert und wer die Gleichgesinnten sind.
 
hallo fingal,

auch ich kann dich voll und ganz verstehen! menschen die nicht in die tiefe gehen also eher oberflächlich leben und fühlen haben es in vielen situationen einfacher, stimmt! man kann viel an emotionalem glücksgefühl gewinnen wenn man sich auf die tiefe emotionale ebene einlässt(zusammengehörigkeitsgefühl, seelenfreundschaften etc). aber man ist natürlich auch viel angreifbarer und verletzlicher als wenn man sich an der oberfläche befindet....leider.....
kann dich sehr gut verstehen!

liebe grüße
 
Hi Fingal!


Das kann ich so gut nachvollziehen! Ich kann mich auch nicht anpassen. Allerhöchstens mal für eine Weile die Klappe halten.....
Und die Frau, die du liebst und die dich liebt, die kannst du nur finden, wenn du wirklich du selbst bist! Denn dann brauchst du keine Angst zu haben, dass sie dich wegen etwas liebt, das du nur vorspielst!
Durststrecken gibt es immer. Letztlich kann man es aber doch nicht lassen, weiter zu machen und den Sinn zu ergründen, wenn man so gestrickt ist! :D


Alles Liebe :)

believe

ha, schön gesagt, auch richtig. ABER

wenn man sich (wie ich) anfangs so gibt wie man ist, also als man selbst in die beziehung geht und aber nach und nach irgendwie verändert wird...ein schleichender prozess, den man anfangs nicht mitbekommt... man liebt und man möchte diese liebe nicht verlieren. plötzlich ist man scheinbar nicht mehr gut genug als das was man war/ ist und um weiterhin zu gefallen, versucht man sich doch irgendwie zu verändert, das passiert ja automatisch, weil man auf die bedürfnisse des partners eingehen möchte - alleine aus liebe schon.

irgendwann kommt der punkt, an dem man sich in dem lied wiederfindet (bis zum schluss, habe ich weiter vorne verlinkt...)
 
ha, schön gesagt, auch richtig. ABER

wenn man sich (wie ich) anfangs so gibt wie man ist, also als man selbst in die beziehung geht und aber nach und nach irgendwie verändert wird...ein schleichender prozess, den man anfangs nicht mitbekommt... man liebt und man möchte diese liebe nicht verlieren. plötzlich ist man scheinbar nicht mehr gut genug als das was man war/ ist und um weiterhin zu gefallen, versucht man sich doch irgendwie zu verändert, das passiert ja automatisch, weil man auf die bedürfnisse des partners eingehen möchte - alleine aus liebe schon.

irgendwann kommt der punkt, an dem man sich in dem lied wiederfindet (bis zum schluss, habe ich weiter vorne verlinkt...)


Weißt du Fingal, genau dasselbe ist mir auch passiert! Musste feststellen, dass es mir manchmal nichts nützt, fair und ehrlich zu sein. Ich musste glatt lernen, mich zu wehren! Es war die Hölle!
 
Weißt du Fingal, genau dasselbe ist mir auch passiert! Musste feststellen, dass es mir manchmal nichts nützt, fair und ehrlich zu sein. Ich musste glatt lernen, mich zu wehren! Es war die Hölle!

für mich ist das schlimme, dass man immer und immer wieder sowas durchmacht. es hört einfach nicht auf.

und jedesmal fang ich wieder an, an mir selbst zu zweifeln, suche die schuld bei mir, vielleicht auch weil mir das versucht wird einzureden, wobei ja immer zwei dazugehören und man nie alleinig die schuld trägt, es sei denn man ist wirklich völlig verrückt oder so.

jedenfalls gerate ich dann in einen zwiespalt. einerseits denke ich, dass es an mir liegen muss, andererseits bekomm ich von außen gesagt, dass ich (is doof das jetzt zu schreiben, klingt so nach selbstverherrlichung) ein lieber und netter kerl bin, so wie man sich eigentlich einen partner wünscht. und der zwiespalt wird dadurch noch größer. gerät man halt - warum auch immer - stets an "die falschen", sind es prüfungen, wann hören sie auf, oder liegt es tatsächlich nur an/ in einem selbst?!

ich sehe den einzigen weg darin, sich zu zwingen, die eigenen gefühle zu unterdrücken und einfach öfter mal die fresse zu halten und nicht immer auszusprechen was man denkt (sorgen, ängste, nöte usw...) auch wenn's einen fast erdrückt, weil man's loswerden will.
früher hab ich nicht alles gesagt, da war vieles einfacher. allerdings nicht, weil ich mich dazu zwang es nicht auszusprechen, sondern weil ich mir einfach keinen kopf gemacht habe, da war ich noch nicht so weit wie heute.

ich hab's sogar oft als klüger angesehen, nichts zu sagen, weil man sich dadurch preis geben würde und das dann gegen einen verwendet werden könnte....und erfahrungsgemäß auch wird.

durch dieses "nichts-preis-geben" belügt man sich nach meiner heutigen auffassung aber selbst und den partner gleich noch dazu.

ich will mich einfach in einer beziehung voll und ganz preisgeben dürfen und können, ohne dass mir irgendwann ein strick daraus gedreht wird. wem gegenüber soll man sich denn sonst völlig hingeben und sich öffnen, wenn nicht dem partner, der doch die intimste bezugsperson im leben ist?!
ich muss ja nichtmal immer verstanden werden, kein thema, aber rechtfertigen für das was man denkt?
 
Hi Fingal!

Es kann sein, dass du was für dein Familiensystem trägst. Das könntest du mit einer oder mehreren Aufstellungen herausfinden.
Auf jeden Fall hat diese Situation etwas mit Verachtung zu tun! Du wirst in deiner Beziehung nicht als Mensch geachtet. Warum lässt man sich das gefallen? Bei mir war es so, dass ich meine Kindheit nochmal bewusst wiederholt habe und die Erfahrungen, die ich damals verdrängen musste, bewusst ansehen, verarbeiten, loslassen und vor allem lernen, dass ich mich wehren darf! Notfalls mit den gleichen Mitteln, die mein Partner anwendet. Wenn sonst nix hilft. Man nennt das auch spiegeln! :D

LG

believe
 
einfach sein wie man is

wenn man sich dann an partner eintritt, is schön und so & wenn nicht, dann halt nicht.

aber bitte nicht verbiegen für den partner - denn das is des schlimmste überhaupt.
wenn sich a mädl für mich verbiegt, vageht ma de lust.

ich will ja ned mit wem zusammensein wie sie glaubt dass ich es gern hätte dass meine partnerin zu sein hat, sondern mit dem menschen wie er ist.

und genauso sollte es ja auch beim gegenüber sein.

und wenns nicht passt, dann passts halt nicht. was soll man machen. thats life

alles besser als ne lüge leben

lg :blume:
 
Hi Fingal!

Es kann sein, dass du was für dein Familiensystem trägst. Das könntest du mit einer oder mehreren Aufstellungen herausfinden.
Auf jeden Fall hat diese Situation etwas mit Verachtung zu tun! Du wirst in deiner Beziehung nicht als Mensch geachtet. Warum lässt man sich das gefallen? Bei mir war es so, dass ich meine Kindheit nochmal bewusst wiederholt habe und die Erfahrungen, die ich damals verdrängen musste, bewusst ansehen, verarbeiten, loslassen und vor allem lernen, dass ich mich wehren darf! Notfalls mit den gleichen Mitteln, die mein Partner anwendet. Wenn sonst nix hilft. Man nennt das auch spiegeln! :D

LG

believe

das hört sich irgendwie interessant an. meine schwester hat mich schon mal was aufstellen lassen, aber da war sie noch ziemlich am anfang und die sehe ich auch sehr selten.
dieses spiegeln ist mir bekannt. bei mir spiegelt sich alles munter und garantiert, war schon immer so. das was ich jetzt erlebe, hab ich ungefähr 1:1 jemandem anderen mal "angetan", schön dass ich's jetzt erleben muss, aber warum?? reicht nicht, dass ich damals eingesehen habe, was ich falsch gemacht hab? wieso muss man's selber nochmal am eigenen leib erleben...



@ frog,

natürlich hast Du recht. da kommt aber die tiefsinnigkeit ins spiel. ich bin ja nicht einfach so mit jemandem zusammen und geb dann halt auf, wenn's probleme gibt. ok, man kann nichts mit gewalt halten, aber ich kann jetzt auch nicht ihre ganze geschichte hier hinschreiben. wenn ich aufgeben würde, auch wenn sie mich so behandelt, wie ich es momentan empfinde, würde ich sie fallen lassen und das will ich nicht. ich möchte gerne, dass sie was checkt und ich vielleicht auch, dass wir irgendwann an den punkt kommen an dem es vielleicht bei uns beiden "klick-aha-kapiert" macht und dann durch dieses gemeinsame "durchleben und durchgehen" eine untrennbare verbundenheit entsteht, was dann in meinen augen unendlich viel mehr wert ist, als übertrieben gesagt "probieren-klappt nicht-die nächste bitte"....
 
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das hört sich irgendwie interessant an. meine schwester hat mich schon mal was aufstellen lassen, aber da war sie noch ziemlich am anfang und die sehe ich auch sehr selten.
dieses spiegeln ist mir bekannt. bei mir spiegelt sich alles munter und garantiert, war schon immer so. das was ich jetzt erlebe, hab ich ungefähr 1:1 jemandem anderen mal "angetan", schön dass ich's jetzt erleben muss, aber warum??
reicht nicht, dass ich damals eingesehen habe, was ich falsch gemacht hab? wieso muss man's selber nochmal am eigenen leib erleben...

Das hab ich mich auch schon oft gefragt! Ich hab aber wenigstens Stärke entwickelt bei der Geschichte. Und die Fähigkeit, es mir auch unter widrigen Umständen gut gehen zu lassen.
 
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