Scheiß Tiefsinnigkeit?!

Da fehlte eben das Erkennen und die Tatsache, dass man nix vormachen muss. Hmm. Mehr kann ich dazu auch nicht mehr sagen. Fühlt sich irgendwie nicht so gut an.
 
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Simi,

GENAU DAS was Du schreibst, habe ich vor etwas mehr als einem jahr praktiziert und Gott hat mir die Liebe geschickt, die mich damals schon aus diesem loch rausgeholt hat und die mich jetzt in ein noch tieferes hineinbefördert.
ich weiss überhauptnimmer, was ich noch von menschen halten soll.
Oh, entschuldige bitte, Fingal- dann habe ich dich falsch eingeschätzt. :)

Als ich den Mann traf, den Gott mir schickte, erkannte ich ihn nicht sofort. Ich erkannte wohl seinen Gleichstand, nicht aber, dass er derjenige welcher war. Warum? Weil er widerlich war! Ich war einerseits begeistert von ihm, weil er verstand, wovon ich sprach, aber andererseits hatte er extremste Eigenschaften, die wirkten völlig abstossend auf mich. Naja, zu dem Zeitpunkt hatten wir beide unsere Eigenbemühungen noch nicht abgeschlossen.

Als das der Fall war- es passierte fast zeitgleich und völlig unabhängig voneinander- erging Gottes Befehl an mich, er lautete: Durch ihn zu mir! Und weisste was? Ich wollte nicht! Ich war ja nicht blöde, ich konnte ja sehen, was nun auf mich zukam. Das würde ein schönes Gemetzel werden! Denn nun ging es darum, sich die wahre Liebe zu eigen zu machen- die Liebe, die sich selbst versteht, weil sie erkennt, dass jede äussere Katastrophe selbst erdacht und gewünscht ist. Diese Liebe verzeiht nicht nur alles- sie erkennt, dass die vorhergehende Anklage an sich völlig unsinnig war. Der gottbefohlene Partner ist der Mensch, mit dem man das übt.

Die Löcher, in die ich gestürzt bin zu Zeiten dieser Begegnung, die waren so tief wie die Hölle- und der Partner der Teufel persönlich. Weisste, warum? Weil ich ihn dazu gemacht habe dadurch, dass ich in alte Vorstellungen von Liebe als Gefühl der Zuneigung zurückgefallen bin. Ich hatte Gottes Befehl verfälscht, aus "durch den zu mir" hatte ich "mit dem Hand in Hand zu Gott" gemacht. Vor Gott tritt man allein, Fingal. Dieser Partner war meine letzte Versuchung- ich gab sie schliesslich auf. Soviel Rotz und Wasser hatte ich noch nie zuvor in meinem Leben geheult- ich dachte, ich müsste sterben. Das fühlte sich wirklich so an, weil buchstäblich mein ganzes bisheriges Leben auf die Suche nach dieser Zweier-Liebe ausgerichtet war. Ohne diese Suche- und ich wusste, dass sie diesmal endgültig beendet war- hatte ich nichts mehr.

Den Tag vergesse ich nie: ich verabschiedete mich von diesem Partner- in Liebe, dh in tiefstem Verstehen, was ich ihm damit antat und warum. Das Wunder geschah: er sah und verstand. Gott war im Raum und tauchte die Szene in sein Licht. Der erste Schritt war getan, den Rest des Tages verbrachte ich taub und leer, wie ein Zombie- es fehlte noch was. Abends, im Bett, war ich soweit: ich schob mit einer inneren Handbewegung mein ganzes bisheriges Leben zur Seite und öffnete mich völlig der Leere- da erschien mir das Licht. Das Licht war Gott selbst- ich war selig.

Dann kam eine lange, zufriedene Phase der Ruhe. Man ist angstfrei. Weil man buchstäblich alles verloren hat, was einen ängstigen könnte. Man geht seiner Berufung nach, zum ersten Mal mit wirklichem Erfolg. Und dann...


Aber davon erzähl' ich dir später. :)
 
Schrödingers Katze;1779911 schrieb:
Simi, was würdest du tun, wenn du exakt den Mann kennenlernen würdest, den du dir schon immer hättest backen wollen? Auf ihn verzichten, weil du nur noch in dir selber ruhst? Oder kämst du in Bedrängnis?
Aber den hab' ich doch schon kennengelernt, Schrödi- das weisst du doch. Voss. Ich liebe ihn nicht, er liebt mich nicht, wir beziehen uns nicht aufeinander, haben weder Sex, noch eine Romanze- wir lieben Gott und beziehen uns auf ihn. Ich habe schon x-mal davon erzählt, dass Einigkeit nur im Einen Geist zu finden ist- du willst es nicht hören.

:)
 
Simi, das ist absoluter verklärter Quatsch. Sorry! Ich hab derartigen Krampf schon mehrfach durch und hab zwischenzeitlich auch mal an göttliche Fügung geglaubt. Danke! Das ist ein stinknormaler Prozess: das Kennenlernen der eigenen Person über den Spiegel. Ich seh da nix Göttliches. Nur was, was uns in die Wiege gelegt wurde. Vielleicht ist das ja göttlich?
Gott zu sehen, wenn einem der Spiegel unverzerrt was präsentiert, ist eine sehr einfache Methode, seinem eigenen Schatten aus dem Weg zu gehen. Mit Sicherheit ist es archaisch, das zu tun...aber göttlich? :confused: Da hab ich meine Zweifel.

Gute Nacht! :kiss4:
 
ich kann mich nicht "anpassen", denn ich bin ich und ich stand schon immer zu mir selbst, auch wenn das einsamkeit bedeutet(e).

ich kann macho sein und Du hast natürlich recht, die "weiber" liegen einem zu füßen und rennen hinterher, ABER das ist einfach nicht meine art. ich will nicht macho sein müssen, weil das nicht ICH bin.

Niveau ist Arroganz von unten gesehen :D
Niveau ist keine Creme.

wie kann man SICH LEBEN, wenn man sich verstellen müsste? warum bist Du keine frau, die mich liebt?


Hi Fingal!


Das kann ich so gut nachvollziehen! Ich kann mich auch nicht anpassen. Allerhöchstens mal für eine Weile die Klappe halten.....
Und die Frau, die du liebst und die dich liebt, die kannst du nur finden, wenn du wirklich du selbst bist! Denn dann brauchst du keine Angst zu haben, dass sie dich wegen etwas liebt, das du nur vorspielst!
Durststrecken gibt es immer. Letztlich kann man es aber doch nicht lassen, weiter zu machen und den Sinn zu ergründen, wenn man so gestrickt ist! :D


Alles Liebe :)

believe
 
Aber den hab' ich doch schon kennengelernt, Schrödi- das weisst du doch. Voss. Ich liebe ihn nicht, er liebt mich nicht, wir beziehen uns nicht aufeinander, haben weder Sex, noch eine Romanze- wir lieben Gott und beziehen uns auf ihn. Ich habe schon x-mal davon erzählt, dass Einigkeit nur im Einen Geist zu finden ist- du willst es nicht hören.

:)


Hi Simi!

Ist mir ein Rätsel, wie du das aushältst und was es dir bringt! Ein Partner, auf den ich mich nicht beziehen kann, den ich nicht liebe und der mich nicht liebt, wozu brauch ich den? Gott kann ich auch alleine lieben, da brauch ich keinen Partner. Übrigens bin ich sicher, dass Gott noch nicht mal auf meine Liebe angewiesen ist, er ist ja die Fülle.
Man kann auch um einen Partner bitten, den man liebt und der einen liebt. Gott stört das nicht, wenn man sich so was wünscht! Bittet, so wird euch gegeben. Also ist es doch am gescheitetesten, man bittet um das, was einem wirklich gut tut und was man wirklich möchte. Und das ist für jeden ein bisschen anders, weil wir Individuen sind!
Ich frage Gott immer wieder, ob er mich liebt, egal, wie bescheuert ich bin! Ist mir auf Dauer viel zu anstrengend, mich so zu machen, wie ich denke, dass es perfekt wäre. Ist ein gutes Gefühl, wenn ich mir über Gott erlauben darf, ich selbst zu sein! :)


LG

believe
 
Tja, was soll man dazu nur sagen. Es gibt soviel zu sagen und doch wieder nichts. Ich finde in diesem Zusammenhang den Film "Matrix" recht aussagekräftig. Wer sich entschließt, sein Leben ein Stückweit auf die Erkenntnis des Seins auszurichten, sprich die ROTE Pille schluckt, der kann nicht mehr zurück....niiiiiieeeee mehr. Und das ist eine Entscheidung, die man bewusst treffen sollte. Platons Höhlengleichnis. Natürlich kann man ewig in seiner Höhle hocken und dort gewissermaßen in seiner Ahnungslosigkeit glücklich sein. Aber wer es einmal wagt, aus der Höhle herauszukommen und all die wundervollen wie auch grausamen Zusammenhänge des Lebens einmal wahrgenommen hat, wie kann man da wieder zurück in die Höhle wollen? Das wäre doch die reinste Flucht und zieht nur noch eine weitere Runde im Reinkarnationskreislauf nach sich^^

Sicher, niemand behauptet, dass der Weg der (Selbst) Erkenntnis ein leichter wäre und so manch einen hat dieser Weg auch schon in den Wahnsinn getrieben. Andererseits finde ich, dass man doch einfach ein vielschichtigeres und aufregend Leben dadurch gewinnt.

Ich hab schon begonnen, meinen Kopf aus der Höhle zu strecken, da war ich gerade 16 Jahre alt. Ich begann, mich, mein Sein, meine ganze Umwelt zu hinterfragen. Den Sinn des Lebens zu suchen. Über den Tellerrand zu schauen. Zwischen den Zeilen zu lesen. Nun bin ich mittlerweile 28 Jahre alt und erkenne, dass ich nach wie vor am Anfang stehe und ich weiß auch, dass ich nichts weiß und auch nie alles wissen werde, denn dazu sind wir, gefangen in dieser materiellen Welt, garnicht in der Lage. Und dennoch möchte ich die Dinge, die ich bisjetzt gelernt und erkannt habe, oder sagen wir besser, von denen ich glaube, dass ich sie richtig erkannt habe, niemals missen wollen.

Macht dumm sein glücklich? Ganz klar-NEIN. Seht doch mal den Menschen, die einfach nur existieren in diesem Kreislauf, ohne ihn zu hinterfragen, genau in die Augen. Was seht ihr da? NICHTS. Sie sind leer, wie Maschinen. Sie existieren, aber leben sie? Unser Bewusstsein und unsere Fähigkeit, zu erkennen und zu hinterfragen, ist doch genau der Punkt, der uns von den Tieren unterscheidet. Ich bin froh darüber, keine Maschine mehr zu sein und das Leben in all seinen Facetten zu leben und zu erfahren.

Das ist nunmal ein zweischneidiges Schwert mit der Erkenntnis und der Philosophie. Einerseits öffnet sie Türen, andere Türen werden geschlossen. Aber was ist denn im Leben schon umsonst? Es mag sein, dass es nur sehr wenige Menschen außerhalb solcher Foren gibt, die diesen Weg teilen. Aber wenn es an der Zeit ist, diese zu finden, dann geschieht es auch. Nur darf man nicht suchen, wie schon erwähnt wurde. Und selbst das ist eine Lektion, die man lernen und erfahren muss. Da hilft es kaum etwas, dies von anderen gesagt zu bekommen.

Ich persönlich bin mit meinem Weg sehr glücklich und ich bin dankbar, die Fähigkeit zu besitzen, hinter die Dinge zu schauen. Natürlich bedeutet dies auch Einschränkungen, Maskerade etc. Und ich werde den Teufel tun, mir ein Schild auf die Stirn zu kleben. Man muss nur lernen, mit der Maskerade zu "spielen", dann fängt es sogar an, Spaß zu machen. Ein wenig Vorsicht ist allerdings geboten, hier besteht durchaus die Gefahr psychischer Erkrankungen ;) Aber ein wenig shizophren ist sowieso jeder einzelne Mensch, ohne Ausnahme. Und auch diese Erkenntnis erleichtertb die Sichtweise auf manche Dinge.
Und natürlich ist es manchmal recht grausam, zu sehen, was in der Welt so geschieht. Kindern in die Augen zu sehen, und genau zu wissen, dass sie in ihrem Umfeld kaum eine Chance haben werden, sich einen Platz in dieser Welt zu erobern. Es gibt Seelen in diesem Kreislauf, die voerst auf ihrer, recht tierähnlichen Stufe, stehenbleiben werden. Zumindest vorerst. Es geschieht alles zu seiner Zeit und man muss lernen, und das tut man zwangsläufig auch, gewisse Dinge auch wieder etwas auszublenden.

Nun zum Thema Einsamkeit. Was ist denn mit den Menschen, die "oberflächlich" sind? Vielleicht haben sie einen großen Freundeskreis, aber ist das auch ein Zeichen dafür, dass man nicht einsam ist? Ich habe nur sehr wenige Freunde. Aber dafür sehr gute. Freunde, mit denen ich genau das teilen kann, was mein Leben ausmacht. Freunde, die mich inspirieren und die von mir inspiriert werden. Um nichts auf der Welt würde ich all das eintauschen wollen mit vielen, dafür aber vielleicht "oberflächlichen" Freundschaften.

Genauso ist das auch mit der Liebe. Wahre aufrichtige Liebe muss man einfach erfahren, sie lässt sich nicht mit Worten erklären. Auch ich habe viele Jahre in einer Partnerschaft mit einem Menschen verbracht, der "spirituell" einige Stufen unter mir stand. Mag hart klingen, war aber so. Und dann irgendwann hört man auf zu suchen und rumms, da ist sie.

Und statt nun darüber zu trauern, die letzten Jahre in einem Dämmerzustand verbracht zu haben, bin ich froh darum, meine Lektion gelernt zu haben und bin nun in der Lage, die daraus gezogenen Erkenntnisse umzusetzen.

Anders geht es nunmal nicht. Wir lernen nur aus Erfahrung und umso schöner ist, die Tiefe dieses Prinzips zu erkennen. Die Menschen, die ihren Weg "ganz normal" gehen, lernen auch aus Erfahrung. Aber das tun Tiere auch^^. Nur haben sie dieses Prinzip nicht vor Augen und fragen sich stetig bei jeder neuen Lektion, warum sie denn nun schon wieder scheinbar "leiden" müssen. Umso interessanter ist es da doch, zu wissen dder zumindest zu erahnen ;), wozu das Ganze dient und dementsprechend bewusst an dieser Erfahrung zu wachsen, sie wirklich bewusst zu erleben.

Alles in Allem kann ich nur sagen, dass ich niemals auf die Idee kommen würde, wieder in den Urzustand der "Unwissenheit" zurückzukehren zu wollen, in dem ich die blaue Pille schlucke und mich wieder in die "Matrix" zu integrieren, um die Thematik dieses Films noch einmal aufzugreifen. Mir gefällt auch nicht immer alles, was ich sehe und erfahre. Aber das würde genauso gut geschehen, wenn ich nicht diesen Weg beschreiten würde. Der Haken wäre dann allerdings, dass ich es nicht verstünde und das macht es dann meines Erachtens nach noch schwieriger.

So, jetzt reichts aber. Ich könnte Romane darüber schreiben, aber nun muss ich meine Gedanken erstmal wieder einsammeln. Fortsetzung folgt ;)

LG Tremeria
 
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Macht dumm sein glücklich? Ganz klar-NEIN. Seht doch mal den Menschen, die einfach nur existieren in diesem Kreislauf, ohne ihn zu hinterfragen, genau in die Augen. Was seht ihr da? NICHTS. Sie sind leer, wie Maschinen. Sie existieren, aber leben sie?

Das ist arrogant und wiederspricht meinen Erfahrungen. Menschen, die nicht hinterfragen können sogar sehr glücklich sein eben weil sie nicht hinterfragen sondern einfach leben ohne zu grübeln.(lebensweise)
Ich seh da vor meinem geistigen Auge die alte Frau bei uns im Haus. Sie war alt, dick und hatte dicke Füsse, Sommer wie Winter die selbe Schürze und keine Socken an. Sie war immer für alle Kinder im Haus da, ging selbst nie aus dem Haus. War damals seit 20 Jahren nicht mehr in der Stadt. Nur Kinder, Haushalt und sonst nichts. Aber sie war glücklich. Ich habe mich oft gefragt wieso. Nun, weil sie anspruchslos war und nie groß über das was sie haben könnte nachdachte.;)

@Fingal: ich versteh dich recht gut. Wenn man diesen Weg einmal beschritten hat gibt es kein Zurück. Und das ist auch gut so. Du bist halt gerade im Tal.
Übrigens glaube ich nicht daran in einem Menschen den Partner fürs Leben zu finden. Jeder Mensch hat seine eigenen Qualitäten und Schwächen. Mit dem einen Partner kann man gut reden, der andere ist einfach fürs Herz und die Seele gut und ob mich alle verstehen weiss ich nicht. Diesen Anspruch habe ich nicht mehr so.
Manchmal fühle ich mich sehr unverstanden. Aber vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich einfach zuviele Worte benutzt habe.;)
Sorry, wenn dies Unsinn ist, meine Gedanken sind oft Stimmungskinder und rein Intuitiv geschrieben.
 
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