Religion im neuen Zeitalter

Kalihan schrieb:
Obacht Satnaam, du versteigst dich wieder in Verallgemeinerungen...
Wieder ???? :)
Na, mit *niemand* wollte ich nichts verallgemeinern. Aber die Definition war voreilig und unbedacht gewählt. Das zeigt aber auch nur, das ich mich von diesem *Mechanismus* ebenfalls nicht vollkommen freisprechen kann, und ich weiß das auch.
 
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Reisender schrieb:
Wie sollte sie denn aussehen, die Religion des nächsten Zeitalters?
Jede Beschreibung wäre schon wieder eine einseitige Konzeptionierung und würde seine Wurzeln wieder im traditionellen haben.
Was sollte anders sein, als bei den traditionellen Glaubenslehren?
Eben das sie nicht daraus abgeleitet worden sind.
Gibt es eigentlich konkrete Vorstellungen darüber?
Nein, jedenfalls keine allgemeingültige. Da kann nur jeder einzelne eigenverantwortlich seinen Beitrag dazu leisten.
Der Priester als Harmonielehrer, als Ausdruckslehrer, als Meditationslehrer, und bei all dem begabt mit sokratischer Hebammenkunst, das bereits im Menschen angelegte zur Geburt zu bringen.
Ist eine grosse Zahl Menschen schon bereit für diesen Priester?
Der Ansatz dafür ist jedenfalls schon sichtbar.
Denn das alles hat auch mit der Bereitschaft zu tun, für sich selbst die volle Verantwortung zu übernehmen und sie nicht einem Gott zu übertragen.
Letzendlich ist es der Sprung von der Verkündigung zu Erfahrung.
Du sagst es.
Und genau dieser Aspekt liegt jenseits aller Vorstellungen - Bezogen auf deine ersten 3 Fragen.
 
Ich träume davon, daß irgendwann einmal alle draufkommen, daß alle Religionen im Grunde dasselbe sagen - und dasselbe wollen. Nämlich daß alle Wesen glücklich sein mögen. Ich träume davon, daß irgendwann einmal nicht mehr wichtig ist, wie der Weg aussieht, sondern daß man überhaupt geht. Vielleicht entsteht ja irgendwo ein Zentrum, wo alle Wege nebeneinander gegangen werden - und jeder vom anderen lernt - und die Jungen sich aussuchen können, welcher Weg ihnen am besten gefällt, um ihn dann zu gehen. Wo man auch Brücken zwischen den einzelnen Wegen baut, um gelegentlich auch einmal auf einem andren Weg weitergehen zu können.

Vielleicht könnte man sich ja auf gemeinsame Jahresfeste und deren Inhalt einigen - so, daß jeder seine speziellen Inhalte drin wiederfinden kann? Man braucht ja nur der Natur zu folgen und mit offenen Augen den Jahreskreis anzuschauen.

Und ich träume davon, daß in einem solchen Zentrum das, was die Lehren sagen, auch gleich gelebt werden kann. Liebe, Mitgefühl, Erbarmen - gleich an Sozialprojekten und medizinischen Einrichtungen praktisch anwenden. Fleiß, rechtschaffener Lebensunterhalt - gleich in Werkstätten auszuprobieren. In friedlichem Miteinander, im gemeinsamen Wissen, daß die gelebte Essenz aller Lehren und Religionen zum Glück führt.

...Noch träume ich...
 
Reisender schrieb:
Wie sollte sie denn aussehen, die Religion des nächsten Zeitalters?
Was sollte anders sein, als bei den traditionellen Glaubenslehren?
Gibt es eigentlich konkrete Vorstellungen darüber?

na ihr habt Sorgen...
Plato hat ja auch schon über den Idealstaat
philosophiert...

übrigens bin ich Christengemeinschaftlich getauft worden
das ist die Religion der Anthroposophen...

meine Töchter wurden evangelisch getauft
und mein Sohn der Jüngste Christengemeinschaftlich

für mich ist das alles
nicht mehr von Wichtigkeit
ich fühle mich beim Vodoo Priester genauso wohl
wie bei einer Chenrezi Einweihung


Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
Kalihan schrieb:
In erster Linie geht es um die Gewährleistung, dass jeder Mensch sich vom "Höheren Selbst" leiten lassen kann. Es geht darum Empfänglichkeit für kosmische Kräfte entwickeln zu können. Es geht möglicherweise um die Entwicklung des Sinns für Harmonik, die sich vielgestaltig ausdrückt: In Mathematik, Musik, Astronomie und Astrologie- (wie ich gerade lerne auch der Chemie), aber eventuell auch der Farb- und Sprachgestaltung.... Möglicherweise geht es drum die Sinne zu schulen für eine allgemein wache Haltung den inneren und äußeren Geschehnissen gegenüber. Natürlich gehört unmittelbare Naturberührung dazu... In die neue Spiritualität gehört wahrhaftig empfundene Liebe und darin enthalten die Möglichkeit, jegliche Empfindung, natürlich auch unangenehme, als wahr anzunehmen...

Ich sage bewusst Grundlage, da ich das Abweichen von den Grundzügen der Harmonik als Akt der Freiheit und für das schöpferische Tun erlaubt und nötig finde. Aber die Harmonik sollte angelegt sein, als Mittel der Orientierung und Balance...
Du sprichst mir in diesen Ansätzen aus der Seele.
Ist es aber notwendig oder wünschenswert, Kindern diese Grundlage in zuverlässigen Formen und Ritualen zu vermitteln? und wenn ja, wie zum Beispiel?
Es wird die Frage sein, wie diese Formen und Rituale dann aussehen sollten.
Aber wäre es vielleicht nicht besser, sie finden und verwenden ihre eigenen Formen und Rituale ??? - und wir sind ihnen dabei behilflich ?
 
Karuna schrieb:
na ihr habt Sorgen...
Plato hat ja auch schon über den Idealstaat
philosophiert...
Also Sorgen hab ich keine mehr - Aber das ist es nicht - Praktizieren nicht philosophieren ist angesagt.
Da geht es um mehr, als Staat, Nation oder sonst was. Das ist eine allumfassende Lebensgemeinschaft aller Rassen, in der jeder den anderen in seiner individuellen Erscheinungsform akzeptiert und respektiert.
Nur mal als kurzen Ansatz.
übrigens bin ich Christengemeinschaftlich getauft worden
das ist die Religion der Anthroposophen...
meine Töchter wurden evangelisch getauft
und mein Sohn der Jüngste Christengemeinschaftlich
für mich ist das alles
nicht mehr von Wichtigkeit
ich fühle mich beim Vodoo Priester genauso wohl
wie bei einer Chenrezi Einweihung
Dagegen ist durchaus auch nichts einzuwenden, beinhaltet aber eine morphogenetische Begrenzung die erstmal überwunden werden sollte, bevor man sich dann für *seine* Richtung entscheidet.
Hat man dich gefragt als du getauft wurdest ??
Hast du deine kinder gefragt ??
Das es für dich keine Wichtigkeit mehr hat ist ja ok - aber selbst da mußtest du erst eine vorgebene Begrenzung für dich überwinden.
Viele verharren da aber weiterhin unbewußt in diesen Begrenzungen. Aus welchen Gründen auch immer.
Ich selbst habe diese Begrenzungen auch überwunden, stelle aber fest das für meine Kinder dieser Aspekt überhaupt nicht vorhanden ist - da ich ihnen den garnicht erst auferlegt habe.
Der Ansatzpunkt ist für die in *ihrer* Entwicklung ein völlig anderer, und da wird sich zeigen, wie sie für sich selbst mal damit umgehen werden.
 
satnaam schrieb:
Also Sorgen hab ich keine mehr - Aber das ist es nicht - Praktizieren nicht philosophieren ist angesagt.
Da geht es um mehr, als Staat, Nation oder sonst was. Das ist eine allumfassende Lebensgemeinschaft aller Rassen, in der jeder den anderen in seiner individuellen Erscheinungsform akzeptiert und respektiert.
Nur mal als kurzen Ansatz.

Deckt sich im Ansatz ziemlich mit dem, wovon ich siehe oben vorige Seite geträumt habe. Und praktizieren würde ich das auch gerne. Sofern ich es still vor mich hin nicht eh schon tue.
 
satnaam schrieb:
Aber wäre es vielleicht nicht besser, sie finden und verwenden ihre eigenen Formen und Rituale ??? - und wir sind ihnen dabei behilflich ?
Sind sie die Kinder und wir sind die Eltern?
Also meine Kinder denken nicht daran, sich irgendwelche Rituale zu erfinden- die lassen sich vom Vorhandenen mitziehen. Meine Tochter von den HipHop-ern, mein Sohn von den Modellfliegern... und da sie sich darin pudelwohl fühlen, unterstütze ich diese Zugehörigkeiten... Was ich ihnen geben kann ist lediglich meine Aufmerksamkeit und auch wieder meinen Rückzug, mein Interesse und Ermutigung...
Was sie als Erwachsene für ihre Kinder sich ausdenken... Mal gucken...
Was spirituelle Erziehung betrifft, frage ich mich, was die Kleinkinder brauchen um reinzuwachsen und ihre Sinne entsprechend zu entwickeln...
Denn zur Zeit erlebe ich die Tendenz zur Äußerlichkeit, Umtriebigkeit und Lärm.
Was ist mit der Stille, mit dem Lauschen, mit dem selbst Erobern...
 
Kinnaree schrieb:
Deckt sich im Ansatz ziemlich mit dem, wovon ich siehe oben vorige Seite geträumt habe. Und praktizieren würde ich das auch gerne. Sofern ich es still vor mich hin nicht eh schon tue.
Siehst du, genau das ist es. Das ist dein Anfang für Dich - mehr geht nicht.
Den hab ich für mich auch - Und deine Träume find ich herrlich - und im *Ansatz* deckt sich das auch mit den meinen. Aber es sind nicht meine. - mehr geht da auch nicht. - Darum geht es.
Und das gilt eben für jeden einzelnen. Nur kann das aber jeder auch nur mit sich selbst alleine machen. - Mehr geht da auch nicht.
Aber dann gehts für alle - die es für sich selbst machen, da der *Ansatz* sich deckt.
 
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satnaam schrieb:
Und das gilt eben für jeden einzelnen. Nur kann das aber jeder auch nur mit sich selbst alleine machen. - Mehr geht da auch nicht.
Aber dann gehts für alle - die es für sich selbst machen, da der *Ansatz* sich deckt.

So isses. Domino - auch hier.
 
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