Religion im neuen Zeitalter

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satnaam schrieb:
Wer behauptet das.
Nun spar ich mir die Arbeit irgendwo nachzuschlagen und argumentiere aus meiner Einsicht:

Freiheit ist in der Einheit und in der Liebe, wie du als meditierender Mensch gewiss auch immer wieder erfahren kannst... Und diese Einheit entsteht nicht durch Abgrenzung sondern durch Verbindung. Anders formuliert: Solange ich im Außen noch Verbesserungswürdiges erlebe, habe ich keine wirkliche Erlösung und zumindest in mir noch etwas zu verbessern. Wahrer Friede kann erst sein, wenn das, was wir erleben erlöst ist. Wir sind Zellen eines Organismus. Wenn ein Teil krank ist, fühlt es das ganze System... so wie du die Zerstörung des Planeten Erde als zu heilende Krankheit empfindest... Wohin mit deinem Boot? Plötzlich in die Trennung vom Rest?
lg Kalihan
 
Kalihan schrieb:
Wahrer Friede kann erst sein, wenn das, was wir erleben erlöst ist. Wir sind Zellen eines Organismus. Wenn ein Teil krank ist, fühlt es das ganze System... so wie du die Zerstörung des Planeten Erde als zu heilende Krankheit empfindest... Wohin mit deinem Boot? Plötzlich in die Trennung vom Rest?
Diese Trennung ist nur scheinbar, weil es ebenfalls nur ein Teilaspekt ist.
Das Boot als solches ist nur eine Metapher der Bewegung - Klar wohin ?, aber es ist keine Trennung vom Rest sondern wird immer ein bestandteil vom *Ganzen* bleiben. Selbst wenn ich zum Mond fliege bin ich immer noch ein Teil der Erde.
Eine *Krankheit* läßt sich nur in ihrer *Ursache* wirklich heilen. Es nützt nichts die *Auswirkungen* dieser Krankheit heilen zu wollen. Der Denkansatz stimmt nicht.
Eine Krebszelle läßt sich nicht mehr heilen. Das einzige was ich tun kann ist , das ich die Ursache dieser Fehlprogrammierung herausfinde und verhindere, das diese Information auf andere übertragen wird.
(z.B. besagter Denkansatz)
 
Wenn ich mich im Frieden fühle, dann fühle ich mich auch in Frieden mit dem Kranken. Denn es ist jetzt wie es ist. Wenn ich Liebe und Bewusstheit erfahre und "ungekränkt" lebe, dann wirkt sich das erfahrungsgemäß auf meine Umgebung aus...

Die Volkskrankheit Autofahren und die Folgekrankheit Umweltvergiftung halte ich für ein schwieriges Kapitel, da wir es als Volksschicksal leben, mehr oder weniger ausgeprägt. Dieses Muster sitzt dermaßen tief- wenn wir uns allein den Straßenbau betrachten, die gesamte Infrastruktur... und die scheinbare Unmöglichkeit von der Benzinverwendung wegzukommen.
Sag Satnaam, wo streust du da deine Sandkörnchen hin?

Im Übrigen stimme ich mit deiner Aussage überein.
 
Kalihan schrieb:
Wenn ich mich im Frieden fühle, dann fühle ich mich auch in Frieden mit dem Kranken. Denn es ist jetzt wie es ist. Wenn ich Liebe und Bewusstheit erfahre und "ungekränkt" lebe, dann wirkt sich das erfahrungsgemäß auf meine Umgebung aus...
Das stimmt, darin liegt ja der tiefere Sinn :
Anstatt die Welt verändern zu wollen, sich selbst zu ändern - Das ändert auch die Welt. Umgekehr geht's nicht.
Auch da geht es wieder um besagten Denkansatz.
Auch der Ansatz der damaligen *Friedensbewegung* mit ihren Spruch :
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin konnte letztendlich nichts bewirken, auch wenn es scheinbar so aussah. - Wir haben auf diesem Planeten immer noch Krieg.
Auf die Idee zu sagen:
Stell dir vor es ist Frieden, und alle machen mit !
ist keiner gekommen.
Die Volkskrankheit Autofahren und die Folgekrankheit Umweltvergiftung halte ich für ein schwieriges Kapitel, da wir es als Volksschicksal leben, mehr oder weniger ausgeprägt. Dieses Muster sitzt dermaßen tief- wenn wir uns allein den Straßenbau betrachten, die gesamte Infrastruktur... und die scheinbare Unmöglichkeit von der Benzinverwendung wegzukommen.
Da sprichst du eine heikle Sache an, und ich möchte das auch nur ganz vorsichtig beantworten.
Das ist keine Krebszelle mehr, das ist schon ein Krebsgeschwür mit mehreren Metastasen.
Wenn ein Stein schon den Berg runterrollt, wirst du ihn nicht mehr aufhalten können, sondern lediglich noch seine Richtung verändern können.

Als die ersten Einzeller in der evolutiven Geschichte der Erde die Photosynthese beherrschen lernten, lösten sie auch gleichzeitig die erste große Ökokatastrophe auf diesem Planenten aus. Damit schufen sie aber gleichzeitig eine Grundlage für eine neue Lebensvielfalt ungeahnten Ausmaßes.
Für das damalige Leben war der produzierte Sauerstoff in der Atmosphäre aber reines Gift. Heute gibt es nur noch sehr wenige Enklaven in Vulkangesteinen wo diese Mikroben überlebt haben.

Das heißt jetzt nicht, diese Entwicklung zu beschönigen oder zu rechtfertigen. Beileibe nicht !!!!
Aber anstatt seine Energie darin zu verschwenden etwas aufhalten oder rückgängig machen zu wollen, sollte man sich lieber schon mal rechtzeitig *neue* Alternativen einfallen lassen, die nicht auf *alten* Denkansätzen und -strukturen beruhen. Darin liegt der eigentliche *Quantensprung* des Bewußtseins (Rettungboot). Der wird aber nicht von alleine von außen kommen - wie viele annehmen (Energieerhöhung der Erde etc.), sondern den muß jeder für sich alleine durchführen (Dann erhöht sich das Level - aber nur dann)
Und durch die teilweise Zerstörung der Ozonschicht hat dieser Prozeß durch mutative Erbsprünge im Mikrobenbereich bereits begonnen.
Sag Satnaam, wo streust du da deine Sandkörnchen hin?
Das verrate ich nicht - Sonst könnte dagegen etwas unternommen werden.
 
Bingo!

Zu einem andren angesprochenen Thema... der religiösen Tradition und Taufe als Beispiel...

Unsere Kinder sind ungetauft... war auch nie ein Thema für uns oder für mich...
aber trotzdem habe ich den Eindruck unsre Kinder sind etwas verloren zwischen den religiösen Sitten... Für kleine Kinder machen religiöse Rituale und Dazugehörigkeiten wahrscheinlich schon einen Sinn... wenn sie ohne Zwang und Widerspruch geschehen... Wir haben da nie einen wahren Ersatz gefunden. Wieviel Wurzel braucht ein Kind? Genügt die schlichte Liebe?

lg Kalihan
 
Kalihan schrieb:
Zu einem andren angesprochenen Thema... der religiösen Tradition und Taufe als Beispiel...

Unsere Kinder sind ungetauft... war auch nie ein Thema für uns oder für mich...
aber trotzdem habe ich den Eindruck unsre Kinder sind etwas verloren zwischen den religiösen Sitten... Für kleine Kinder machen religiöse Rituale und Dazugehörigkeiten wahrscheinlich schon einen Sinn... wenn sie ohne Zwang und Widerspruch geschehen... Wir haben da nie einen wahren Ersatz gefunden. Wieviel Wurzel braucht ein Kind? Genügt die schlichte Liebe?
Meine sind auch nicht getauft. - Ich habe ihnen es aber freigestellt am Religionsuntericht teilzunehmen. Das habe die sich dann angesehen, und fanden es nach kurzer Zeit langweilig und uninteressant.
Ein *Ersatz* gibt es in dem Sinne nicht - da er lediglich eine alte Denkstruktur in neuer Verkleidung ist.
Eine *Alternative* finde ich da angebrachter - und *echte* Liebe ist ein guter Ansatz.
Aber nicht in der Form : *Wir wollen ja nur dein Bestes*
in der Denkstruktur was ich selbst aus meiner Perspektive für das beste halte, sondern zu schauen wo die für sich selbst hinwollen, um sie dann darin zu unterstützen. Das ist das *Beste* für sie.
Und das schon von Geburt an.
In jedem Kind wohnt eine *bewußter* Mensch der genau weiß was und wohin er will.
Nur schaut da niemand wirklich *richtig* hin, weil er in den Kindern unbewußt nur *seine* eigenen Vorstellungen verwirklichen will. Und dazu gehört ganz subtil und unscheinbar auch eine *Taufe* !
 
Wie sollte sie denn aussehen, die Religion des nächsten Zeitalters?
Was sollte anders sein, als bei den traditionellen Glaubenslehren?
Gibt es eigentlich konkrete Vorstellungen darüber?
 
satnaam schrieb:
Nur schaut da niemand wirklich *richtig* hin, !
Obacht Satnaam, du versteigst dich wieder in Verallgemeinerungen... :)
...sondern zu schauen wo die für sich selbst hinwollen, um sie dann darin zu unterstützen. Das ist das *Beste* für sie.
...ja...

Reisender schrieb:
Wie sollte sie denn aussehen, die Religion des nächsten Zeitalters?
Was sollte anders sein, als bei den traditionellen Glaubenslehren?
Gibt es eigentlich konkrete Vorstellungen darüber?

Darüber nachzudenken halte ich für wichtig.
Ob es überhaupt EINE definierte Religion sein kann oder sollte?
In erster Linie geht es um die Gewährleistung, dass jeder Mensch sich vom "Höheren Selbst" leiten lassen kann. Es geht darum Empfänglichkeit für kosmische Kräfte entwickeln zu können. Es geht möglicherweise um die Entwicklung des Sinns für Harmonik, die sich vielgestaltig ausdrückt: In Mathematik, Musik, Astronomie und Astrologie- (wie ich gerade lerne auch der Chemie), aber eventuell auch der Farb- und Sprachgestaltung.... Möglicherweise geht es drum die Sinne zu schulen für eine allgemein wache Haltung den inneren und äußeren Geschehnissen gegenüber. Natürlich gehört unmittelbare Naturberührung dazu... In die neue Spiritualität gehört wahrhaftig empfundene Liebe und darin enthalten die Möglichkeit, jegliche Empfindung, natürlich auch unangenehme, als wahr anzunehmen...

Ich sage bewusst Grundlage, da ich das Abweichen von den Grundzügen der Harmonik als Akt der Freiheit und für das schöpferische Tun erlaubt und nötig finde. Aber die Harmonik sollte angelegt sein, als Mittel der Orientierung und Balance...

Ist es aber notwendig oder wünschenswert, Kindern diese Grundlage in zuverlässigen Formen und Ritualen zu vermitteln? und wenn ja, wie zum Beispiel?


lg Kalihan
 
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Kalihan schrieb:
Obacht Satnaam, du versteigst dich wieder in Verallgemeinerungen... :) ...ja...



Darüber nachzudenken halte ich für wichtig.
Ob es überhaupt EINE definierte Religion sein kann oder sollte?
In erster Linie geht es um die Gewährleistung, dass jeder Mensch sich vom "Höheren Selbst" leiten lassen kann. Es geht darum Empfänglichkeit für kosmische Kräfte entwickeln zu können. Es geht möglicherweise um die Entwicklung des Sinns für Harmonik, die sich vielgestaltig ausdrückt: In Mathematik, Musik, Astronomie und Astrologie- (wie ich gerade lerne auch der Chemie), aber eventuell auch der Farb- und Sprachgestaltung.... Möglicherweise geht es drum die Sinne zu schulen für eine allgemein wache Haltung den inneren und äußeren Geschehnissen gegenüber. Natürlich gehört unmittelbare Naturberührung dazu... In die neue Spiritualität gehört wahrhaftig empfundene Liebe und darin enthalten die Möglichkeit, jegliche Empfindung, natürlich auch unangenehme, als wahr anzunehmen...

Ich sage bewusst Grundlage, da ich das Abweichen von den Grundzügen der Harmonik als Akt der Freiheit und für das schöpferische Tun erlaubt und nötig finde. Aber die Harmonik sollte angelegt sein, als Mittel der Orientierung und Balance...

Ist es aber notwendig oder wünschenswert, Kindern diese Grundlage in zuverlässigen Formen und Ritualen zu vermitteln? und wenn ja, wie zum Beispiel?


lg Kalihan
Das hört sich schon mal gut an Kalihan.
Der Priester als Harmonielehrer, als Ausdruckslehrer, als Meditationslehrer, und bei all dem begabt mit sokratischer Hebammenkunst, das bereits im Menschen angelegte zur Geburt zu bringen.
Ist eine grosse Zahl Menschen schon bereit für diesen Priester?
Denn das alles hat auch mit der Bereitschaft zu tun, für sich selbst die volle Verantwortung zu übernehmen und sie nicht einem Gott zu übertragen.
Letzendlich ist es der Sprung von der Verkündigung zu Erfahrung.
 
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