Religiöse Kritikfähigkeit

Darf man meine Religion oder meinen Glauben kritisieren?

  • Nein, Kritik erachte ich als unzulässig.

    Stimmen: 2 2,6%
  • Nein, nur durch Menschen, die meinen Glauben teilen

    Stimmen: 3 3,9%
  • Ja, aber ich argumentiere stets gegen Kritik, da mein Glaube die Wahrheit ist

    Stimmen: 4 5,2%
  • Ja, aber ich ignoriere jede Kritik

    Stimmen: 2 2,6%
  • Ja, und ich setze mich mit der Kritik auseinander

    Stimmen: 66 85,7%

  • Umfrageteilnehmer
    77
Radha schrieb:
Und ich spürte schon die *Verurteilung* bei bestimmten Kreuzen, die ich gemacht hätte. Nur die letzte Alternative war wünschenswert.

Hi Radha... Aber schau mal was Du da machst. In gewisser Weise "vorverurteilst" auch Du. Zwar niemanden persönlich, aber Du gehst davon aus das Du verurteilt werden würdest, wenn Du gewisse Punkte ankreuzen würdest. Aber in einer nicht-namentlichen Umfrage kann man eigentlich gar nicht von sowas ausgehen. Du kannst natürlich Deine Meinung auch schreiben und das tust Du ja und dann ist Deine Meinung auch zur Diskussion freigegeben. Aber daran ist doch nichts Schlimmes. Meiner Meinung nach, nimm das bitte nicht persönlich, sollte sich jeder den Kritik stört und sie verletzend empfindet mal fragen weshalb das so ist. Denn es ist definitiv möglich über negativer Kritik zu stehen und ich bin sogar der Meinung, das man es GERADE DANN kann wenn sie beleidigend ist.



Wer will diesen Weg und ggfls. meine Erfahrungen kritisieren? Oder darüber diskutieren? Wer kann das tun und warum?
Genau über diese Fragen kann man diskutieren... Denn Deine Meinung in Ehren, aber Tatsache ist doch das kritisiert wird. Also kann man es offensichtlich auch. Mit welchen Argumenten muss jeder selbst bewerten.
Und wenn man z.B. mal an Religionen denkt, die es mit sich bringen das Frauen unterdrückt und sogar misshandelt werden, wie die der Taliban... Das ist deren persönlicher Weg, genau wie Deiner eben Dein Weg ist, aber ich gehe jede Wette ein, das es hier im Forum niemandem schwer fallen dürfte diesen Glauben zu kritisieren. Du kannst Dich selbst fragen, ob Du in dem Fall auch sagen würdest, der persönliche Weg des Glaubens sollte nicht kritisiert werden.



Kritik hat m. E. immer etwas mit Fingerzeig zu tun. Nicht mit Zuhören und Wahrnehmen. Sehen.
Das ist aber nur Deine Auffassung denn man kann durchaus auch andere Meinungen vertreten. Was ich hier gerade mache ist auch kritisieren, aber ich hoffe eigentlich das es nicht rüberkommt als würde ich mit dem Finger zeigen. Abgesehen davon gibt es auch positive Kritik.


Ich kann mich austauschen. Ich kann über meine Erfahrungen sprechen und zuhören, was für Erfahrungen die anderen gemacht haben. Ich kann Fragen stellen, meine Zweifel mitteilen, meine vielleicht abweichende Sichtweise darlegen......aber kritisieren? Wozu soll das gut sein?
Um überhaupt zu zeigen das es andere Standpunkte gibt. Ich denke mal Du hast einfach eine sehr negative Assziation von Kritik, denn im Prinzip kann Austausch schon Kritik sein. Es kommt eben darauf an, wie kritisiert wird und wie der Kritisierte damit umgeht. Und ich bin der Meinung das man selbst vollkommene Verantwortung trägt. Damit meine ich, das I C H ein Problem habe wenn ich mich durch Kritik verletzt fühle. Das heißt nicht das ich persönliche Beleidigungen ok finde, aber unterm Strich bin ich der Meinung das man lernen sollte darüber zu stehen. Wer auf so eine Art argumentiert hat sich für mich schon selbst ins Aus gestellt. Das kann man einfach abperlen lassen.


Wie kann jemand, der nicht an Gott glaubt, jemanden kritisieren, der an Gott glaubt?
Wieso sollte er das nicht können? Andersherum gehts ja auch.

Ich bin wohl in der Lage, jemandem, der nicht an Gott glaubt, zuzuhören und ggfls. sogar verstehen, warum er zu diesem Schluß gekommen ist. Ich kann ihn da sein lassen, muß ihn nicht kritisieren deswegen. Ich kann ihm wohl auch sagen, warum ich an Gott glaube, und er kann mir dann zuhören und vielleicht auch verstehen, warum es bei mir so ist. Und so stehen wir voreinander, der eine mit, der andere ohne Gott - mit einem Lächeln der gegenseitigen Akzeptanz. Das ist für mich Frieden.
Das es auf diese Art am angenehmsten für alle ist ist schwer zu bestreiten, aber Tatsache ist doch auch, das es so eben nicht immer abläuft. Und da kann man noch so oft sagen das es nicht sein sollte. Am Ende steht man immer selbst mit der Frage wie man denn nun mit etwas umgeht. Es ist viel leichter sich diese Frage zu stellen als sich zu fragen wie man etwas aus der Welt schaffen kann das man ablehnt.

Und warum soll Frieden nicht wünschenswert sein? Und warum soll es nicht gestattet sein, das, was den Frieden stört, nicht zu beachten?
Ein schöner sehr wahrer Satz: "Ihr gewinnt keinen Frieden wenn Ihr Euch auf den Krieg konzentriert."

Viele Grüße,
C.
 
Werbung:
Liebe(r) Lapzel,

also zuerst einmal habe ich die Umfrage so verstanden, daß es um Kritikfähigkeit in Bezug des Glaubens und der Religion geht. Der Bezug, den ich zu meinem Glauben oder Wissen oder Fühlen habe, ist etwas von mir ganz persönliches, das ich im Grunde nicht von anderen angreifen lasse, durch Kritik oder sonstiges.
Nehmen wir mal Dein Beispiel, die kathl. Kirche sei diktatorisch organisiert. Und nehmen wir einmal an, ich wäre in der kathl. Kirche und würde das überhaupt nicht so sehen. Deine Kritik würde bei mir nur Widerstand wecken. Wir würden dann in ein Streitgespräch kommen, wo es keinen Sieger gibt und höchstwahrscheinlich auch keinen Verlierer. Die diktatorisch organisiierte Kirche ist was für Menschen, die empfänglich dafür sind. Sie werden es auch bleiben, nachdem sie von Dir kritisiert worden sind. Diese Empfänglichkeit ist so komplex, daß Deine Kritik von dem, den sie erreichen soll, nicht verstanden werden kann. Verständnis wäre hier der, aus meinem Empfinden heraus, hilfreichere Weg. Fragen. Viel Fragen und verstehen, was ihn bewegt, sich da zugehörig zu fühlen. Dadurch nimmt die Bedrohlichkeit ab.

Was ist allerdings, wenn derjenige, der an Gott glaubt, dies zur Wahrheit für alle Menschen erklärt, und jeden andere Glauben kategorisch als falsch ablehnt, daraus für sich das Recht ableitet, Gewalt sowohl psychisch entweder als auch physisch auszuführen?
- Glaubst Du, Kritik würde etwas daran ändern? Und außerdem dachte ich, es geht hier um die Umgehensweise miteinander im Forum.

Ja, nur die wirst Du bei Glaubens-Fanatikern nicht finden. Und Kritikfähigkeit bedingt die Erkenntnis, daß der eigene Glaube der eigene Glaube ist, nicht mehr, und nicht weniger.
- Also macht es auch keinen Sinn, Glaubens-Fanatiker zu kritisieren. DU bist ein Glaubens-Fanatiker! Der lacht Dich doch aus. Denn wenn er wüßte, daß er einer ist, wäre er ja keiner mehr.

Daß ich Kritik ignoriere, wenn es um meine persönlichen Empfindungen, Erfahrungen und Wissen geht, heißt nicht, daß ich es akzeptiere. Ich lehne es deshalb nicht ab, weil ich weiß, daß Leute, die meinen kritisieren zu müssen, genausowenig durch Kritik zu einer Einsicht zu bewegen sind, wie Fanatiker, oder Nazis, oder Katholiken. :)))
 
Hallo Radha,

Radha schrieb:
also zuerst einmal habe ich die Umfrage so verstanden, daß es um Kritikfähigkeit in Bezug des Glaubens und der Religion geht. Der Bezug, den ich zu meinem Glauben oder Wissen oder Fühlen habe, ist etwas von mir ganz persönliches, das ich im Grunde nicht von anderen angreifen lasse, durch Kritik oder sonstiges.

Wie sieht es aus mit Selbstkritik?

Radha schrieb:
Die diktatorisch organisiierte Kirche ist was für Menschen, die empfänglich dafür sind. Sie werden es auch bleiben, nachdem sie von Dir kritisiert worden sind.

Das Ziel von Kritik ist das Aufzeigen von Problemen und das Bewerten eines Sachverhaltes nach entweder persönlichen Kriterien oder wissenschaftlichen Kriterien. Die Kritik ist Basis für die Aufklärung, die dazu dient, Aberglaube und dem Menschen widersprüchliche philosopische Ansätze aufzuzeigen, um dadurch eine gewisse Evolution in der menschlichen sozialen Interaktion zu erreichen.

Ohne kritische Geister wäre die katholische Kirche heute noch die weltliche führende Macht. Hätte es keine Kritiker wie Kopernikus gegeben, wäre heute noch das Weltbild eines Erden-Zentrums vertreten. Kurz: Ohne Kritik wäre die Welt eine Welt der Dogmen und willkürlichen Macht des Menschen über den Menschen.

Kritik hat in den vergangenen Jahrhunderten einiges an Änderung hervorgerufen, sie ist der Motor der gesellschaftlichen Entwicklung.

Radja schrieb:
Diese Empfänglichkeit ist so komplex, daß Deine Kritik von dem, den sie erreichen soll, nicht verstanden werden kann. Verständnis wäre hier der, aus meinem Empfinden heraus, hilfreichere Weg. Fragen. Viel Fragen und verstehen, was ihn bewegt, sich da zugehörig zu fühlen. Dadurch nimmt die Bedrohlichkeit ab.

Kritik muß die Grundfesten erschüttern. Sie muß so ins Mark treffen, daß der Mensch ernsthaft darüber nachdenkt. Es ist mir persönlich egal, welches Bild mein Gegenüber von mir gewinnt, solange die Denkmaschine dadurch angeregt wird.

Zudem, falls ein Mensch kritikunfähig ist, gibt es immer noch die, die seine Worte lesen. Und die, die die Kritik lesen. Regt es den Menschen, der in seinem Glauben verfangen ist, nicht zum Überlegen an, so doch vielleicht zumindest die anderen Menschen, die diese Auseinandersetzung mitbekommen.

Radha schrieb:
Glaubst Du, Kritik würde etwas daran ändern? Und außerdem dachte ich, es geht hier um die Umgehensweise miteinander im Forum.

Ja, eben. Es gibt auch hier im Forum Menschen, die meinen, ihre Glaubensgrundsätze durchsetzen zu wollen, und die auch durchaus über Leichen gehen würden. Die Leiche ist zwar kein Mensch, aber z. B. die Meinungsvielfalt, der Wille, alles, was vom eigenen Standpunkt abweicht, einzuschränken.

Radha schrieb:
Also macht es auch keinen Sinn, Glaubens-Fanatiker zu kritisieren. DU bist ein Glaubens-Fanatiker! Der lacht Dich doch aus. Denn wenn er wüßte, daß er einer ist, wäre er ja keiner mehr.

Nein, ich glaube, es ist den Personen bewußt, nur sie sind so sehr an ihre Dogmen gebunden, daß es keinen Ausweg mehr gibt. Zudem ist es nur eines von vielen Zielen, daß die Kritik die Person selbst erreicht, wichtiger ist die Aufklärung der anderen Menschen, die diese Auseinandersetzung mit verfolgen.

Radha schrieb:
Ich lehne es deshalb nicht ab, weil ich weiß, daß Leute, die meinen kritisieren zu müssen, genausowenig durch Kritik zu einer Einsicht zu bewegen sind, wie Fanatiker, oder Nazis, oder Katholiken. :)))

Ist das nicht ein wenig zu sehr pauschaliert? Es hängt immer von der speziellen Person des Kritikers ab, ob sie selbst kritikfähig ist, oder nicht.

Da kann man nicht generell aussagen, jeder Kritiker wäre kritikunfähig :)

Gruß,
lazpel
 
Hallo Condemm,

Hi Radha... Aber schau mal was Du da machst. In gewisser Weise "vorverurteilst" auch Du. Zwar niemanden persönlich, aber Du gehst davon aus das Du verurteilt werden würdest, wenn Du gewisse Punkte ankreuzen würdest. Aber in einer nicht-namentlichen Umfrage kann man eigentlich gar nicht von sowas ausgehen. Du kannst natürlich Deine Meinung auch schreiben und das tust Du ja und dann ist Deine Meinung auch zur Diskussion freigegeben. Aber daran ist doch nichts Schlimmes. Meiner Meinung nach, nimm das bitte nicht persönlich, sollte sich jeder den Kritik stört und sie verletzend empfindet mal fragen weshalb das so ist. Denn es ist definitiv möglich über negativer Kritik zu stehen und ich bin sogar der Meinung, das man es GERADE DANN kann wenn sie beleidigend ist.

*Mir kam es halt so vor, daß da eigentlich nur eine einzige Antwort wirklich wünschenswert wäre, und ich sah auch, daß fast 90 % mit dieser Antwort aufgewartet haben. Ob sie sich da alle so ehrlich beurteilt haben?

Wenn ich sage, daß Kritik mich stört, so bedeutet das für mich lediglich, daß sie mich in meinem Fluß stört, wenn ich an Austausch interessiert bin. Du hast Recht, daß es definitiv möglich ist, über negativer Kritik zu stehen und ich stehe auch drüber - und ganz besonders, wenn sie beleidigend ist. Ich empfinde sie aber als nutzlos.

Genau über diese Fragen kann man diskutieren... Denn Deine Meinung in Ehren, aber Tatsache ist doch das kritisiert wird. Also kann man es offensichtlich auch. Mit welchen Argumenten muss jeder selbst bewerten.
Und wenn man z.B. mal an Religionen denkt, die es mit sich bringen das Frauen unterdrückt und sogar misshandelt werden, wie die der Taliban... Das ist deren persönlicher Weg, genau wie Deiner eben Dein Weg ist, aber ich gehe jede Wette ein, das es hier im Forum niemandem schwer fallen dürfte diesen Glauben zu kritisieren. Du kannst Dich selbst fragen, ob Du in dem Fall auch sagen würdest, der persönliche Weg des Glaubens sollte nicht kritisiert werden.

Klar, man kann alles zerreden und zerschneiden. Diskuttere halt. Man sieht ja, daß es geht. Aber ich finde, in Wahrheit geht es eben nicht. :)
Und was die Religionen anbelangt, die die Frauen unterdrücken, da kann ich Dir ein Liedchen singen. *g* Da habe ich Jahre mit verbracht, mich darüber zu echauffieren. Bis ich merkte, daß ich da meine eigene unterdrückte drauf projeziert habe. Als ich mir dieser Projektion bewußt wurde, hat das aufgehört. Plötzlich regte mich das nicht mehr auf. Ich würde nur mit jemandem kritisch darüber sprechen, bei dem ich merke, daß er da raus möchte und Unterstützung wünscht, Stärkung. Ich kritisiere den Taliban nicht.

Das ist aber nur Deine Auffassung denn man kann durchaus auch andere Meinungen vertreten. Was ich hier gerade mache ist auch kritisieren, aber ich hoffe eigentlich das es nicht rüberkommt als würde ich mit dem Finger zeigen. Abgesehen davon gibt es auch positive Kritik.
*Ich finde nicht, daß Du kritisierst. Du teilst Deine Meinung mit. Sehr freundlich und respektvoll und darauf bedacht, daß ich meine Meinung erhalten kann. :)*

Um überhaupt zu zeigen das es andere Standpunkte gibt. Ich denke mal Du hast einfach eine sehr negative Assziation von Kritik, denn im Prinzip kann Austausch schon Kritik sein. Es kommt eben darauf an, wie kritisiert wird und wie der Kritisierte damit umgeht. Und ich bin der Meinung das man selbst vollkommene Verantwortung trägt. Damit meine ich, das I C H ein Problem habe wenn ich mich durch Kritik verletzt fühle. Das heißt nicht das ich persönliche Beleidigungen ok finde, aber unterm Strich bin ich der Meinung das man lernen sollte darüber zu stehen. Wer auf so eine Art argumentiert hat sich für mich schon selbst ins Aus gestellt. Das kann man einfach abperlen lassen.

*Ja, da haben wir wohl eine andere Definition von Kritik. Standpunkte mitteilen finde ich völlig in Ordnung, Du bewertest mich aber nicht. Und klar, jeder trägt Verantwortung dafür, ob er sich verletzt fühlt oder nicht - da geb ich Dir auch Recht. Ich habe nicht gesagt, daß ich ich verletzt fühle, aber ich empfinde manchmal ein Kopfschütteln. *

Das es auf diese Art am angenehmsten für alle ist ist schwer zu bestreiten, aber Tatsache ist doch auch, das es so eben nicht immer abläuft. Und da kann man noch so oft sagen das es nicht sein sollte. Am Ende steht man immer selbst mit der Frage wie man denn nun mit etwas umgeht. Es ist viel leichter sich diese Frage zu stellen als sich zu fragen wie man etwas aus der Welt schaffen kann das man ablehnt.

Der erste Satz ist genau das, was ich meinte. Was ich unterstützenswert finde. Tatsache ist, daß es nicht so abläuft. Klar. Ich will es auch nicht aus der Welt schaffen, doch meine Bereitschaft, mit Menschen zu diskutieren, die meinen, meine Gefühle zu kritisieren, ist gering und wird zunehmends geringer. :)
 
lazpel schrieb:
Hallo Radha,

Wie sieht es aus mit Selbstkritik?
(Ich spreche von Glauben, Erfahrungen, Einsichten und persönlichem Wissen. Du kannst mich fragen, aber mich nicht kritisieren. Du kannst mir sagen, daß Du es anders erlebst, aber mich nicht kritisieren.
Selbstkritik halte ich für Zerstörerisch. Selbstreflektion gefällt mir da besser.)

Das Ziel von Kritik ist das Aufzeigen von Problemen und das Bewerten eines Sachverhaltes nach entweder persönlichen Kriterien oder wissenschaftlichen Kriterien. Die Kritik ist Basis für die Aufklärung, die dazu dient, Aberglaube und dem Menschen widersprüchliche philosopische Ansätze aufzuzeigen, um dadurch eine gewisse Evolution in der menschlichen sozialen Interaktion zu erreichen.

Persönliche Kriterien sind individuell und wissenschaftliche Kriterien sind unzulänglich. Evolution geschieht.


Kritik muß die Grundfesten erschüttern. Sie muß so ins Mark treffen, daß der Mensch ernsthaft darüber nachdenkt. Es ist mir persönlich egal, welches Bild mein Gegenüber von mir gewinnt, solange die Denkmaschine dadurch angeregt wird.

(Na, da mußt Du Dir aber sehr sicher sein, daß das, was den anderen da ins Mark trifft, auch die Wahrheit ist! Und Du mußt in seinen Mokassins gewandert sein.)

Zudem, falls ein Mensch kritikunfähig ist, gibt es immer noch die, die seine Worte lesen. Und die, die die Kritik lesen. Regt es den Menschen, der in seinem Glauben verfangen ist, nicht zum Überlegen an, so doch vielleicht zumindest die anderen Menschen, die diese Auseinandersetzung mitbekommen.

(Sozusagen zur *Rettung* derer, die durch Zulesen in eine schlimme Falle geraten könnten?)


Ja, eben. Es gibt auch hier im Forum Menschen, die meinen, ihre Glaubensgrundsätze durchsetzen zu wollen, und die auch durchaus über Leichen gehen würden. Die Leiche ist zwar kein Mensch, aber z. B. die Meinungsvielfalt, der Wille, alles, was vom eigenen Standpunkt abweicht, einzuschränken.

(Kann ich nicht beurteilen, so oft bin ich hier nicht gewesen. Aber ich finde das vielleicht noch heraus. Jedoch empfinde ich mich da in einer Eigenverantwortung, und wenn jemand mit Glaubensgrundsätzen bei mir Durchsetzung erreichen will, entscheide ich doch, ob ich das zulasse.)


Nein, ich glaube, es ist den Personen bewußt, nur sie sind so sehr an ihre Dogmen gebunden, daß es keinen Ausweg mehr gibt. Zudem ist es nur eines von vielen Zielen, daß die Kritik die Person selbst erreicht, wichtiger ist die Aufklärung der anderen Menschen, die diese Auseinandersetzung mit verfolgen.

(Ja, die armen anderen Zuleser.....*g*)

Da kann man nicht generell aussagen, jeder Kritiker wäre kritikunfähig :)
*Ist wohl eher jeder kritikfähig, hm? *lächel*)

Gruß,
lazpel

Ach, jetzt nimmt der meinen Text nicht an. *lach
Denn ich habe immer *zwischen* Deine Zitate geschrieben, das war wohl falsch. Hoffentlich blickst Du durch. :))
 
Lazpel, Condemn,

sorry, Satnaam ist Radha in diesem Fall.
Ein Freund hat sich heute von meinem Compi aus bei Euch angemeldet und sich nicht ausgeloggt. Habe aus Versehen mit seinem Nick geschrieben. Habs aber jetzt erst gemerkt.
Leider zu spät.
Aber jettz hab ich ihn ausgeloggt, wird nicht wieder vorkommen. :)))
 
Hi,

warum wird die Kritik so oft als etwas Negatives, als ein Angriff, angesehen?
Und nicht als etwas Konstruktives? Auch eine positive Rückmeldung, Feedback,... ist Kritik!

Liebe Grüße,

Shanna
 
Werbung:
Wenn es um einen persönlichen Glauben geht, ist es schon etwas heikler, aber Kritik von ganzen Glaubenssystemen und 'Führungspersönlichkeiten' kann ich nur begrüssen und ist etwas völlig legitimes, solang es nur eine kritische Hinterfragung und Anzweiflung ist.

Sobald es aber Richtung Spott geht, hat es in meinen Augen kaum noch etwas mit Kritik zu tun und mag weder die Eine, noch die andere Seite weiterbringen.

liebe grüsse
 
Zurück
Oben