C
Condemn
Guest
Radha schrieb:Und ich spürte schon die *Verurteilung* bei bestimmten Kreuzen, die ich gemacht hätte. Nur die letzte Alternative war wünschenswert.
Hi Radha... Aber schau mal was Du da machst. In gewisser Weise "vorverurteilst" auch Du. Zwar niemanden persönlich, aber Du gehst davon aus das Du verurteilt werden würdest, wenn Du gewisse Punkte ankreuzen würdest. Aber in einer nicht-namentlichen Umfrage kann man eigentlich gar nicht von sowas ausgehen. Du kannst natürlich Deine Meinung auch schreiben und das tust Du ja und dann ist Deine Meinung auch zur Diskussion freigegeben. Aber daran ist doch nichts Schlimmes. Meiner Meinung nach, nimm das bitte nicht persönlich, sollte sich jeder den Kritik stört und sie verletzend empfindet mal fragen weshalb das so ist. Denn es ist definitiv möglich über negativer Kritik zu stehen und ich bin sogar der Meinung, das man es GERADE DANN kann wenn sie beleidigend ist.
Genau über diese Fragen kann man diskutieren... Denn Deine Meinung in Ehren, aber Tatsache ist doch das kritisiert wird. Also kann man es offensichtlich auch. Mit welchen Argumenten muss jeder selbst bewerten.Wer will diesen Weg und ggfls. meine Erfahrungen kritisieren? Oder darüber diskutieren? Wer kann das tun und warum?
Und wenn man z.B. mal an Religionen denkt, die es mit sich bringen das Frauen unterdrückt und sogar misshandelt werden, wie die der Taliban... Das ist deren persönlicher Weg, genau wie Deiner eben Dein Weg ist, aber ich gehe jede Wette ein, das es hier im Forum niemandem schwer fallen dürfte diesen Glauben zu kritisieren. Du kannst Dich selbst fragen, ob Du in dem Fall auch sagen würdest, der persönliche Weg des Glaubens sollte nicht kritisiert werden.
Das ist aber nur Deine Auffassung denn man kann durchaus auch andere Meinungen vertreten. Was ich hier gerade mache ist auch kritisieren, aber ich hoffe eigentlich das es nicht rüberkommt als würde ich mit dem Finger zeigen. Abgesehen davon gibt es auch positive Kritik.Kritik hat m. E. immer etwas mit Fingerzeig zu tun. Nicht mit Zuhören und Wahrnehmen. Sehen.
Um überhaupt zu zeigen das es andere Standpunkte gibt. Ich denke mal Du hast einfach eine sehr negative Assziation von Kritik, denn im Prinzip kann Austausch schon Kritik sein. Es kommt eben darauf an, wie kritisiert wird und wie der Kritisierte damit umgeht. Und ich bin der Meinung das man selbst vollkommene Verantwortung trägt. Damit meine ich, das I C H ein Problem habe wenn ich mich durch Kritik verletzt fühle. Das heißt nicht das ich persönliche Beleidigungen ok finde, aber unterm Strich bin ich der Meinung das man lernen sollte darüber zu stehen. Wer auf so eine Art argumentiert hat sich für mich schon selbst ins Aus gestellt. Das kann man einfach abperlen lassen.Ich kann mich austauschen. Ich kann über meine Erfahrungen sprechen und zuhören, was für Erfahrungen die anderen gemacht haben. Ich kann Fragen stellen, meine Zweifel mitteilen, meine vielleicht abweichende Sichtweise darlegen......aber kritisieren? Wozu soll das gut sein?
Wieso sollte er das nicht können? Andersherum gehts ja auch.Wie kann jemand, der nicht an Gott glaubt, jemanden kritisieren, der an Gott glaubt?
Das es auf diese Art am angenehmsten für alle ist ist schwer zu bestreiten, aber Tatsache ist doch auch, das es so eben nicht immer abläuft. Und da kann man noch so oft sagen das es nicht sein sollte. Am Ende steht man immer selbst mit der Frage wie man denn nun mit etwas umgeht. Es ist viel leichter sich diese Frage zu stellen als sich zu fragen wie man etwas aus der Welt schaffen kann das man ablehnt.Ich bin wohl in der Lage, jemandem, der nicht an Gott glaubt, zuzuhören und ggfls. sogar verstehen, warum er zu diesem Schluß gekommen ist. Ich kann ihn da sein lassen, muß ihn nicht kritisieren deswegen. Ich kann ihm wohl auch sagen, warum ich an Gott glaube, und er kann mir dann zuhören und vielleicht auch verstehen, warum es bei mir so ist. Und so stehen wir voreinander, der eine mit, der andere ohne Gott - mit einem Lächeln der gegenseitigen Akzeptanz. Das ist für mich Frieden.
Ein schöner sehr wahrer Satz: "Ihr gewinnt keinen Frieden wenn Ihr Euch auf den Krieg konzentriert."Und warum soll Frieden nicht wünschenswert sein? Und warum soll es nicht gestattet sein, das, was den Frieden stört, nicht zu beachten?
Viele Grüße,
C.