Pro und contra Impfpflicht

Pro und contra Impfpflicht

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Bekanntestes Beispiel dafür ist die HPV-Impfung (Gardasil/Cervarix) oder die HepB-Impfung, die vor Leberkrebs schützt.

Der Sinn und daher die Wirksamkeit der HPV Impfung wird meines Wissens in Fachkreisen äusserst kritisch diskutiert.

Zu HebB las ich schon, dass medizinisches Personal mehrfach geimpft wurde und trotzdem noch immer keine Antikörper gebildet wurden. Also auch hier viele Fragezeichen.

Nicht das es nicht schön wäre, wenn hier absolute Klarheit bestehen würde... aber Theorie und Wirklichkeit. Nun ja.

LG
Any
 
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Der Sinn und daher die Wirksamkeit der HPV Impfung wird meines Wissens in Fachkreisen äusserst kritisch diskutiert.

Zu HebB las ich schon, dass medizinisches Personal mehrfach geimpft wurde und trotzdem noch immer keine Antikörper gebildet wurden. Also auch hier viele Fragezeichen.

Nicht das es nicht schön wäre, wenn hier absolute Klarheit bestehen würde... aber Theorie und Wirklichkeit. Nun ja.

LG
Any
Niemand hat je behauptet, dass die Impfungen zu 100% schützen.
Genauso, wie z.B. das natürliche Durchleben von etwa Masern oder Mumps bei manchen Leuten zu keiner Immunität führt, gibt es auch bei Impfungen Non-Responder. Dass ein Schutz nicht 100%ig ist, ist aber ein reichlich schlechtes Argument. Einen 100%igen Schutz gibt es in der Medizin nämlich im Regelfall nicht, egal von welcher Krankheit wir reden.
 
Das Impfen ist ein kurzzeitiger leichter Angriff auf das Immunsystem, das es auf lange Zeit deutlich stärkt.

Um es in esoterischer Sprache auszudrücken ist Impfen eine "Aktivierung der Selbstheilungskräfte" (oder vll. besser: Selbstschützungskräfte).

Eine Schwächung tritt nur 1-2 Tage nach der Impfung ein, danach ist das Immunsystem stärker als je zuvor, weil es dann im Regelfall immun oder zumindest resistent gegen ganze Stränge von Erregern ist (und meistens auch Erregern, die eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen).

Genau! (y)

Esoteriker mit Durchblick können also nur pro Impfung sein! (y)
 
Ja vielen Dank auch, aber dazu sage ich jetzt lieber nix.
Außer, daß in Deutschland dieser Anteil ca. 7% beträgt.
In den meisten Fällen heilt die akute Infektion mit dem HBV sogar folgenlos aus.
Wenn das anders wäre, wäre das auch fatal - jede zweite Frau zwischen 20 und 25 Jahren ist HPV-positiv. Ich hatte auch schonmal eine Infektion. Die meisten Leute sind aber positiv, ohne es zu wissen. Zum Glück sind viele HPV-Stränge nicht krebserregend. Wenn dem so wäre, wäre Gebärmutterhalskrebs ja die mit Abstand am häufigsten auftretende Krebserkrankung.

Das heißt aber umgekehrt nicht, dass die Impfung sinnlos ist, denn allein zwei der vier HPV-Typen, vor denen Gardasil schützt, verursachen über 70% aller Cervixkarzinome - und die sind in 60% der Fälle tödlich und überdies der 11.-häufigste Krebstyp in Deutschland, mit 1500 Toten jährlich.

Wie sinnvoll die Garadsil-Impfung im Hinblick auf den Preis ist ist deswegen fraglich, weil man Cervixkarzinome gut auch über Vorsorgeuntersuchungen vorbeugen kann. Das ändert aber nix dran, dass diese Arten von Impfungen, wie von dir nachgefragt, eine wirksame, nebenwirkungsarme Form der medikamentösen Krebsvorbeugung sind.

Was ist grad dein Problem?
Lies meinen Beitrag. Steht alles drin. In erster Linie dein Unverständnis darüber, dass ein "wirksamer Schutz" nicht dasselbe ist wie ein "100%iger Schutz". Den gibt es nämlich im Regelfall nicht.
 
Das ändert aber nix dran, dass diese Arten von Impfungen, wie von dir nachgefragt, eine wirksame, nebenwirkungsarme Form der medikamentösen Krebsvorbeugung sind.
Doch läßt es die Aussage,
und dann gibt es tatsächlich nachgewiesene super wirksame Mittel, die fast nie ernsthafte Nebenwirkungen haben und natürliche Körperprozesse ausnutzen, um vor Krebs/Krankheiten/Vergiftungen zu schützen, und die gleichen Leute laufen Sturm dagegen und tun so als würd ihnen flüssiges Gift gespritzt.

in einem ganz anderen Licht dastehen.
 
Doch läßt es die Aussage,


in einem ganz anderen Licht dastehen.
Nein, warum?

Erstens sind HPV-Impfungen nur ein Beispiel, neben HepB. Und es ist eine nebenwirkungsarme Vorsorge gegen Krebs.
Dass es eine Alternative - nämlich die Vorsorgeuntersuchung - gibt, ändert an diesem Umstand nix. Beide Alternativen haben Vor- und Nachteile.
Nachteile der Vorsorgeuntersuchung sind z.B., dass viele Frauen (etwa die Hälfte in Deutschland) den Pap-Test nicht machen lassen. Außerdem ist der Pap-Test sehr ungenau und gibt oft (50%) false positives, man muss dann also weitere Untersuchungen machen, und dann stellt sich womöglich raus, dass man gar nix hat. Außerdem kann eine Vorsorgeuntersuchung zwar die Entwicklung eines Karzinoms verbindern, aber nicht eine Behandlung ersetzen - regelmäßig muss man dann die auffällige Veränderung operativ mit Skalpell oder Laser entfernen lassen. Ein Vorteil wäre, dass man durch den Test auch die weniger häufigen Stränge von HPV, die bei der Impfung nicht inkludiert sind, behandeln kann. Laut Gynäkologen ist daher der beste Schutz, beides zu machen.

Was du hier machst ist das gleiche "alles oder nichts"-Argument, das ich vorher schon bei Anevay kritisiert habe. Nur weil etwas keinen 100% perfekten Schutz bietet, ist es deswegen nicht überflüssig oder unbrauchbar. Man kann auch angegurtet in einem Autounfall sterben, deswegen braucht man aber nicht auf den Sicherheitsgurt verzichten.
Für diese Art des Fehlschlusses gibt es sogar einen Namen, man nennt ihn Falsche Dichotomie.
 
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