Paranoide Persönlichkeitsstörung

Du hast die Diagnose gestellt, stell Dir einfach eine andere...:D


Ich hab mir eh andere Krankheiten auch angeschaut im Katalog. Auf Grund der Symptombeschreibung passt die Paranoide Persönlichkeitsstörung am besten zu mir, da komm ich nicht drum herum. Fehlt also nur noch das fachliche Urteil und da hätte mir der Tor von Gor genau den richtigen Tipp gegeben.
 
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Man geht zu einer Psychologin und legt dort eine Testung ab . Die kann bis zu 2 Stunden gehen diese Testung wo dir verschiedene Aufgaben gestellt werden .

Anhand der Ergebnisse werden psychische Störungen falls vorhanden nach dem ICD eingestuft Kallisto hats ja schon gepostet .

Ich kann dir gerne die Adresse von meiner geben die mich da getestet hat ist im 14,Bez zuhause .


Das wäre genau der richtige Weg, das spür ich. Nur wer bewegt mich dahin? Ich selber halte mich nicht für krank und meine Frau hat zu wenig Geduld und Einfühlungsvermögen bewiesen, sanft auf mich einzugehen und mich anzuregen, diesen Schritt zu tun. Vor etwa drei Wochen ist sie einfach abgehauen. Grade wieder in einem Moment, wo ich sie so dringend gebraucht hätte. Ich war krank und statt neben mir im Bett zu liegen und dem Team von Criminal Minds zu helfen, Serienmörder zu jagen, saß sie da, am Fußende des Bettes und wollte am Computer diese blöden Fotoalben gestalten, mit Bildern unserer gemeinsamen Zeit. Angeblich für mich. Zu allem Überdruss wollte sie dann noch Fotos, die auf ihrem Rechner fehlten von MEINEM Lapstops rüber laden. Das war zuviel des Bösen, das schlug dem Fass den Boden durch und da hab ich dann durchgedreht und ihr gezeigt, wer in meiner Wohnung die Gesetze schreibt. Am nächsten Morgen hat sie gepackt und ist gegangen und hat mich einfach zurück gelassen im Elend meiner Krankheit. Im Stich hat sie mich gelassen, diese grausame Brut der Hölle.

Aber so eine rücksichtslose Person brauch ich sowieso nicht in meiner Nähe. Wie viele Jahre auch noch vergehen, ich werde eine andere, eine einfühlsamere Frau finden, die behutsam auf mich eingeht, mir sanft beibringt, dass ich eventuell an einer leichten paranoiden Störung leiden könnte und die mich anregt, das mal von Experten testen zu lassen.
 
Eins hab ich vergessen zu erwähnen. Meine Frau gibt ja vor, an depressiven Störungen zu leiden. Angeblich ist das bereits 1998 bei ihr diagnostiziert worden und seit dieser Zeit nahm sie in wechselhafter Konsequenz Antidepressiva. Ich habe ihr aber gleich zu Beginn unserer Beziehung klar gemacht, dass ich von Menschen, die Psychopharmaka schlucken nicht viel halte. Ich ertrage keinen Pulverfreak in meiner Wohnung. Depression ist nichts anderes als Faulheit und Schwäche. Aber ich habe ihr Zeit gegeben, diese Mittel abzusetzen und sie hat mir zugesagt, es zu versuchen. Und wir haben es geschafft, dank meiner Geduld und meines Verständnisses. Die letzten drei Monate hat sie kein Antidepressiva mehr genommen und war immer wohlauf, wir haben gelacht, gesungen und waren oft guter Dinge. So bin ich, geduldig und einfühlsam und da, wenn mein Partner mich braucht. Und im Mai dieses Jahres hatte sie ja diese Krebsoperation. Unterleibsgeschichte. Ich war da, als sie mich brauchte. Und wo ist sie jetzt? Weg ist sie, im Stich hat sie mich gelassen, einfach gegangen. Der Teufel soll sie holen, ich werde eine andere finden, eine Bessere, die meiner würdig und meine Liebe wert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
ICD-Code
F60.- Spezifische Persönlichkeitsstörungen
Info.:Es handelt sich um schwere Störungen der Persönlichkeit und des Verhaltens der betroffenen Person, die nicht direkt auf eine Hirnschädigung oder -krankheit oder auf eine andere psychiatrische
Störung zurückzuführen sind. Sie erfassen verschiedene Persönlichkeitsbereiche und gehen beinahe immer mit persönlichen und sozialen Beeinträchtigungen einher. Persönlichkeitsstörungen treten meist in der Kindheit oder in der Adoleszenz in Erscheinung und bestehen während des Erwachsenenalters weiter.

F60.0 Paranoide Persönlichkeitsstörung
Info.:Diese Persönlichkeitsstörung ist durch übertriebene Empfindlichkeit gegenüber Zurückweisung, Nachtragen von Kränkungen, durch Misstrauen, sowie eine Neigung, Erlebtes zu verdrehen
gekennzeichnet, indem neutrale oder freundliche Handlungen anderer als feindlich oder verächtlich missgedeutet werden, wiederkehrende unberechtigte Verdächtigungen hinsichtlich der sexuellen Treue des Ehegatten oder Sexualpartners, schließlich durch streitsüchtiges und beharrliches Bestehen auf eigenen Rechten.

Die paranoide Persönlichkeitsstörung ist charakterisiert durch ein typisches Muster tiefgreifenden und vor allem nicht gerechtfertigten Misstrauens sowie Argwohns gegenüber anderen Menschen.
Deren Motive werden grundsätzlich oder überwiegend als böswillig ausgelegt. Diese scheinbaren Angriffe können aber vom noch so loyalen, um Objektivität bemühten oder gutwilligen Umfeld nicht registriert, bestätigt oder gar als Vorwurf akzeptiert werden.
Ja, nicht nur dies, sondern auch positive, freundliche, unterstützende, hilfreiche Bemerkungen, Kommentare, Haltungen, Gesten usf. können als feindselig, zumindest aber herabwürdigend, kränkend, diskriminierend erlebt werden, und zwar in heftiger, unkorrigierbarer und ggf. beleidigender bis feindseliger Art.
Selbst harmlose Bemerkungen, Ereignisse, zufällige Konstellationen u. ä. werden – zumindest versteckt – als abwertend oder gar bedrohlich eingestuft.
Kurz: Das Leben mit einem Menschen, der von einer paranoiden Persönlichkeitsstörung heimgesucht wurde, ist im harmlosesten Falle eine dauerhafte Belastung, in Extrem-Situationen ein „Martyrium“, und zwar nicht nur für die schuldlose und lange Zeit hilflose Umgebung, letztlich auch für den Betroffenen selber, der am Ende mit Ausgrenzung und Isolation bezahlen muss.
(Quelle: Psychiatrie Heute; Prof. Dr. med. Volker Faust Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Gesundheit)

Um die Diagnose „paranoide Persönlichkeitsstörung“ stellen zu können, müssen anderen psychischen Störungen mit ähnlicher Symptomatik ausgeschlossen werden. Dafür wendest Du Dich am besten an einen Psychiater. Falls sich der Verdacht bestätigt wäre eine mögliche Therapie z.B. die Verhaltenstherapie.

Danke, sehr aufschlussreich.
 
Deine Frau hat alles versucht, sie hat sich von Bekannten und Freunden, die sie schon jahrelang kennt und eigentlich sehr gern hat, getrennt, sie hat sich in Deiner Wohnung einsperren lassen, weil Du nicht wolltest, daß sie weg geht, sie hat sich alles gefallen lassen, daß Du versucht hast, die Beziehung Deiner Freunde zu zerstören, daß Du auf das Auto dieser Freunde losgegangen bist, nur weil Du die beiden nicht leiden kannst, sie hat Dich bei der Polizei in Schutz genommen, sie hat Deine Drohungen akzeptiert, die vielen Rauswürfe, den ersten gab es ja schon, wie Ihr noch nicht mal eine Woche zusammen wart. Hunderte SMS hast Du ihr geschrieben, in denen Du sie aufs ärgste beschimpft und beleidigt hast, sie hat sich von der Welt isolieren lassen und alles getan, um es Dir recht zu machen.

Es gibt aber keine Chance, es Dir recht zu machen, weil das Problem nicht bei ihr liegt, sondern in Deinem Kopf.
Das einzige Problem, was sie hat, ist, daß sie das mit sich machen lässt.
 
Für alle, die es noch nicht registriert haben: ich bin hier nur in die Rolle eines anderen Menschen geschlüpft, der "möglicherweise" (meine Vermutung) an besagter Strörung leidet. Ich hab das nicht zu meiner eigenen Erheiterung gemacht, sondern brauchte das mal, um diesen Menschen und sein Verhalten ein wenig besser zu verstehen und zu sondieren, was es für theoretische Möglichkeiten gäbe. In der Praxis kann ich sowieso nichts mehr machen. Ich bin in diesem Film hier "die Frau mit den Depressionen" und ich bin gegangen, weil ich es nicht mehr ertragen habe. Und ich werde mich dem auch nicht mehr aussetzen. Aber ich will verstehen, womit ich es da zu tun hatte und was ich alles falsch gemacht habe.
 
Deine Frau hat alles versucht, sie hat sich von Bekannten und Freunden, die sie schon jahrelang kennt und eigentlich sehr gern hat, getrennt, sie hat sich in Deiner Wohnung einsperren lassen, weil Du nicht wolltest, daß sie weg geht, sie hat sich alles gefallen lassen, daß Du versucht hast, die Beziehung Deiner Freunde zu zerstören, daß Du auf das Auto dieser Freunde losgegangen bist, nur weil Du die beiden nicht leiden kannst, sie hat Dich bei der Polizei in Schutz genommen, sie hat Deine Drohungen akzeptiert, die vielen Rauswürfe, den ersten gab es ja schon, wie Ihr noch nicht mal eine Woche zusammen wart. Hunderte SMS hast Du ihr geschrieben, in denen Du sie aufs ärgste beschimpft und beleidigt hast, sie hat sich von der Welt isolieren lassen und alles getan, um es Dir recht zu machen.

Es gibt aber keine Chance, es Dir recht zu machen, weil das Problem nicht bei ihr liegt, sondern in Deinem Kopf.
Das einzige Problem, was sie hat, ist, daß sie das mit sich machen lässt.
Genau solche Freunde meinte ich, als ich eben davon schrieb.:umarmen:
 
Würdest Du Deine Frau wirklich lieben, dann würdest Du Dir Hilfe suchen, weil Du siehst, daß sie leidet und wenn man jemanden liebt, dann will man nicht, daß derjenige leidet, dann versucht man, etwas zu ändern.

Aber das weißt sie alles schon, hab es ihr zig mal geschrieben.
 
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Für alle, die es noch nicht registriert haben: ich bin hier nur in die Rolle eines anderen Menschen geschlüpft, der "möglicherweise" (meine Vermutung) an besagter Strörung leidet. Ich hab das nicht zu meiner eigenen Erheiterung gemacht, sondern brauchte das mal, um diesen Menschen und sein Verhalten ein wenig besser zu verstehen und zu sondieren, was es für theoretische Möglichkeiten gäbe. In der Praxis kann ich sowieso nichts mehr machen. Ich bin in diesem Film hier "die Frau mit den Depressionen" und ich bin gegangen, weil ich es nicht mehr ertragen habe. Und ich werde mich dem auch nicht mehr aussetzen. Aber ich will verstehen, womit ich es da zu tun hatte und was ich alles falsch gemacht habe.

Es ist gut, daß Du die Rollen mal getauscht hast, vielleicht hilft Dir das bei einem anderen Blickwinkel.
Was würdest Du einer Frau raten, die so behandelt wird? Einer Freundin?
 
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