Vielleicht hast Du ja Freunde, die mal ein ernstes Wort mit Dir reden könnten, um Dir die Augen zu öffnen?
Ja, das hoffe ich auch.
Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Vielleicht hast Du ja Freunde, die mal ein ernstes Wort mit Dir reden könnten, um Dir die Augen zu öffnen?
Für alle, die es noch nicht registriert haben: ich bin hier nur in die Rolle eines anderen Menschen geschlüpft, der "möglicherweise" (meine Vermutung) an besagter Strörung leidet. Ich hab das nicht zu meiner eigenen Erheiterung gemacht, sondern brauchte das mal, um diesen Menschen und sein Verhalten ein wenig besser zu verstehen und zu sondieren, was es für theoretische Möglichkeiten gäbe. In der Praxis kann ich sowieso nichts mehr machen. Ich bin in diesem Film hier "die Frau mit den Depressionen" und ich bin gegangen, weil ich es nicht mehr ertragen habe. Aber ich will verstehen, womit ich es da zu tun hatte und was ich alles falsch gemacht habe.
Was würdest Du einer Frau raten, die so behandelt wird? Einer Freundin?
Ja, das hoffe ich auch.
Das ist wirklich schwer, hier ist guter Rat teuer, wenn man bedenkt, dass zwischen solchen "Eheleuten" doch recht starke emotionale Bande bestehen, die zu durchtrennen sehr schmerzhaft sein kann.
So wie der Trinker selbst erkennen muss, dass er ein Problem hat, so wie der paranoide Ehemann selbst erkennen muss, dass er eine Persönlichkeitsstörung hat, genau so muss auch die depressive Ehefrau selbst erkennen, dass sie nichts mehr für ihren Mann tun kann, weil ihr alles nötige dafür fehlt. Geduld, Einfühlungsvermögen, Kompetenz, Dominanz, Autorität und vor allem die Zeit, weil auch ihr Leben wie Sand durch die Finger rinnt.
LoneWolf
Danke, sehr aufschlussreich.
Ich hab das schon verstanden, & wie ich erkenne, möchtest Du ihr gern helfen. Rede mit ihr, z.B. so wie Loop es gerade gerade vorgemacht hat.
Das Problem der paranoiden Persönlichkeitsstörung liegt im Störungsbild selbst - diese extrem erhöhte "Wachsamkeit" mit grundlegendem Misstrauen gegenüber Allem und Jedem kombiniert mit fehlender Einsicht führt häufig dazu, dass sich die Betroffenen eben meist nicht in Therapie begeben (Wozu auch, aus ihrer Sicht ist ja das gesamte Umfeld "böse" und sind nicht etwa eigene paranoide Verarbeitungsmuster beteiligt...).
Auf lange Sicht führt das beim persönlichen Umfeld zu einem gewaltigen Leidensdruck und den Betroffenen häufig in soziale Isolation.
Medikamentöse Therapien zeigen bei dieser Form der Persönlichkeitsstörung wenig Erfolg - eher erfolgversprechend ist eine psychotherapeutische Intervention, die setzt allerdings wieder eine zumindest rudimentäre Einsichtsfähigkeit voraus; womit sich der Kreis wieder schließt...
Im Moment reden wir nicht mehr miteinander. Wir gehen uns aus dem Weg. Es stimmt, sie hat nach dem sinnlosen Streit wegen der Fotoalben wieder den ersten Schritt in meine Richtung gemacht, hat eingesehen, dass sie überreagiert hat, hat mir angeboten, ihre Waschküche benutzen zu dürfen, weil meine Maschine bald den Geist aufgibt. Ich habe es als freundschaftliche Geste angenommen, dann haben wir noch Karten gespielt und als ich am Abend nach Hause gehen wollte, bot sie mir an, ich könne bei ihr schlafen. Das wollte ich nicht, weil der letzte Streit und ihre Explosion waren zu heftig. So heftig, dass sie sich selbst geschadet hat. Sie hatte kurz zuvor eine OP am Hals und hätte nicht schreien dürfen. Wegen meiner Computerarbeit aber hat sie sich so aufgeregt, dass sie völlig auf ihren Gesundheitszustand vergessen hat und losgebrüllt hat wie irre, dass ich regelrecht Angst bekommen habe. Dadurch ist ihr innen eine Naht aufgegangen und Komplikationen waren die Folge und eine intensive Nachsorge die Konsequenz.
Ich wollte nicht über Nacht bleiben, weil ich Angst hatte, wieder in das alte Programm einzusteigen. Dann noch eine Nacht und noch eine Nacht und dann zog ich wieder ein bei ihr mit meinen Sachen. Das haben wir schon zu oft gespielt. Ich wollte die Freundschaft mit ihr aufrecht erhalten, wollte mit ihr in Krankenhaus fahren, ihr helfen, so gut ich es konnte, aber ich wollte nicht mehr mit ihr unter einem Dach leben. Das konnte ich nach diesem letzten Streit nicht mehr verantworten und davor hatte ich Angst.
Sie hat meine Ablehnung als extreme Zurückweisung interpretiert und jetzt redet sie gar nichts mehr mit mir. Ich bin nicht mehr in der Position ihr zu helfen, kann nur mehr versuchen, sie zu verstehen.