Organspene

Universumsblitz

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28. Mai 2011
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Hallo,
ich möchte eigentlich nach meinem Tod meine Organe spenden.Aber ich habe angst,dass ich dadurch nicht an dem Ort gelange, wo wir sonst hin kommen.

Spende ich Organe,so ist mein Körper ja nicht vollkommen tot-ein Teil von mir lebt weiter.
Ich habe angst,dass ich in eine Art Warteschleife gelange,und so lange dort verweilen muss ,bis meine Organempfänger ebenfalls sterben.

Wie seht Ihr das?
 
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Siehe meinen Beitrag hier:

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=2943367&postcount=18

Ja, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man auch mit seinen Organen verbunden ist, und dass der Organempfänger dann darüber auch mit dir verbunden ist. Was das im Detail in so einem Fall bedeuten könnte ist mir allerdings auch nicht klar.

Und der Körper ist ja insgesamt fleischlich, und wir hängen ja trotzdem in dieser Perspektive fest. Allerdings sollte das hauptsächlich am Gehirn liegen.
Das Gehirn ist das Organ was diese perspektivische repräsentionale Ebene erzeugt.
 
Hallo,
ich möchte eigentlich nach meinem Tod meine Organe spenden.Aber ich habe angst,dass ich dadurch nicht an dem Ort gelange, wo wir sonst hin kommen.

Spende ich Organe,so ist mein Körper ja nicht vollkommen tot-ein Teil von mir lebt weiter.
Ich habe angst,dass ich in eine Art Warteschleife gelange,und so lange dort verweilen muss ,bis meine Organempfänger ebenfalls sterben.

Wie seht Ihr das?

Keine Sorge, wenn du tot bist, bist du vollkommen vom Körper getrennt, da sollte man nix mehr merken, wenn das Organ verpflanzt wird. Man merkt ja nach dem Tod auch nicht den eigenen Verwesungsprozess. Also, keine Panik :)
 
Es gibt Ärzte, die Organe entnehmen und für sich entscheiden, dass sie nie Organe spenden werden. Und warum wohl? Am besten liest man sich nachfolgenden Text über das Ausschlachten von lebenden Menschen durch:
Vor der Organentnahme auf dem Operationstisch erhalten diese „Toten“ häufig muskelentspannende und schmerzstillende Medikamente, hier und da erhalten sie auch eine Vollnarkose oder werden örtlich anästhesiert. Nicht selten schnallt man sie auf dem Operationstisch fest, um irritierende Bewegungen zu verhindern. Daraus ist unschwer zu entnehmen, dass die Organtransplanteure keineswegs davon ausgehen, dass der Organspender, dem auf dem OP lebendfrische warme Organe, wie z.B. das noch schlagende Herz, herausgeschnitten werden, bereits im eigentlichen Sinne tot und ohne jedes Schmerzempfinden sei. Ganz im Gegenteil: Wie bei einem operierten lebenden Patienten reagiert der „Hirntote“ wie dieser auf unbewusste Schmerzen. Die Pulsfrequenz schnellt hoch, der Blutdruck bewegt sich, Hormone werden ausgeschüttet. Ein wirklicher Toter, ein Leichnam ist zu solchen Reaktionen selbstverständlich nicht mehr fähig. Da ein Schmerzempfinden mit letzter Sicherheit nicht ausgeschlossen werden kann, ist in der Schweiz inzwischen eine Vollnarkose bei der Organentnahme am „Toten“ vorgeschrieben. Selbst die DSO empfiehlt zur „Optimierung des chirurgischen Eingriffs“ 5 Fentanyl, ein synthetisches Opioid (Opiat). Es ist eines der stärksten Schmerz-mittel, ca. 100 x stärker als Morphin. Gescheut wird die Empfehlung einer Vollnarkose, da dies offensichtlich auch dem Laien offenbaren würde, dass der tote Organspender in Wirklichkeit noch gar nicht tot ist.

Zu Zwecken der Organentnahme wird der auf dem OP-Tisch liegende Körper des „Hirntoten“ von der Kehle bis zum Schambein aufgeschnitten bzw. aufgesägt. Nachdem in den dadurch aufgeklappten Körper Eiswasser gegossen worden ist, werden die einzelnen Organe herausgeschnitten, wie z.B. die Nieren, die Leber, die Lungenflügel, die Augen und zuletzt das noch schlagende Herz. Danach tritt der eigentliche endgültige Tod der ausgenommenen körperlichen Hülle des Patienten ein, keineswegs der der entnommenen Organe. Dem SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Wolfgang Wodarg, von Beruf Arzt, wurde die Bitte abgelehnt, als Zuschauer einer Organentnahme beizuwohnen. Begründung: Die einem Schlachtfeld ähnelnde Szene sei keinem Zuschauer zuzumuten. In der Tat: Der Blutverlust bei Aufschneiden eines noch von der Blutzirkulation durchpulsten lebenden Körpers von der Kehle bis zum Schambein und das anschließende Ausschlachten von Organen führt fast zum totalen Blutverlust der körperlichen, nicht „entnommenen“ Hülle. Die Chirurgen stehen wegen der Blut- und Wasserüberschwemmung des Fußbodens häufig auf Matten oder Tüchern. Auf einem anderen Blatt steht, dass nicht nur Organe sondern auch Gewebe entnommen werden kann und wird. Das ist praktisch der gesamte Körper, z.B. die Oberschenkelknochen, usw. Für den Bestatter muss der Leichnam (der Hampelmann) dann erst wieder stabilisiert – z.B. mit Besenstielen -, ausgestopft und zugenäht werden. Herausgenommene Augen werden zugeklebt oder durch Glasaugen ersetzt. Wie in der Ärztezeitung vom 31.08.2000 zu lesen war, hält der britische Anästhesist Dr. Peter Young es grundsätzlich für möglich, dass hirntote Patienten bei der Organentnahme Schmerzen empfinden können. Dem haben andere britische Narkose-Fachärzte zugestimmt. Dr. Philip Keep (Norfolk und Norvich Hospital, Norvich) ließ die Hörer eines Radio-Programmes der BBC wissen, dass er für sich persönlich eine Organspende ablehne. Er erklärte dazu: „Ich habe während meiner langjährigen Arbeit im OP Dutzende hirntote Organspender gesehen, die bei der Entnahme der Organe Reaktionen zeigten. Ich möchte und kann nicht ausschließen, dass dies auf ein gewisses Schmerzempfinden des Organspenders hindeutet.“ Er vertritt daher die Auffassung, dass hirntote Organspender vor einer Organentnahme grundsätzlich anästhesiert werden sollten! Die Verabreichung einer Vollnarkose oder stärkster Schmerzmittel schließt wohl die Annahme aus, dass er in Wahrheit schon tot ist. Probleme dieser Art gibt es in der Anatomie nicht.

Jedoch ist die Organspende ein gutes Geschäft:
Gehirntote können noch Tage, Wochen, auch noch Monate oder jahrelang leben, bis sie einem würdevollen friedlichen Tod begegnen. Deshalb hat das Pflegepersonal häufig seine Probleme damit, dass ein irreversibel komatöser Patient, als solcher vollumfänglich gepflegt, zu einem bestimmten Zeitpunkt als vorgesehener Organspender von den Ärzten als tot erklärt wird, obwohl er nach wie vor wie ein Schlafender lebend warm und atmend im Bett liegt. Kein Wunder, dass z.B. Professor Franco Rest äußerte: „Den Hirntod gibt es überhaupt nicht; er ist eine Erfindung der Transplantationsmedizin.“

Das sollte einen ebenfalls zu denken geben:
Seit die Schulmedizin die Organtransplantation in ihr Programm aufgenommen hat, ist also der Todeszeitpunkt juristisch zeitlich vorverlegt worden und wird seitdem auch immer weiter vorverlegt, um dem „Toten“ – in Wirklichkeit einem Sterbenden – lebendfrische Organe, wie z. B. das noch bis dahin schlagende Herz oder andere bis dahin voll durchblutete Organe, wie Niere, Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse und Augen etc. entnehmen zu können.

Und hier über die obskure Praktik, wie man bei jemanden den Hirntod misst und dieser trotzdem aus seinem Koma aufwachen kann:
Mediziner, die die Hirntod-Diagnose stellen, bereiten dem Patienten zuvor einen schmerzhaften Prozess. Der Eingriff dient in der Regel der Organbeschaffung, nicht dem Wohl des Patienten. Die klinische Untersuchung sieht u.a. vor: Eine Provokation der Augenhornhaut mit einem Gegenstand, Stechen in die Nasenwand, Reizen des Rachenraums mit einem Gegenstand, Setzen eines heftigen Schmerzes zur Reizung von Reflexen, Reizung des Bronchialraumes durch Absaugkatheter, festen Drücken der Augäpfel, Gießen von Eiswasser in die Gehörgänge. Zur Absicherung der Diagnose wird gelegentlich eine Angiografie mit Kontrastmittelgabe durchgeführt. Dieses Testverfahren kann beim noch lebenden Spender zu einem anaphylaktischen Schock mit Todesfolge führen. Die DSO (Deutsche Stiftung Organtransplantation) empfiehlt als letzte klinische Untersuchung den Apnoe-Test (Abschalten der Herz-Lungenmaschine). Dabei kann es zu Blutdruckabfall, Herz-Rhytmusstörungen oder gar zum Herzstillstand kommen. Über belastende Untersuchungen, mögliche Gefahren und Fehleinschätzungen bei der Hirntoddiagnostik wird der spendenwillige Bürger jedoch derzeit nicht aufgeklärt. Unbekannt bleibt, wie häufig Fehldiagnosen eines Gehirntodes gestellt werden. Derartiges wird selbstverständlich in Fachzeitschriften nicht publiziert. Indessen wurden Fälle bekannt, in denen bei Fortsetzung lebenserhaltender Maßnahmen, bei sog. „Hirntoten“, diese Patienten wieder gesund wurden. Die Autoren einer entsprechenden Studie warnten vor der Fehldiagnose des Hirntodes (www.das-parlament.de/2011/20-21/Beilage/001.html) So wurde bei der 56-jährigen Gloria Crux der Hirntod diagnostiziert und dass sie innerhalb 48 Stunden sterben würde. Sie überlebte, weil ihr Mann das Abschalten der Geräte verhindern konnte. Frau Rosemarie Körner: „Hätte man ihm (ihrem damaligen Ehemann) Organe entnommen aufgrund der mehrmaligen Hirntod-Diagnose würde er heute nicht mehr leben, nicht zum 3. Mal verheiratet sein.“
alles aus: http://www.johannes-holey.de/cms/rundbriefe-archiv/184-das-brutale-geschaeft-mit-der-organspende

LG
Angita
 
Die ganze Organentnahme ist ein energetischer Wahnsinn. Ich frage mich, weshalb die Menschen, die ein Organ benötigen, nicht das Rückgrat haben, einfach mit ihrem Leben abzuschließen und alles, was noch im Irdischen offen ist, zu regeln. Stattdessen machen sie sich mitschuldig am Tod von Menschen. Denn nichts anderes ist es. Es gibt genügend Berichte über Menschen, die aus dem Koma wieder aufgewacht sind, Sehr berührend ist der Fall Jan Kerkhoff, der sein Leben seiner mutigen Gattin verdankte, die trotz Drängen der Mediziner eine Organtransplantation ablehnte.

Das war im Jahre 1992. Jan Kerkhoff hatte sich einer Gehirntumor-Operation unterziehen müssen. Es war alles gut verlaufen, aber bei der Entfernung eines Drainageröhrchens kam es zu Komplikationen. Der Patient fiel in ein tiefes Koma. Er wurde schliesslich für "hirntot" erklärt. Man versuchte, von der Gattin das Einverständnis zur Organentnahme zu bekommen. Nach langem Überlegen lehnte sie ab. Dadurch hatte sie, ohne es zu ahnen, ihrem Mann das Leben gerettet!
Nach vier Tagen im Koma erwachte Jan Kerkhoff. Aber nur kurz. Sein Bruder war zugegen. Auf dessen Frage: „Jan, hörst du mich?“ erfolgte die Antwort. „Ja, ich höre dich.“ Die Ärzte wollten dem Bruder nicht glauben und meinten, er habe sich getäuscht. Doch nächstentags geschah dasselbe im Beisein von Ärzten, und von da an häufiger.
Schliesslich konnte Kerkhoff als geheilt nach Hause entlassen werden. Ärztlicherseits sprach man von einem "unbegreiflichen Fall". Der Hirntod, dessen man sich so sicher gewesen war, ist also nur ein Scheintod gewesen. Und auch Kerkhoff versicherte, dass er sich während seines Hirntodzustandes zwar in keiner Weise verständlich machen konnte, aber dass er zu denken vermochte und zu fühlen. Er hatte z.B. gespürt, wie ihn jemand schmerzhaft kniff. Er wollte aufschreien, aber nicht den leisesten Ton vermochte er hervorzubringen. Hätte seine Frau die Organentnahme nicht abgelehnt, so wäre ihr Mann – sagen wir's ganz deutlich – ermordet worden!
aus: http://www.wegbegleiter.ch/wegbeg/organver.htm

Für mich stehen Menschen, die sich Organe einpflanzen lassen, auf gleicher Stufe wie Raubmörder. Nur ist hier der monitäre Charakter nicht ausschlaggebend, aber es wird das Leben eines Menschen zur eigenen Verlängerung der Lebenszeit (sprich Bereichung von Lebenszeit) ausgelöscht.

Ebenso fällt Humantransplantation für mich unter Kannibalismus. Nur wird hier nicht oral etwas einverleibt, sondern auf technischen Wege. Bei beiden Formen nimmt man menschliches Fleisch in sich auf.
Wir befinden uns durch die Transplantationsmedizin im modernen Kannibalismus. Der Mensch reißt seinem Gegenüber nicht mehr selber das Herz aus der Brust und verspeist es zur eigenen Kraftgewinnung, nein, in der heutigen Zeit legt sich der Mensch auf einen Operationstisch, schließt die Augen und lässt einverleiben.

Wenn wir über Ethik reden wollen, müssen wir das Thema „Moderner Kannibalismus“ sehr wohl beleuchten.

Sehr berührend ist im Artikel das Leid der Mutter, die von Ärzten gedrängt wurde, ihren Sohn zur Organentnahme herzugeben:

Vertrauen zwischen Arzt, Patient und Angehörigen

Ich gab den Kampf um meinen Sohn auf, weil der Arzt sagte, Christian sei tot. Eine ungeheuerliche Situation: Ich wende mich von meinem Kind ab, das warm ist, lebendig aussieht und behandelt wird wie ein Lebender, weil der Arzt sagt, mein Kind ist tot. Ich musste gegen mein eigenes Empfinden glauben.

In dieser Situation übernehmen die Mediziner eine ungeheure Verantwortung für alle jene Menschen, die ganz unterschiedlich durch die Organspende betroffen und miteinander verbunden sind. Diese Verantwortung ist unteilbar und nicht abtretbar. Sie betrifft die Angehörigen der Spender und Empfänger, den Organempfänger und letztlich die gesamte Gesellschaft - uns alle, die mit diesen Möglichkeiten und ihren Folgen leben müssen. Die Transplantationsmediziner werden dieser Verantwortung nicht gerecht.

Wir leben heute in einer Zeit, in der die Menschen dem Mediziner im existentiellen Krisenfall, in der unmittelbaren Frage nach Tod und Leben glauben und vertrauen müssen. Die Aussagen des Arztes geben häufig - entgegen den persönlichen Erfahrungen - den Ausschlag. Obwohl wir Christian vor einer Minute noch als lebendig angesehen und sich an seiner Situation für unser Empfinden und Verstehen nichts geändert hatte, haben wir von den Ärzten keine Erklärung verlangt, sondern ihnen geglaubt und vertraut. Dieses Vertrauen wird in der langen Zeit danach auf eine harte Probe gestellt. Und dieses Vertrauen in die Aussagen der Mediziner in der Frage der Organspende besteht die Probe nicht.

Ich habe meinen Sohn vor seiner Beerdigung noch einmal gesehen. Er erinnerte mich an ein ausgeschlachtetes Auto, dessen unbrauchbare Teile lieblos auf den Müll geworfen wurden. Kanülen steckten noch in seinen Armen und Händen. Ein Schnitt zog sich von seiner Kinnspitze bis tief in den Ausschnitt seines Hemdes. Die Augen fehlten. Christians Schwester hatte ihrem Bruder im Krankenhaus zum Abschied noch ein Kettchen um den Hals gelegt, und ich hatte einen Ring dazu gehängt. Wir baten darum, ihm das zu lassen, als einen letzten Ausdruck unserer Verbundenheit zu ihm. Jetzt lag die Kette zerrissen neben ihm, der Ring fehlte. Auch dafür hatten sich Abnehmer gefunden. Zurück bekamen wir nur einen blauen Müllsack mit Christians Kleidung, die total zerschnitten war, einem Socken und einem Schuh. Jetzt war er "richtig" tot, er sah auch aus wie ein Toter: er war kalt, ohne Atem, leblos. Da wurde mir deutlich bewusst, in welchem Zustand ich Christian im Krankenhaus zurückgelassen und den Medizinern anvertraut hatte. Ich hatte den Ärzten einen Menschen anvertraut, der aussah wie lebend, der warm war und behandelt wurde wie ein Lebender. Ich musste für mich klären, wozu ich ja gesagt hatte.

Wozu hatten wir "Ja" gesagt ?

Ohne es zunächst begründen zu können, erfasste mich ein tiefes Mißtrauen gegen die Transplantationsmedizin. Organspende als Akt der christlichen Nächstenliebe war ein Trugbild, eine Einbahnstraße. Wir waren bereit gewesen, ein Organ zu spenden, jetzt erfuhr ich, dass die Mediziner meinem Sohn Herz, Leber, Nieren und Augen entnommen hatten, man hatte ihm sogar die Beckenkammknochen aus dem Körper gesägt. Zerlegt in Einzelteile war er dann über Europa verteilt worden. Er war zum Recyclinggut geworden.

Wie ein Schlag traf mich die Erkenntnis, dass ich trotz des Entsetzens, trotz des wachsenden Empfindens, dass man mich in eine Richtung manipuliert hatten, die ich gar nicht wollte, kein Argument gegen die Organspende setzen konnte. Meine gefühlsmäßige Abneigung und mein wachsendes Misstrauen, dass Organtransplantation etwas anderes beinhaltet, als man uns glauben machen wollte, würde mich nicht davor schützen, in einer zukünftigen Situation erneut "Ja" zu sagen, statt "Nein". Immer wieder prallten meine Erfahrungen und Gefühle, die ich als Mutter von Christian erlebt hatte, auf die Hoffnungen und Wünsche von Müttern kranker Kinder. Ich musste mehr über die Transplantationsmedizin erfahren, um entweder meine Entscheidung doch bejahen zu können oder Argumente für ein "Nein" zu finden.

Und das Beste -> Erpressung seitens der Ärzteschaft:

Um mich mundtot zu machen, wurde mir mit gerichtlichen Schritten gedroht. Man schickte mir Unterlassungsklagen zu, in denen ich mich verpflichten sollte, für jede öffentliche Stellungnahme zur Organspende meines Sohnes 1000 DM an das Deutsche Rote Kreuz zu zahlen. Ohne meine Familie, die sich davon nicht einschüchtern ließ, die mir half, persönliche Trauer und berechtigte Kritik voneinander zu trennen, hätte ich den Kampf um Aufklärung und Verstehen aufgegeben. Ein Artikel in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung hatte eine Lawine von Kontakten zu den Medien, aber auch zu Angehörigen von Organspendern zur Folge. Ich war gar kein Einzelfall, wie mir eingeredet werden sollte. Alle diese Angehörigen waren, wie ich, unaufgeklärt oder falsch informiert in die Organentnahme manipuliert worden.

Wie bei meinem vorherigen Posting geschrieben, reagiert das "Opfer" mit Schmerz:

Alle Angehörigen der Organspender sind davon ausgegangen, dass ihre Kinder so tot waren, wie man sich Tot-Sein vorstellt. Alle erinnerten sich daran, dass ihre Kinder aber gerade nicht kalt, starr, leblos und ohne Atem waren. Im Gegenteil: sie waren warm, einige schwitzten, sie wurden wie Patienten versorgt und behandelt.

Im Nachhinein breiten sich Angst und Entsetzen aus. Das Schuldgefühl, zu früh aufgegeben zu haben, überwältigt, denn was verlassen wurde, war ein Lebender und kein Toter. Niemand kann die Angehörigen aus diesem Alptraum herausführen, weil keiner leugnen kann, dass sie tatsächlich warme, lebende Körper zurückgelassen haben. An dieser erlebten und im Sinne des Wortes wirklich "begriffenen" Tatsache geht die Definition des Hirntodes vorbei. Am erdrückendsten werden die Augenblicke empfunden, in denen die Eltern über die vielleicht noch vorhandenen Empfindungen ihrer Kinder bei der Organentnahme nachdenken. Die Mütter erzählen von nächtlichen Alpträumen, in denen ihre Kinder schreien und ihnen vorwerfen, sie verlassen zu haben. Und das genau haben wir getan.

Sterbebegleiter waren nicht wir, sondern die Transplantationsteams, die nacheinander anreisten, um sich ihrer Organe zu bemächtigen. Fixiert auf dem Operationstisch, anästhesiert wie jeder Patient, der operiert wird, reagieren einige Spender mit Blutdruckanstieg, wenn der erste Hautschnitt gesetzt wird. Bei normalen Patienten ist das ein Zeichen für Schmerz.

Haben unsere Kinder etwas empfunden, als man sie vom Kinn bis zum Schambein aufschnitt, ihre Körperhälften wie eine Wanne auseinander spreizte um sie mit eiskalter Perfusionslösung zu füllen. Haben sie empfunden, wie sie nach der Qualität ihrer Organe beurteilt wurden.

Was haben wir zugelassen, was fügte man ihnen zu, als sie noch zwischen Leben und Tod schwebten, mit welchem Trauma wurden sie in den Tod geschickt?

Es ist nicht zum Aushalten! Wir finden keinen Weg aus der Schuld.

Sehr wohl muss man hier von einem Trauma sprechen, bei dem man diese Menschen in den Tod schickt.

Das Problem ist, dass sich diese Eltern schuldig fühlen. Jedoch die Menschen, die dies den Menschen antaten, die Mediziner und die Empfängern der Transplantate, die ja doch diesen Hype nach Organen auslösen, diese empfinden keine Schuld. Vor allem die Organempfänger trifft in meinen Augen die größte Schuld. Gäbe es sie nicht, würde man nicht andere Menschen ausschlachten. Wenn kein Bedarf da wäre, würde es diese Barbarei nicht geben.

Und zum Schluss etwas zum Nachdenken:

Hirntote Frauen können Kinder gebären, hirntote Männer können Erektionen haben. Hirnströme und Hormonproduktion der Hypophyse sind möglich. Sie reagieren auf äußere Reize, bei 3 von 4 Hirntoten sind Bewegungen der Arme und Beine möglich. Hirntote können sich aufrichten und gurgelnde Laute ausstoßen. Nicht neue medizinische Erkenntnisse machten aus sterbenden Menschen "Teiltote", sondern neue technische Möglichkeiten schufen neue Bedürfnisse und daraus resultierende Ansprüche.
alles aus: http://www.initiative-kao.de/bericht-r-greinert--naechstenliebe-kannibalismus.html
Der ganze Artikel ist lesenswert.

Abschließend aus http://www.wegbegleiter.ch/wegbeg/organver.htm
Aus parapsychologischer und auch aus ethischer Sicht ist von Organtransplantationen abzuraten, allein schon wegen der uns bekannten feinstofflichen Beschaffenheit des Menschen, von welcher die Schulmedizin (noch) nichts weiss.

Besser kann ich es selbst nicht ausdrücken.

LG
Angita
 
Hallo Angita,
ich habe Deine Antwort gelesen,das darf doch alles nicht wahr sein!
Leider habe ich im Internet noch mehrere Artikel gefunden,die das selbe Problem ansprechen.
Mir lauft es eiskalt den Rücken herunter wenn ich daran denke ,bei vollem Bewusstsein aufgeschnitten zu werden-und mich dabei nach außen hin nicht bemerkbar zu machen.....was müssen das für Schmerzen sein....
Nach meiner Information bekommen die Patienten hier in Deutschland vor der Organentnahme noch nicht einmal eine Narkose,weil sie angeblich nichts mehr wahrnehmen!
Mein Kind wurde durch einen Kaiserschnitt entbunden.Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern,dass ich da lag und darauf wartete ein zu schlafen,als plötzlich jemand an meinem Bauch zu schneiden begann.Ich lag da und konnte mich nicht bewegen,nicht sprechen...ich dachte nur noch,gleich wirst du bei vollem Bewusstsein aufgeschnitten .Ich versuchte meine Hände zu bewegen,jedoch klappte es nicht-ich bekam Panik....

Endlich hörte ich wie jemand sagte:"Wir müssen nach spritzen":Eine andere Stimme meinte nur, das könne nicht sein!Ich hörte sie noch ein wenig reden.
Anschließend fand ich mich im Krankenzimmer wieder,mein Mann stand mit unserem Baby im Arm neben mir...und nun hörte ich die Schwester sagen:"Die bekommt doch eh noch nichts mit!"Ich sah meinen Mann und auch unser Kind obwohl, so wie mir mein Mann später erzählte ,meine Augen zu waren.

Wir haben alles gut überstanden!
Auch in meinem Fall glaubten alle Beteiligten ich hätte nichts wahrnehmen können.

Wenn ich mir nun vorstelle,dass ich bei einer Organspende tatsächlich alle Schmerzen aushalten muss,bis zum endgültigem erlösendem Tod......
Ich will nicht mehr darüber nach denken!

Wie ist es möglich,dass so was ,obwohl schon so viele Fälle bekannt sind eine Organentnahme in dieser Form erlaubt bleibt?

Ich für mein Teil stimme einer Organentnahme unter diesen Bedingungen nicht zu!!
 
Ich befürchte, daß die Verteilung der Organe Verstorbener nicht nachprüfbar ist, daß einzelne Körperteile unter der Hand vermarktet werden könnten und dies vielleicht sogar der Grund für vorzeitigen Tod und Organentnahme sein könnte.

Aber wie gehe ich andererseits damit um, daß meine Eltern eine Patientenverfügung erstellt haben, die Gerätemedizin bei unheilbarem Zustand ausschließen soll? Muß ich, kann ich diesen Wunsch durchsetzen?
 
Ich befürchte, daß die Verteilung der Organe Verstorbener nicht nachprüfbar ist, daß einzelne Körperteile unter der Hand vermarktet werden könnten und dies vielleicht sogar der Grund für vorzeitigen Tod und Organentnahme sein könnte.

Aber wie gehe ich andererseits damit um, daß meine Eltern eine Patientenverfügung erstellt haben, die Gerätemedizin bei unheilbarem Zustand ausschließen soll? Muß ich, kann ich diesen Wunsch durchsetzen?

Eine Patientenverfügung hat in D Rechtskraft. Und wird deshalb von allen Medizinern akzeptiert.

Und du solltest den Willen deiner Eltern akzeptieren. Schließlich ist es ihr Leben.
 
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Mir wäre es ehrlich gesagt egal, an was ich da physisch noch hänge. Ist doch alles nicht mehr von Bedeutung nach dem Tod. Und zerstückelt kann die Seele ja kaum werden.

Aber wie gehe ich andererseits damit um, daß meine Eltern eine Patientenverfügung erstellt haben, die Gerätemedizin bei unheilbarem Zustand ausschließen soll? Muß ich, kann ich diesen Wunsch durchsetzen?
Hast du schon mal jemand gesehen, der künstlich am Leben erhalten wird?
Das ist kein Leben mehr und das würde ich keinem zumuten wollen.

Gruß,
Diana
 
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