nützen/ausnützen

ich denke:

nützen: es ist nützlich beidseitig (das gegenteil von ausnützen wär EINnützen ... heißt für mich soviel wie EINEN NUTZEN HABEN)
ausnützen: es entsteht auf einer seite ein mangel
(ich nehme den NUTZEN her AUS ... mir ist praktisch egal ob da jetzt ein loch ist oder nicht wenn ich den nutzen wegnehme für mich)

liebe grüße vom liber
 
Werbung:
Liebe Jovannah,

meine Interpretation:

„nützen“ = ein Angebot wahrnehmen, etwas, was sich mir, aus einer Situation heraus, oder von einer Person geboten wird, nutzen.

„ausnützen“ = eine Situation künstliche herbeiführen, oder den Kontakt zu einer bestimmten Peron nur halten, weil ich dadurch vielleicht Möglichkeiten habe, die ansonsten nicht gegeben wären. Das erfordert Berechnung und Taktik.

Liebe Grüße
Ruhepol

hallo Ruhepol !

verstehe ich das richtig.....

ausnützen tut so, als wenn menschliches Interesse da wäre.....sieht aber nur die Möglichkeiten, die dadurch geboten werden. Ist also ein Vortäuschen von Freundschaft, menschlicher Zuwendung, etc.,....?

Mir fällt gerade ein....eine Notsituation ausnutzen. Auf einen "Ausnahmezustand" eines anderen Menschen keine Rücksicht nehmen, sondern für eigene Zwecke ausschlachten. Oft verdeckt unter dem Mantel "Hilfsangebot".
Da lassen sich viel Geld, Machtgefühle, etc. raus holen.

Puh...in mir entsteht gerade die Frage....

nutzen ist okay, jeder Mensch möchte nutzen....auch Beziehungen (um zu lachen, sich gut zu verstehen, sich aus zu helfen, Sex zu haben....was auch immer)

aus-nutzen .....täuscht den Gewinn des anderen nur vor ? (die Art oder zumindest die "Höhe" des Gewinns ?)

:) Jo
 
ich denke:

nützen: es ist nützlich beidseitig (das gegenteil von ausnützen wär EINnützen ... heißt für mich soviel wie EINEN NUTZEN HABEN)
ausnützen: es entsteht auf einer seite ein mangel
(ich nehme den NUTZEN her AUS ... mir ist praktisch egal ob da jetzt ein loch ist oder nicht wenn ich den nutzen wegnehme für mich)

liebe grüße vom liber

hallo liber !

nützen, das entspricht also so wie ich es verstehe der win/win Einstellung.

Das bedeutet aber: man kann nur gemeinsam gewinnen oder verlieren.

daran glaub ich überwiegend auch....nur...stimmts ? (fragt da eine Stimme in mir...)

weil es würde bedeuten...wenn ich dem Anderen ein Loch rein reisse, krieg ich auch eins in den Pelz.
Schau ich die immer reicheren und immer ärmeren Menschen an....

Wenn man sich gegenseitig nützt, ist es ein Geben und Nehmen, wenn nur einer gibt, wird er vom anderen ausgenutzt.

hm....langfristig gesehen, seh ich das wohl auch so. Kurzfristig helf ich schon mal da und dort, einfach so...und bekomm anderswo unerwartet Unterstützung.

Ich glaub, was an dem Gefühl so unschön ist...das Gefühl zu haben, nur als "Dienstleister" betrachtet zu werden....und nicht als Mensch, der auch seine Gefühle und Bedürfnisse hat....und dem es auch gut gehen soll.

:) Jo
 
verstehe ich das richtig.....

ausnützen tut so, als wenn menschliches Interesse da wäre.....sieht aber nur die Möglichkeiten, die dadurch geboten werden. Ist also ein Vortäuschen von Freundschaft, menschlicher Zuwendung, etc.,....?

Mir fällt gerade ein....eine Notsituation ausnutzen. Auf einen "Ausnahmezustand" eines anderen Menschen keine Rücksicht nehmen, sondern für eigene Zwecke ausschlachten. Oft verdeckt unter dem Mantel "Hilfsangebot".
Da lassen sich viel Geld, Machtgefühle, etc. raus holen.

Puh...in mir entsteht gerade die Frage....

nutzen ist okay, jeder Mensch möchte nutzen....auch Beziehungen (um zu lachen, sich gut zu verstehen, sich aus zu helfen, Sex zu haben....was auch immer)

aus-nutzen .....täuscht den Gewinn des anderen nur vor ? (die Art oder zumindest die "Höhe" des Gewinns ?)

Ja, richtig, so ist meine Sicht!

LG
Ruhepol
 
bist Du sicher, dass Du Gab(i/y?) damit zustimmst? ;)

Ja, ich schade keinem anderen, dann kann ich mir nehmen, was mir nutzt. Ausnutzen bedeutet für mich über alle Leichen zu gehen und für nur an mich zu denken, ohne über andere nachzudenken - also Egoismus im Sinne, wie allgemein interpretiert.

Oder meintest du etwas anderes / Hast etwas anders verstanden?

LG
Esofrau
 
genau...dieses aufmerksam machen und dann nochmal entscheiden lassen. Ich weiß, das tue ich für MEIN Gefühl. Aber eben welches und wozu ?
Naja, ich denke, das ist das Gewissen oder? Oder auch Sicherheit...?

Was ist, wenn ich dem anderen völlig überlasse, aufmerksam auf sich zu sein...ist es wirklich MEINE Aufgabe zu prüfen, ob etwas dem anderen schaden könnte ?

Grundsätzlich nein, wenn es allerdings mit mir etwas zu tun hat - also ein Gefühl in mir auslöst, dann schon eher ja. Ich meine halt auch den krassen Fall im Sinne von alles umrennen und über Leichen gehen... Grundsätzlich ist jeder für sich selbst verantwortlich.


weil zumindest kurzfristig schade ich mir schon, wenn ich das Hilfsangebot eines "immer helfers und immer ja Sagers" nicht an nehme. Oder ihn/sie nicht frage.

Wie gut, dass wir diskutieren - ich hatte ein ganz anderes Bild einer Situation des Nutzens und Ausnutzens ;)

Stellt sich die Frage, inwieweit du deine eigene Verantwortung trägst? Könntest du das, was dir der Helfer gibt, auch alleine erlangen / erarbeiten? Oder ist es deine Bequemlichkeit, die dich zugreifen lässt (oder nicht, je nach Gewissen...)?

LG
Esofrau
 
es geht wie bei so vielen wenn nicht eh überhaupt um GLEICHGEWICHT im leben
so wie geben und nehmen!
wirst richtig im gleichgewicht gemacht ... gleicht sich alles aus

drum sind viele reiche nicht gerade die glücklichsten
sondern eher noch unglücklicher ...
das hängt viel mit dem gleichgewicht zusammen!
ebenso wie nützen und ausnützen

liebe grüße vom liber
 
Werbung:
was genau findest du zu diffus ?

Den Erklärungsversuch mit dem Vortäuschen ?

ja, ich glaube nicht, dass der Anschein irgendeine Rolle spielt beim "Ausnutzen". Weder für den Ausgenutzten noch den Nutznießer.

Der Nutznießer täuscht nichts vor, weil das gar nicht notwendig ist, ich glaube eher, der Augenutzte neigt selbst dazu, sich etwas vorzutäuschen, deshalb funktionieren solche Ungleichgewichte ja auch sehr lange....
 
Zurück
Oben