Frage zu Saddams Tod

Reisender schrieb:
Der Tod löst alle Probleme, wo kein Mensch, da kein Problem.

Wenn du dich da nur nicht irrst. Es gibt ja auch noch das Umfeld des betreffenden Menschen. Wirf einen Kieselstein ins Wasser, zieht er kleine Kreise - wirf einen Felsbrocken ins Wasser, zieht er nicht mehr gar so kleine Kreise...

Hallo krabat

mir hilft da das erkennen, dass der gedanke die möglichkeit einer manifestation in der materie beinhaltet, die ich durch einen zweiten gedanken neutralisieren kann.

Ja. Und wessen sich viele Menschen nicht bewusst sind ist, dass sich negative Gedanken noch viel schneller manifestieren als positive...

Grüsschen

lichtbrücke
 
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Saddam steht in einer Reihe mit Stalin, Hitler, Pol Pot und einigen mehr.
Diese Menschen sind zu Mitgefühl völlig unfähig.
Stalin sah in der Beseitung von Menschen eine logische Problembereinigung.
Der Tod löst alle Probleme, wo kein Mensch, da kein Problem.

Wie es zu solchen extremen menschlichen Verwerfungen kommt, dürte sich unserer Kenntnis entziehen.

Ich denke, bei denen läuft etwas im Gehirn anders als bei den meisten Menschen. Es sind Psychopathen. Psychopathie soll mit dem limbischen System zusammenhängen, das im Gehirn für Wärme und Mitgefühl zuständig ist, das im frühen Kindesalter durch Zuwendung, Fürsorge und Zärtlichkeiten stimuliert und herausgebildet wird. Fehlt diese Zuwendung, verkümmert das limbische System und der Mensch ist zu Mitgefühl nicht fähig.

Ich habe letztens in einer durchaus "erdgebundenen" wissenschaftlichen Zeitschrift gelesen, dass in der Politik und in hohen Führungspositionen großer Firmen überdurchschnittlich viele Psychopathen anzutreffen sind, weil ein Mensch mit normalem Mitgefühl sich nicht eine Woche in so einer Position halten könnte und egozentrische Entscheidungen gar nicht mit seinem Gewissen vereinbaren könnte. Da sie aber durchaus sehr intelligent sein können, schauen sie sich "Mitgefühl" bei anderen ab, verhalten sich bei öffentlichen Auftritten mitfühlend, um einen guten Eindruck zu machen, empfinden es aber nicht wirklich.

In der Antike war schrankenlose Grausamkeit viel häufiger als heute.
Vielleich ist das eine Frage der Bewußtseinsentfaltung.

Vielleicht auch eine Frage des Seelenalters. Wachsendes Seelenalter = wachsendes Gefühl der Verbundenheit = wachsendes Mitgefühl und auch das echte Verständnis darum (was du nicht willst, das man dir tu ...)
 
Ich würde Antwort b) wählen und eigentlich dieser Ausführung in Großem und Ganzem zustimmen.

Ich möchte meine Ansicht dazu beschreiben:
Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch "Gut" und "Böse" definiert. Diese Begriffe sind von meinem Empfinden heraus in dem unendlichen Raum des Universums nicht definiert um jedem seine persönliche Freiheitsentwicklung als Gott seiner Selbst zu gewährleisten.

Ich habe von Saddam Hussein nicht genau gelesen, was da im Detail während seiner Herrschaft passiert ist, wer zum Opfer gefallen ist. Für mich steht fest, dass solche Diktatoren "Verbrechen", also Töten befehlen in der Überzeugung, Gutes zu tun für sein Land, für die Welt, weil er "Schlechtes" tötet. Dass "Schlechte" was er zu töten befiehlt, hat er in seiner Persönlichkeit so definiert.

Wenn ein Mensch am heutigem Tage nach seiner Selbstwentwicklung für sich definiert hat, dass jedes Töten eines Menschens, egal welche Taten er begangen hat, oder auch nicht begangen hat, abzulehnen ist, so kann es für einen anderen Menschen aus seiner Überzeugung heraus etwas "Gutes" sein, wenn er tötet.

Vieler solcher Persönlichkeiten, die an der Macht stehen, glauben daran, es ist Gut, bestimmte Menschen aus bestimmten Nationalitäten zu töten (Hitler, Bush, Hussein, ja usw.), mit Hr. Präsident Bush hat ja sogar Gott persönlich gesprochen, so dachte er.

Saddam Hussein hat sich sicher für einen guten Menschen gehalten, während er das Töten befahl, wie er gedacht hatte in der Zeit als er Zeit zum Nachdenken hatte, ist natürlich ein anderes Thema.

Ich glaube generell, dass diese Leute, die an der Macht stehen oder standen, sehr wohl für Mitgefühl genauso wie du und ich, wie jeder Mensch fähig sind, doch in der Gesinnung dieser gibt es Menschen, die getötet gehören, sodass ein gutes, lebenswertes Land entsteht.

Ritter Omlett
 
Saddam steht in einer Reihe mit Stalin, Hitler, Pol Pot und einigen mehr.
Diese Menschen sind zu Mitgefühl völlig unfähig.
Stalin sah in der Beseitung von Menschen eine logische Problembereinigung.
Der Tod löst alle Probleme, wo kein Mensch, da kein Problem.

Wie es zu solchen extremen menschlichen Verwerfungen kommt, dürte sich unserer Kenntnis entziehen.

In der Antike war schrankenlose Grausamkeit viel häufiger als heute.
Vielleich ist das eine Frage der Bewußtseinsentfaltung.


Super Posting.

Danke

LG Tigermaus
 
Es ist völlig egal, warum ein Mensch etwas macht, was ihn dazu bewegt...

...entscheidend ist, was er macht und das macht ihn dann auch zu dem Menschen, der er ist !

Man ist was man tut !


Dazu sagt Schopenhauer jedoch:

"Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will."


.
 
b) das, was ich tue, bringt Leid über viele Menschen, aber ich muss es tun, damit sich etwas zum Positiven ändert. So schlimm es ist, was ich tue, ich bin von der Richtigkeit meiner Handlungen überzeugt.

Mit anderen Worten: Bosheit oder Überzeugung???
Bin gespannt auf eure An-Sichten..

Gruß von Rita

ich bezweifle das der tod eines diktator-machthabers es den menschen in diesem land deshalb besser geht wohl kaum. das wird jahre dauern, bis sich dort etwas ändert, weil einfach diese kultur von haus aus anders ist und sich die menschen jetzt erst mal zurechtfinden müssen. und da spielt es keine rolle, ob saddam ein leben lang im gefängnis gesessen wäre oder eben sterben musste.
ich glaube eher, dass das teilweise die menschen dort noch mehr in rage bringt und erst recht einen krieg anzetteln, ich bete dafür, dass ich unrecht habe. :engel:
 
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Wenn man fragt was einen Menschen zu den Taten - ob jetzt schlecht oder gut (subjektive Sichtweise da Standpunktabhängig) - treibt, welche er begeht, dann müsste man seine entwicklung und die äußeren Umstände denen er begegnet Analysieren. Daneben noch ein persönliches Profil erstellen, etc.etc.etc...

Es sind soviele Umstände die zur Handlung führen das - wenn man es genau betrachtet - bereits die Beantwortung der Frage warum ich hier sitze und tippe, zu einem Kunststück mit vielen, vielen Variablen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wird...
 
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