nützen/ausnützen

[WyrmCaya]

...würden das alle Geber so handhaben, es gäbe keine Ausbeutung mehr

Anders gesagt: Ausnutzen ist immer ein Problem des Ausgenutzten, in jeder Hinsicht.

Es ist ein Doppelspiel.

 

[greenbuddha]

hm...das würde "dem Ausnutzen" Tür und Tor öffnen....in jeder Dimension.

huch? nö, warum denn das?
Etwas (sehr) abstrakt:
der Inhaber einer Ressource ist für sie verantwortlich.
Nimmt er seine Verantwortung nicht wahr, verliert er.

Ich habe immer noch das Gefühl, daß der/die Ausnutzer mit verliert....die Frage ist halt, was genau...und ob wirklich in dem Umfang, wie ich das zumindest vermute.

...zumindest schon mal auf der moralischen Ebene. Und da befinden wir uns dann in sehr glaubensorientierten Fahrwassern....

Mir fällt da der amerikanisch-protestantisch-calvinistisch geprägte Kapitalismus ein: die versuchen die negativen Auswirkungen (welche auch immer, da könnte man vielleicht noch mal einen Blick drauf werfen...) von Ausbeutung durch Gaben an die Allgemeinheit auszugleichen. Zumindest gibt es da ein Bewußtsein für die Notwendigkeit einer ausgleichenden Handlung. Ich glaube, in der Richtung ließe sich einiges finden...

 

[LiberNoI]

Nutzen tut man öffentliche Verkehrsmittel und ärztliche Versorgung, einen Kurs in Buchhaltung...aber keine Menschen und Lebewesen. Dann ist es Ausnutzen.

ich glaub ausgenutz wird in diesem beispiel das öffentliche verkehrsmittel dann wenn du schwarz fährst!

im generellen habe ich so für mich beschlossen
gerade wenn es ums geld geht niemanden etwas zu leihen wenn ich ihms nicht schenken würde ... und wenn ich für beschlossen hab es ist ein geschenk
kommst um ein vielfaches zurück ... so hat sich meine leigabe schonmal verdoppelt ...
bei dienstleistungen wie zb einen freund helfen oer *HA* schwarzarbeit oder eben nachbarschaftshilfe ...
so tue ich es gerne wenn ich es gerne tue ... ansonsten sag ich ja eh nein das mache ich nicht ... wenn ich es gerne tue bin ich glücklich wenn der glücklich ist dem ich geholfen hab ... so etwas ist wirklich segensreich...
beim vergeltungsdenken kommt man schnell ich eine sackgasse bzw. man erkennt unterschiede ...
eine mutter eines freundes wollte zb etwas von mir ... ich habe gesagt ich schenks ihr und sie soll mir das geben so das sie keine konflikte hat .. bzw. was es ihr wert ist ... ich habe kein geld genommen ... sowas ist für die meisten menschen neu ... aber mir gefällt es ...
ansonsten entsteht immer ein zu billig oder zu teuer weil die ansichten nunmal verschieden sind ... nicht jeder erkennt qualität in einem produkt oder einer dienstleistung ... so kommt sich dann schnell wer ausgenutzt vor wenn er glaubt zuviel zu bezahlen bzw. zuviel gegeben zu haben

liebe grüße vom liber

 

[WyrmCaya]

Das Problem des Ausnutzens ist das Abhängig Machen von Wirtschaft(und alles was so dazu zählt) und Liebe(Realtionen und Miteinander)...und deren Vermischung.

Bestes Beispiel: Liebe für Geld...

Mehr isses nicht.


Caya

 

[WyrmCaya]

Auf jeden Fall spricht mich das Wort Gleichgewicht irgendwie an....

Jo

Es ist ganz einfach:

Es fängt schon in der Kindheit an.
Variation 1:

Bringst du Erfolg aus der Schule, dann bekommst du...dies und jenes.... wir sind dann lustig und alles stimmt.


Variation 2:

Ob du nun Erfolgreich bist oder nicht, bekommst du dies und jenes...wir lachen dennoch und alles stimmt trotzdem, denn wir lieben dich so, wie du bist..


Variation 2 verhindert das Ausnützen und das sich Ausnützen lassen.

Nur, wer tut das schon. ?


Bedingungslos werden nichtmal 3 jährige geliebt, vom eigenen Blut...wie soll man da den Nachbarn ohne weiteres Misstrauen annehmen?


Caya

 

[Nachtschwärmer]

Nützen und Ausnützen sind das Gleiche, blob mit einer unterschiedlichen Wertung. Ausgenützt werden kann ich nur wenn ich das zulasse. Allerdings muss ich hier unterscheide ob ich jmdn. nütze oder ob ich das als ausnützen meiner Hilfe ansehe.

LG Nachtschwärmer

 

[WyrmCaya]

Ausgenützt werden kann ich nur wenn ich das zulasse.

LG Nachtschwärmer

...und wenn ich selber ausnütze. *hinzufüg*

Jemand, der nicht ausnützt, wird auch nicht ausgenützt...der ist NICHT greifbar....und sei es, dass der einfach "verschenkt"...da er sich nicht eingebunden sieht in diesem Vampirsystem.

Ein Beispiel dafür:

Menschen die gar nichts besitzen, werden nach Strich und Faden ausgebeutet. Das Interessante dabei ist, sie sind aber innerhalb der Relationen besonders hilfsbereit und freundlich und bei 16 Std. Arbeit meist viel fröhlicher und lebendiger, als wir hier. Die Ärmsten dieser Welt haben nicht jene Probleme, welche dieser Thread widerspiegelt. Sie haben eben NICHTS zu verlieren.

Man muss auch etwas zu verlieren haben, um sich ausgenutzt zu fühlen.

Es steckt immer Neid dahinter...sowohl beim Nutzer, als auch beim Ausgenutzten.


Caya

 

[Nachtschwärmer]

...und wenn ich selber ausnütze. *hinzufüg*

Jemand, der nicht ausnützt, wird auch nicht ausgenützt...der ist NICHT greifbar....und sei es, dass der einfach "verschenkt"...da er sich nicht eingebunden sieht in diesem Vampirsystem.

Ein Beispiel dafür:

Menschen die gar nichts besitzen, werden nach Strich und Faden ausgebeutet. Das Interessante dabei ist, sie sind aber innerhalb der Relationen besonders hilfsbereit und freundlich und bei 16 Std. Arbeit meist viel fröhlicher und lebendiger, als wir hier. Die Ärmsten dieser Welt haben nicht jene Probleme, welche dieser Thread widerspiegelt. Sie haben eben NICHTS zu verlieren.

Man muss auch etwas zu verlieren haben, um sich ausgenutzt zu fühlen.

Es steckt immer Neid dahinter...sowohl beim Nutzer, als auch beim Ausgenutzten.


Caya

Ob es Neid ist, weiß ich nicht so genau. Kann doch auch Habgier oder Faulheit sein. Ansonsten stimm ich dir zu.

LG NAchtschwärmer

 

[WyrmCaya]

Ob es Neid ist, weiß ich nicht so genau. Kann doch auch Habgier oder Faulheit sein. Ansonsten stimm ich dir zu.

LG NAchtschwärmer

Habgier und Faulheit sind des Neids Blumen...


...meine 2 cent.

Caya

 

[Nachtschwärmer]

Habgier und Faulheit sind des Neids Blumen...


...meine 2 cent.

Caya

Kann ich aus meiner Erfahrung jetzt nicht sagen. Bin zwar nicht Habgierig aber hin und wieder auch mal phasenweise richtig faul. Das fürht aber nicht zu Neid, zumindest nicht bei mir. Höchstens dazu, dass andere auf Kosten meiner Faulheit hin und wieder mal mehr bei einem gemeinsamen Projekt leisten als ich. Das könnte man auch als ausnutzen meinerseits deuten, Allerdings gibt es dann auch wieder Situationen, in denen das umgekehrt ist. Somit nützt man sich also gegenseitig aus

Den Neid sehe ich dabei nicht.

LG Nachtschwärmer