nützen/ausnützen

Ich hab da ja auch so eine Art "Ehrenkodex" in mir. So in der Art: "ich habe es nicht nötig, auf dem Rücken anderer weiter zu kommen. Das finde ich nicht okay."

Genauer betrachtet zerbröselt sich das jedenfalls recht schnell, finde ich.

das bedeutet für mich jetzt nicht: "eh schon egal..." weil dahinter ja ein Bedürfnis von mir steckt.

Mir war es auch wichtig nochmal klarer zu bekommen, was für mich eigentlich der subjektive Gewinn dieser Einstellung ist. Weil mit einem "anerzogenen Ehrenkodex" allein....laufe ich sehr wohl Gefahr...finde ich..."blöde über zu bleiben"...weil ich das nicht ausreichend hinterfragt habe für mich.

Abgesehen davon bin ich in "Kontra-Kämpfen" nicht so gut. Da ich eher so ein "füreinander-miteinander-Typ" bin....
....gerade deshalb bin ich privat auch schon mehrmals "aufgelaufen"....gerade bei Menschen, die das "ich hol mir von dir was geht ohne Rücksicht auf dich" sehr gut beherrschen.

Meine Frage an mich war dann: muß ich das "Kontra-Kämpfen" nun auch besser lernen ?

meine Antwort ist nun wieder mal: nein. Ich bin auf meine Art "gut genug" um mich nun ausreichend auch schützen zu können.

Und nachdem ich immer mehr sehe, wo ich unabsichtlich aber doch...sehr wohl auf dem Rücken von anderen von etwas profitiere....kann ich es besser "lassen", daß vieles nun mal so ist. Sprich, besser meinen persönlichen, für mich besseren, Umgang damit finden.

:) Jo
 
Werbung:
mich interessiert....

wo(rin) seht ihr die Unterschiede zwischen etwas nützen und etwas ausnützen ?

Bin gespannt auf die Antworten...

liebe Grüße !

:) Jo
etwas nützen und etwas ausnützen......


sch sch sch... sch-nützen. Kennst Du schnützen? Das ist Liebe. Süsses. Sex. Austausch, Stoffwechsel. Handel, Ökonomie. Gibst Du ein bisschen Zucker (Geld, Verlockung) herein: was kriegst Du dafür? Hänst einen Wurm an den Haken: beißt der dicke Fisch an? Oder wieder nur ein dünner Hering? Wieviel "verausgabst" Du? Gibst Du wirklich immer 100 Prozent? Oder verhältst Du Deine Gaben/Talente?

Wenn es irgendwo wider die Gaben und Talente geht, ist es immer ausnützen. Wenn "Es" nicht hundert Prozent geben kann, dann wird der Mensch auch nicht hundert Prozent bekommen. Und schon gar nicht auf eine höhere Stufe gelangen, weil ein Ur- die menschliche Kapazität- nie voll ausgenutzt wurde im Leben. So kommt es dann nicht zur vollen Entfaltung. Weil immer einer da ist, der einen ausnützt. Das fängt damit ganz irdisch an, daß man Wasser nicht mehr aus der Erde bekommt sondern gegen Rechnung vom Wasserwerk. Da ist der "Stoff"-Wechsel nicht mehr natürlich, ein "Wechsel" ist ja ein Pfad, auf dem ein Tier (ein Gut, ein "Stück" im Wald des König-"Reich-Es") läuft. Und wenn die ökonomischen Pfade, die Mutter Natur anbietet, ständig vom Menschen unterlaufen werden, dann entsteht eben eine Ökonomie des Sich-Ausnützens. Der Grund ist der Handel. Die mangelnde Autarkie des Einzelnen (Autarkie ist die Fähigkeit, die Bedürfnisse des Lebens aus den Gaben heraus zu befriedigen-- heute unmöglich, denn unsere Talente werden ja gar nicht wirklich gesucht und herausgefunden in der Kindheit. Daher ja Spiritualität und Wachstum, zurück in's "Ur", weg von der Uhr, die uns ticken läßt, wie wir gebildet wurden im Mamapapa+ich-Reich.).

Jetzt ist in mir noch die Frage: was "gebäääähhrt" denn Nutzen? Was müßte das denn sein, das überhaupt Nutzen gebärt?

Nut: eine geschweißte Metallnaht um auf Nieten zu verzichten
Zen: Gelerntes Denken, Stille im Hören.

Da klingt in der Nut das Metall und immer da geht es um Gold, um Reichtum, um Mehrung ökonomischer Verhältnisse, um Heilung.

Was wir heute aber immer machen, das ist Energie-"Gewinnung". Da kann man mal lesen: Gewinnung. Da verliert also immer einer auf der anderen Seite. Dieses Gewinn-Verlust-Geschäft bildet unser Leben in unserem Körper ja auch ökonomisch ab: "Mangelerscheinungen" im Bereich der Fähigkeit, die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen sind die Ursache für Einschränkungen der Selbstpflege-Fähigkeit, die sich nur schwer, durch Veränderung der Lebensweise wieder beheben lassen. "Dicksein" ist so gesehen ja auch eine Mangel-Erscheinung: dem Körper mangelt es an der Wahrnehmung seines Sattheits- und Hungergefühls.

Gewinn macht immer Mangel irgendwo anders- das ist ja das polare Prinzip, wenn es nicht ausgereift angewendet wird, wie es z.B. im Jin-Yang-Symbol so treffend dargestellt ist. IN sich selbst vereint, der Körper im Geiste verschränkt und nicht der eine gebrochen und der andere be-schränkt durch Denk-Riten und Verhaltens-Gewohnheiten, und drum herum noch die lernende Seele, die einfach nur teilhaben will an den Gaben, die es hier so gibt in "Einem".

Also: für mich ein Thema der Ökonomie, natürlich auch der Gesundheits-Ökonomie und auch unserer organischen Vielfalt, in der wir als Geist in unserem von Gott geschöpf-evolutiertem Fleischding-Apparat-Mensch-typus homo sapiens stecken. Um Gang ?? mit sich selbst. Warum nicht direkt drauf zu in die Mittenmang-herein-Mitte der Mutterbrust?

Es ist doch so: erst Mutterbrust: schmeckschmeckschmeckschmeckschmeckschmmmmm....
und dann:
wiegewiegewiegewiegewiege.

So und so setzt man das dummerweise dann das ganze Leben fort: man nimmt etwas sinnlich auf und dann wägt man es ab.

tja.

:party02:
 
Zurück
Oben