nützen/ausnützen

Jovannah

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Beiträge
2.609
mich interessiert....

wo(rin) seht ihr die Unterschiede zwischen etwas nützen und etwas ausnützen ?

Bin gespannt auf die Antworten...

liebe Grüße !

:) Jo
 
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hallo Tigermaus !

.....wenn ich aber das nützliche nicht ausnütze ist es in Ordnug.

....und ab wann beginne ich, das Nützliche aus zu nützen ?


irgendwie habe ich das Gefühl, manche traun sich mehr...weil sie Chancen nützen, die ich vielleicht als "ausnützen" sehen würde. Daher kommen diese dann auch weiter, vermute ich.

Selber tu ich mir momentan schwer, da eine Grenzerfassung, auch grob, zu machen.

:) Jo
 
Hallo Jovannah,

ab wann beginne ich, das Nützliche aus zu nützen ?

ausnutzen beginnt für mich da, wo ich einem anderen bewußt schade. Wenn man weiß, daß jemand immer ja sagt, dann kann man ihn ausnutzen und alles von ihm haben, was man will oder man kann ihm helfen, auch mal nein zu sagen.

D.h. beim Nutzen kommt von Außen was auf mich zu, was ich dankend annehme. Beim ausnutzen bin ich derjenige, der etwas will und es sich holt, ohne darauf zu achten, was es mit dem anderen macht.

Liebe Grüße
Gabi
 
ausnutzen beginnt für mich da, wo ich einem anderen bewußt schade. Wenn man weiß, daß jemand immer ja sagt, dann kann man ihn ausnutzen und alles von ihm haben, was man will oder man kann ihm helfen, auch mal nein zu sagen.

D.h. beim Nutzen kommt von Außen was auf mich zu, was ich dankend annehme. Beim ausnutzen bin ich derjenige, der etwas will und es sich holt, ohne darauf zu achten, was es mit dem anderen macht.

ich vermute mal, mit "ausnützen" soll hier etwas in der Art von "ausbeuten" gemeint sein, oder?

Nach meiner Auffassung setzt Ausbeutung voraus:
Der Ausgebeutete lässt zu (meint zulassen zu müssen oder bemerkt seine Entscheidung nicht),
der Ausbeuter beutet aus, ist nur an der Ausbeute interessiert.
Der durch den Ausbeuter möglicherweise angerichtete Schaden muss nicht bewusst sein, weder dem Opfer noch dem Täter, entscheidend ist lediglich das defizitäre Ergebnis für den Ausgebeuteten und dessen mangelnde Relevanz für den Ausbeuter.
 
mich interessiert....

wo(rin) seht ihr die Unterschiede zwischen etwas nützen und etwas ausnützen ?

Bin gespannt auf die Antworten...

liebe Grüße !

:) Jo

Hallo Jovannah,

ich stimme Gaby absolut zu :)

Alles, was mir nützt, ist es okay, wenn ich es dann auch tue oder mir nehme. Wenn ich aber ausnütze, ist das auch nicht schlimm, WENN ICH KEINEM ANDEREN DAMIT SCHADE. Das heißt aber auch: MIR AUCH NICHT SCHADE, wenn ich es nicht tue/nehme.
Also: Zuerst denke ich an mich (das ist egoistisch, aber im spirituellen Sinne), denn wenn ich andere immer den Vortritt lasse, schade ich mir selbst...
Dann denke ich an andere, obwohl ich da auch noch Grenzen ziehe, ob ICH deren Verantwortung zu tragen habe oder nicht. Bedeutet, wenn ich jemandem schaden könnte, mach ich ihn drauf aufmerksam, wenn er dann für sich wählt, ist es nicht meine Verantwortung.

LG
Esofrau
 
hallo !

jetzt rattern meine Gehirnwindungen noch mehr, als vorher *lach*

ausnutzen beginnt für mich da, wo ich einem anderen bewußt schade. Wenn man weiß, daß jemand immer ja sagt, dann kann man ihn ausnutzen und alles von ihm haben, was man will oder man kann ihm helfen, auch mal nein zu sagen.

D.h. beim Nutzen kommt von Außen was auf mich zu, was ich dankend annehme. Beim ausnutzen bin ich derjenige, der etwas will und es sich holt, ohne darauf zu achten, was es mit dem anderen macht.

Liebe Grüße
Gabi

das bewußt schaden als Abgrenzung hat mich gleich mal angesprochen.
Andererseits....ist es meine Verantwortung, jemandem liebevoll ein "nein" bei zu bringen ?

ich stell das so provokant in den Raum, weil ich auch dazu neigen würde....allerdings nicht, weil ich ein "lieber Mensch" wäre oder so....sondern weil irgend etwas in meinem Gefühl mir sagt....so haben wir alle mehr davon, auch ich. So ist es einfach schöner, fühlt sich besser an.

Eine andere Stimme in mir sagt: hey, du bist einfach blöde und nutzt Chancen nicht. Jeder hat doch die Verantwortung für sich selbst. Und jeder muss für sich selbst wissen, ob ihm/ihr das gerade schadet oder nicht....und sich bei Bedarf eben melden.

Dann denke ich an andere, obwohl ich da auch noch Grenzen ziehe, ob ICH deren Verantwortung zu tragen habe oder nicht. Bedeutet, wenn ich jemandem schaden könnte, mach ich ihn drauf aufmerksam, wenn er dann für sich wählt, ist es nicht meine Verantwortung.

genau...dieses aufmerksam machen und dann nochmal entscheiden lassen. Ich weiß, das tue ich für MEIN Gefühl. Aber eben welches und wozu ?

Was ist, wenn ich dem anderen völlig überlasse, aufmerksam auf sich zu sein...ist es wirklich MEINE Aufgabe zu prüfen, ob etwas dem anderen schaden könnte ?

Der durch den Ausbeuter möglicherweise angerichtete Schaden muss nicht bewusst sein, weder dem Opfer noch dem Täter, entscheidend ist lediglich das defizitäre Ergebnis für den Ausgebeuteten und dessen mangelnde Relevanz für den Ausbeuter.

das heißt: wichtig ist, was ich aus dir für mich raus holen kann. Wie es dir dann damit geht, ist mir völlig schnuppe.
Hättest es so halt nicht mit dir machen lassen.

puh.....

Das heißt aber auch: MIR AUCH NICHT SCHADE, wenn ich es nicht tue/nehme.

....und da wirds erst recht schwierig, finde ich.


weil zumindest kurzfristig schade ich mir schon, wenn ich das Hilfsangebot eines "immer helfers und immer ja Sagers" nicht an nehme. Oder ihn/sie nicht frage.

:) Jo
 
mich interessiert....
wo(rin) seht ihr die Unterschiede zwischen etwas nützen und etwas ausnützen ?
Liebe Jovannah,

meine Interpretation:

„nützen“ = ein Angebot wahrnehmen, etwas, was sich mir, aus einer Situation heraus, oder von einer Person geboten wird, nutzen.

„ausnützen“ = eine Situation künstliche herbeiführen, oder den Kontakt zu einer bestimmten Peron nur halten, weil ich dadurch vielleicht Möglichkeiten habe, die ansonsten nicht gegeben wären. Das erfordert Berechnung und Taktik.

Liebe Grüße
Ruhepol
 
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Also Nützen und Ausnutzen im Bezug auf Menschen hat für mich damit zu tun, ob man nur nimmt, oder ob man auch eine Gegenleistung gibt. Wenn man sich gegenseitig nützt, ist es ein Geben und Nehmen, wenn nur einer gibt, wird er vom anderen ausgenutzt.
 
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