hallo !
jetzt rattern meine Gehirnwindungen noch mehr, als vorher *lach*
ausnutzen beginnt für mich da, wo ich einem anderen bewußt schade. Wenn man weiß, daß jemand immer ja sagt, dann kann man ihn ausnutzen und alles von ihm haben, was man will oder man kann ihm helfen, auch mal nein zu sagen.
D.h. beim Nutzen kommt von Außen was auf mich zu, was ich dankend annehme. Beim ausnutzen bin ich derjenige, der etwas will und es sich holt, ohne darauf zu achten, was es mit dem anderen macht.
Liebe Grüße
Gabi
das bewußt schaden als Abgrenzung hat mich gleich mal angesprochen.
Andererseits....ist es meine Verantwortung, jemandem liebevoll ein "nein" bei zu bringen ?
ich stell das so provokant in den Raum, weil ich auch dazu neigen würde....allerdings nicht, weil ich ein "lieber Mensch" wäre oder so....sondern weil irgend etwas in meinem Gefühl mir sagt....so haben wir alle mehr davon, auch ich. So ist es einfach schöner, fühlt sich besser an.
Eine andere Stimme in mir sagt: hey, du bist einfach blöde und nutzt Chancen nicht. Jeder hat doch die Verantwortung für sich selbst. Und jeder muss für sich selbst wissen, ob ihm/ihr das gerade schadet oder nicht....und sich bei Bedarf eben melden.
Dann denke ich an andere, obwohl ich da auch noch Grenzen ziehe, ob ICH deren Verantwortung zu tragen habe oder nicht. Bedeutet, wenn ich jemandem schaden könnte, mach ich ihn drauf aufmerksam, wenn er dann für sich wählt, ist es nicht meine Verantwortung.
genau...dieses aufmerksam machen und dann nochmal entscheiden lassen. Ich weiß, das tue ich für MEIN Gefühl. Aber eben welches und wozu ?
Was ist, wenn ich dem anderen völlig überlasse, aufmerksam auf sich zu sein...ist es wirklich MEINE Aufgabe zu prüfen, ob etwas dem anderen schaden könnte ?
Der durch den Ausbeuter möglicherweise angerichtete Schaden muss nicht bewusst sein, weder dem Opfer noch dem Täter, entscheidend ist lediglich das defizitäre Ergebnis für den Ausgebeuteten und dessen mangelnde Relevanz für den Ausbeuter.
das heißt: wichtig ist, was ich aus dir für mich raus holen kann. Wie es dir dann damit geht, ist mir völlig schnuppe.
Hättest es so halt nicht mit dir machen lassen.
puh.....
Das heißt aber auch: MIR AUCH NICHT SCHADE, wenn ich es nicht tue/nehme.
....und da wirds erst recht schwierig, finde ich.
weil zumindest kurzfristig schade ich mir schon, wenn ich das Hilfsangebot eines "immer helfers und immer ja Sagers" nicht an nehme. Oder ihn/sie nicht frage.
Jo