Haris schrieb:
Benennen kannst Du viel und es muss deshalb doch nicht existent sein. Z.B. kann ich jetzt "Einhorn" sagen und das heisst nur soviel das die Vorstellung, der Name, das Bild eines Einhorns innerhalb meiner Begriffsbildung existiert aber das "wirkliche" Einhorn wird dadurch nicht lebendig. Also sein und nicht-sein gleichzeitig. Genauso kannst Du es mit allen Begriffen machen. Nehmen wir "Eimer". Das Wort "Eimer" existiert als Wort, es exisitiert als Bild, als Tastempfindung, es erfüllt die Funktion eines Eimers usw. - aber den wirklichen Eimer kannst Du ausserdhalb des Begriffs nicht feststellen. Aber das ist nicht Nichts sondern nur unbekannt für den begrifflichen Geist, genauso wie der Begriff "begrifflicher Geist". Alles löst sich bei genauer Betrachtung in dieses Unbekannte auf.
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Sobald ich etwa von einem Nichts benennen kann ist es existent. Das es in meinem Kopf als Gedanke existiert, heißt doch nicht es wäre noch nicht real.
Es ist nur eine Frage derzeit und die Zeit ist bekanntlich relativ.
Ich versuche es mal als Malerin und Philosophin zu erklären:
Da liegt ein großes weißes Nichts als Blatt Papier oder Leinwand vor dir.
In diesem Nichts sind alle Formen in allen Ebenen enthalten also nicht zweidimensional. Du versuchst jetzt eine Form in deinen Gedanken zu gestalten die in diesem weißem Nichts verborgen liegt.
Physikalische und Philosophische Erklärung.
Das Nanoteilchen ist die kleinste Einheit die wir kennen und in der Nanotechnologie in Wissenschaft und Forschung schon einige Ergebnisse gebracht haben. Nanoteilchen sind unvorstellbar klein. Da wird unter dem Mikroskop zusammengebaut. Wir können es mit unseren Sinnen nicht erfassen es ist für uns nur unter höchstempfindlichen Mikroskopen zu sehen.
Und doch kommt eine Nanoliegierung in dem z. B. alssogen. Lotus-Effekt auf Fensterscheiben und Autoscheiben zu tragen, da es im Zusammenschluß als Nano-Molekül diese waserabperlende Wirkung hat, wie ein Lotusblatt im Regen. So, da hast du schon einmal die Wirkung vom NICHTS.
Im Größenvergleich:
Die Ebene die ich dir hier gebe ist die des was wir als normale Atom mit + und - Teilchen einer Materie nennen.
Denn werde ich jetzt ein wenig modifizieren um es zum anschaulichen Größenvergleich kommen zu lassen.
Stell dir den Atomkern als Größe eines Kirschkerns vor. Die "Außenumlaufbahn" mit dem elektrischen Teilchen die um den Kern kreisen ist so weit entfernt als ob der Kirschkern in der Mitte des Kölner Doms liegt und die Mauern der Kathedrale die Umlaufbahn der Teilchen ist. Dazwischen liegt ein "LEERE" ein NICHTS von 300 m. DIeses NICHTS ist existent es wird gebraucht um überhaupt dieses Atom zusammenzuhalten.
Somit ist dieses NICHTS viel größer als der Atomkern und seine Teilchen.
Somit existiert noch sehr viel mehr unbekannte Dimensionen in diesem NICHTS, von der Nano-Dimension einmal abgesehen.
Weil das Nichts wie ein Joker ist. Es ist quasi wie ein Platzhalter "x" um mal in die Mathematik zu gehen, der alle möglichen Formen und Größen annehmen kann.
Ich würde es nicht Jokernenen aber die Möglichkeit von Wahrscheinlichkeiten.
Damit wären wir wieder bei der Quantenmechanik. Wo der Einfluß des "BEobachters" die Möglichkeiten der Wahrscheinlichkeit beeinflußen kann. Nur mit seiner gedanklichen Einstellung zum Experiment in der Quantenphysik.
Du kannst nicht nur die Mathematik zur Erklärung des Nichts ranziehen. Es ist eine Interdisziplinäre Erklärung zu suchen.
Alles Liebe
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Ute