verständnislose Mutter

S

Stormcrow

Guest
Hallo zusammen

Heute ist etwas passiert, was mich sehr beschäftigt, und eine brennende Frage wieder aufleben lässt, die schon länger in mir brodelt.

Warum versteht meine Mutter mich nicht?

Alles was ich tue oder sage kritisiert sie, alles was ich mache findet sie nicht gut oder gar falsch, wenn ich versuche mit ihr zu reden beharrt sie auf ihrem Standpunkt, hört mir nicht richtig zu. Sie hört zwar die Worte, aber sie versteht nicht was ich meine. Egal wie sehr ich es zu erklären versuche. Ich dachte wir wären einfach zuu unterschiedlich aber langsam habe ich das Gefühl da steckt mehr dahinter. Ich denke sie hat ein Problem damit, dass ich nicht mehr ihr kleines Mädchen bin und mein eigenes Leben und meine eigene Meinung habe. Sie kann diese Meinung nicht akzeptieren; sie stellt sie als falsch hin oder kritisiert sie oder sagt das stimme nicht, statt es einfach als Meinung anzunehmen auch wenn sie eine andere hat. Ich akzeptiere ihre Meinung ja auch.

Ach, ich habe es aufgegeben mit Erklärungsversuchen, bringt ja doch nichts. Ich versuche jeden Tag ihr meine Dankbarkeit zu zeigen, zu zeigen dass ihre Arbeit geschätzt wird, zu helfen wo es geht - und was kommt zurück? Kritik und Unverständnis.

Ich weiss nicht mehr so recht wie ich das handhaben soll, dauernd ist hier dicke Luft....

Noch zur Info: ich bin 20 und wohne noch bei meinen Eltern bis ich das Geld und die psychische Stabilität zum Ausziehen zusammen habe. Das habe ich mit ihnen besprochen, ist ok.

Gruss
Eure wieder mal etwas ratlose Krähe
 
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So gehts mir mit meinem Dad. ;)
Bin 29, wohne aus finanziellen Gründen nocht zuhause..

Ich glaub, er wünscht sich auch oft, daß ich noch klein wäre, und er mir alles was gefährlich sein könnte, vom Hals halten könnte... :rolleyes:

Eltern eben.... ;)
 
Danke Gaia :danke:

Kann halt mit deinem Thread nur schwer was anfangen, weil sich alle Aussagen auf die Legung beziehen und ich mich mit Lenormand gar nicht auskenne.

Ich glaube auch, dass es einen bestimmten Grund gibt (im Schicksalsinne), denn alles hat ja einen Grund. Ob das Karma oder Lernaufgabe oder was auch immer ist... ich weiss im Moment einfach nicht wie ich mich am klügsten verhalte, damit diese ständige Unruhe aufhört.

Ja, mal sehen...
 
Es prallen hier wohl 2 Welten aufeinander. Du bist 20 - darf ich fragen, wie alt Deine Mutter ist?
Deine Lebensführung deckt sich hier wohl nicht mehr mit der Deiner Mama. Du hast vielleicht auch eine gänzlich andere Sichtweise wie Deine Mama.
Ich kann mich noch gut an meine Zeiten zu Hause erinnern - als ich in Deinem Alter war. Es gab ständig Reibereien, und manchmal hatte ich (wohl berechtigt) das Gefühl, meine Mutter neidet mir die Unbeschwertheit der Jugendlichen. Sie hat Sorgen mit den Kindern, und die Kinder leben wie Gott in Frankreich. Irgendwie ist es ja auch verständlich, dass Deine Mutter da ein wenig unzufrieden ist. Das dürfte es vielleicht sein. Dass sie mit ihrem Leben, ihrer Arbeit, ihrer Vorstellung vom Leben nicht ganz glücklich ist.
 
Hallo Gipsy

Sie ist 47. Und ja, wir haben ganz unterschiedliche Sichtweisen und Lebensführungen. Nun, ich hab schon ein wesentlich besseres Leben als sie damals in dem Alter und ich habe auch in gewissem Sinne "mehr erreicht" wenn man das so sagen kann. Ich habe zb eine mehr anerkannte Lehre gemacht, habe mehr Freunde als sie hatte früher usw... ich kann mir alles was ich will irgendwie leisten, sie musste immer aufs Geld achten wie blöd. Von dem her scheint mir deine Theorie schon möglich... Nur wenn sie mich wirklich lieb hat (was ich mittlerweile auch anzweifle), warum gönnt sie mir das dann nicht?

Vielleicht ist es auch weil ich ihr so unähnlich bin...meine Schwester ist da voll das Gegenteil, fast ihr Spiegelbild. Ihr nimmt sie die Dinge nie so schnell übel. Meint ihr das könnte einen Zusammenhang haben?
 
Ich hatte das selbe verhältnis zu meiner Mutter. Von meiner Pubertät bis zu ihrem Tod. Das einzige, was mir geholfen hat, ist liebevolle distanz, denn sonst wäre es ihr gelungen, mich genauso unglücklich zu machen wie sie selbst es war. Da ist man gezwungen, sich früh selbst auf die Hinterfüsse zu stellen, was sich bei mir dann schliesslich als vorteil erwiesen hat. denn meine von ihr so sehr geliebte schwester schlitterte trotz oder gerade wegen der mütterlichen untestützung von einer pleite in die nächste.
 
Es prallen hier zwei Gegensätze aufeinander. Ist ja doch überall so. Warum soll es in der Familie anders sein.
Hast Du sie schon einmal darauf angesprochen, dass Du das Gefühl hast, von ihr nicht so geliebt zu werden, wie Deine Schwester.
Versuch doch einmal, wenn es harmonisch bei Euch zugeht, ein ruhiges Gespräch zu führen.
Aber Du müsstest Dich dann auch ein wenig zurücknehmen, und vielleicht einmal ihre Argumente in Ruhe anhören, bevor Du mit Deinen kommst.
Sag ihr, dass Du es traurig findest, dass sie ein so viel schwereres Leben hatte, als Du jetzt, und dass Du es ihr so vergönnt hättest, dass sie auch so unbelastet und unbeschwert ihr Leben führen könnte, wie Du!
Vielleicht hilft das!
 
Hallo stormcorw,

so eine Mutter habe ich auch. Abstand zu ihr hat mir geholfen. Manchmal komme ich ganz gut mit ihr aus, bis dann einer meiner Brüder erscheint. Dann ist es aus mit der Akzeptanz von mir. Für mich war es eine lange und schwere Arbeit zu akzeptieren, dass meine Mutter mich immer so behandeln wird. Dass sie mich nie so lieben wird, wie ich mir das so gewünscht hätte. Was sie gegen mich hat, weiß ich nicht. Ich habe Vermutungen, doch selbst wenn ich dies mit Aufstellungen geklärt hätte, wäre sie danach immer noch die gleiche. Und zwar, die, die mich auf Abstand hält.

Aus der Entfernung kann ich damit umgehen, doch wenn ich heute noch mit ihr zusammen in einem Haus wohnen würde, das würde nicht funktionieren. Ich denke mal, dass sie nicht mit klar kommt, dass ich meinen eigenen Weg gehe und mich nicht von ihr abhängig gemacht habe, so wie meine Brüder.

Meine Tochter habe ich ganz anders erzogen. Deswegen kann ich das Argument des Altersunterschiedes so nicht gelten lassen. (Ich bin gerade mal zwei Jahre jünger als deine Mutter.) Es mus an ihrer Einstellung zu ihren Töchtern liegen. Du kannst dich noch so verbiegen und sie bewundern und ihr das so zeigen, sie wird dies aufsaugen wie ein trockener Schwamm. Das ist nicht das Leben eines Kindes: sich für die Mutter aufzuopfern. Die Sicht geht nach vorne und nicht wie bei dir zurück, in die Vergangenheit.

Ich versuche jeden Tag ihr meine Dankbarkeit zu zeigen, zu zeigen dass ihre Arbeit geschätzt wird, zu helfen wo es geht - und was kommt zurück? Kritik und Unverständnis.

Hast du es schon mal mit dem Gegenteil versucht? Alles liegen zu lassen, nichts zu tun, deinen eigenen Weg gehen? Ich finde, wenn du kritisiert wirst, dann soll es auch einen Grund dazu geben. :rolleyes:

LG Pluto
 
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ja es ist ziemlich schwierig eine andere meinung an zu nehmen dazu noch die vom eigenem kind . ich bin nun fast 33 jahre alt und habe 3 kinder mein großer sohn kann sich schon sehr gut ausdrücken und hat auch seinen festen standpunkt ! ich glaube eltern neigen dazu immer alles besser wissen zu wollen obwohl es oftmals nicht so ist , denn selbst mein sohn mit 9 jahren hat ein eigenes ich was ich akzeptieren muß und auch möchte ( ich gebe zu manchmal fällt es schwer) aber hinter seiner eigenen meinung steckt auch immer was dahinter selbst wenn es mir nicht gut gefällt und er möchte wie du es sagst auch gehört werden!
 
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