Nichts ist nichts und alles zugleich

Haris schrieb:
Darf ich mal versuchen, auch wenn ich nicht Niemand bin?
Ich kenne hier nur Niemand von früher und weiß,dass er in Physik sehr bewandert ist.

Über deinen Beitrag kann ich nur sagen:"Einstein lässt grüssen".Du kannst es selbst rausfinden indem Du diesen jetzigen Moment nimmst - genau diesen! Wo ist dort Zeit? (Antwort: nur in den Gedanken und zwar als Benennung von Erinnerungen die aus einer angenommen Kausalkette von Ereignissen im Nachhinein erzeugt werden)
Und Raum: diesen erschaffst Du durch Abstand von einem Beobachter zu etwas Beobachtetem. Jetzt beobachte irgendwas, z.B. den Bildschirm am besten. Zwischen Dir und dem Bildschirm siehst Du eine Leere, die Du Raum nennen kannst. Aber das ist ebenfalls nur eine Benennung, und diese ist genauso nur in den Gedanken wie Deine Wahrnehmung einer Leere - somit kannst Du nichts objektives wissen über Zeit und Raum und musst einräumen, daß sie nur Deine eigenen gedanklichen Operationen sind/sein könnten. D.h. die Existenz von Raum und Zeit hängt von begrifflichen Prozessen im Beobachter ab (aber auch der Beobachter selbst!). Ihre wahre Realität lässt sich nicht feststellen. Diese Nicht-Feststellbarkeit ihrer realen Existenz bzw. ihre totale Abhängigkeit vom Beobachter ist die Singularität, die allen Phänomenen innewohnt.
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Tja...Haris,da gibt es nichts dazu zu sagen.Deine Ausführung ist zu 100% richtig.Ich muß ehrlich sagen,dass ich von einer Singularität in dieser Form
das erste Mal höre.Aber hier wäre ja die Singularität dann tatsächlich NICHTS.
Aber wie lässt sich davon der Ausspruch ableiten "Nichts ist nichts und zugleich alles"


LG

ALPHA 1
 
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ALPHA 1 schrieb:
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Tja...Haris,da gibt es nichts dazu zu sagen.Deine Ausführung ist zu 100% richtig.Ich muß ehrlich sagen,dass ich von einer Singularität in dieser Form
das erste Mal höre.Aber hier wäre ja die Singularität tatsächlich NICHTS.
Oder...???


LG

ALPHA 1

Nein, die Nicht-Findbarkeit von Etwas muss nicht zwangsläufig "wirklich" ein Nichts sein. Es ist nur ein Nichts von der Ebene des Begrifflichen aus gesehen. Da Wissen sich auf begriffliche Prozesse stützt kann nichts ausserhalb dieser begrifflichen Prozesse ausgesagt werden. Dort, in der Nicht-Aussagbarkeit- ist der blinde Fleck, den man deshalb als Singularität bezeichnen kann, weil er dem Begrifflichen als das eine Unbekannte erscheint. Das wird fälschlicherweise mit Nichts verwechselt. Dabei ist es lediglich unbekannt. Alles Unbekannte ist dasselbe Unbekannte. Die Unbekanntheit der Herkunft des Universums ist dieselbe Unbekanntheit wie die des Ende des Universums. Die Natur dieser Singularität, d.h. die Existenz des vom Beobacher Unabhängigen (= Unbekannten) kann demnach nur mit dem Nicht-Begrifflichen erfasst werden. = keine Aussagen möglich. -> die Wahrheit liegt jenseits vom Denken im Unbekannten, Namenlosen, Unerklärlichen selbst. Das ist nicht dasselbe wie Nichts!
 
ALPHA 1 schrieb:
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Aber wie lässt sich davon der Ausspruch ableiten "Nichts ist nichts und zugleich alles"

Da Nichts völlig unbekannt ist kann man genausogut behaupten das es alles ist. Sagt man nichts ist nicht und alles zugleich liegt man auf jedenfall richtig, ohne irgendetwas begriffen zu haben. Genauso kannst Du nach dem Klatschen der einen Hand suchen oder Dich fragen warum die Banane krum ist. Drum gib das Begreifen-Wollen auf, dann wird alles schön einfach und blau.

lG
Haris
 
Hallo

Seid wann ist Nichts, Nichts..?

Sobald ich etwas benennen kann, sei es nur ein Hauch einer Gedankenmatrix ist es existent.

Alles Liebe
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Ute
 
MaTrixx schrieb:
Hallo

Seid wann ist Nichts, Nichts..?

Sobald ich etwas benennen kann, sei es nur ein Hauch einer Gedankenmatrix ist es existent.

Alles Liebe
Ute


Benennen kannst Du viel und es muss deshalb doch nicht existent sein. Z.B. kann ich jetzt "Einhorn" sagen und das heisst nur soviel das die Vorstellung, der Name, das Bild eines Einhorns innerhalb meiner Begriffsbildung existiert aber das "wirkliche" Einhorn wird dadurch nicht lebendig. Also sein und nicht-sein gleichzeitig. Genauso kannst Du es mit allen Begriffen machen. Nehmen wir "Eimer". Das Wort "Eimer" existiert als Wort, es exisitiert als Bild, als Tastempfindung, es erfüllt die Funktion eines Eimers usw. - aber den wirklichen Eimer kannst Du ausserdhalb des Begriffs nicht feststellen. Aber das ist nicht Nichts sondern nur unbekannt für den begrifflichen Geist, genauso wie der Begriff "begrifflicher Geist". Alles löst sich bei genauer Betrachtung in dieses Unbekannte auf.
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Haris schrieb:
Nein, die Nicht-Findbarkeit von Etwas muss nicht zwangsläufig "wirklich" ein Nichts sein. Es ist nur ein Nichts von der Ebene des Begrifflichen aus gesehen. Da Wissen sich auf begriffliche Prozesse stützt kann nichts ausserhalb dieser begrifflichen Prozesse ausgesagt werden. Dort, in der Nicht-Aussagbarkeit- ist der blinde Fleck, den man deshalb als Singularität bezeichnen kann, weil er dem Begrifflichen als das eine Unbekannte erscheint. Das wird fälschlicherweise mit Nichts verwechselt. Dabei ist es lediglich unbekannt. Alles Unbekannte ist dasselbe Unbekannte. Die Unbekanntheit der Herkunft des Universums ist dieselbe Unbekanntheit wie die des Ende des Universums. Die Natur dieser Singularität, d.h. die Existenz des vom Beobacher Unabhängigen (= Unbekannten) kann demnach nur mit dem Nicht-Begrifflichen erfasst werden. = keine Aussagen möglich. -> die Wahrheit liegt jenseits vom Denken im Unbekannten, Namenlosen, Unerklärlichen selbst. Das ist nicht dasselbe wie Nichts!

Hi Haris,

ich bin beeindruckt.Du verstehst es wirklich die Dinge auf den Punkt zu bringen. Aber den Sinn oder Unsinn der Aussage "Nichts ist nichts und zugleich alles",konntest du mir bis jetzt auch nicht erklären.
Da deine Form der Singularität als nichts ausscheidet,haben wir wieder nichts was nichts ist.

Es ist schön langsam zum verzweifeln....

LG

ALPHA 1
 
Haris schrieb:
Da Nichts völlig unbekannt ist kann man genausogut behaupten das es alles ist. Sagt man nichts ist nicht und alles zugleich liegt man auf jedenfall richtig, ohne irgendetwas begriffen zu haben. Genauso kannst Du nach dem Klatschen der einen Hand suchen oder Dich fragen warum die Banane krum ist. Drum gib das Begreifen-Wollen auf, dann wird alles schön einfach und blau.

lG
Haris

Hi Haris,

habe in der Eile diesen Beitrag übersehen.

Aber wie ist deine Definition über diese Aussage. Unsinn oder was.
Auch der erste Teil ist schon Unsinn.Nichts ist nichts geht nicht,weil es
ja ein nichts gar nicht gibt.Also ich werde schön langsam verrückt.Mir wird nichts anderes übrig bleiben,als deinen Rat zu befolgen.
Aber hast du jemals in deinem Leben so einen verrückten Ausspruch gehört,
ich nicht.Er stammt von einem 22-jährigen Freund von mir.

Liebe Grüsse

ALPHA 1
 
ALPHA 1 schrieb:
Hi Niemand,

da ich weiß,dass du ein Wissender (Physik) bist,ersuche ich dich um eine Erklärung.

Meines Wissens, ist Zeit - u. Raumlosigkeit nur in der Singularität möglich.
Die Singularität besteht aber aus Energie,somit gibt es auch hier kein Nichts.

Oder...???

LG

ALPHA 1

Wenn in der Singularität Nichts ist, dann ist da auch nichts. Auch keine Energie. Ich spreche nun nicht von einer Singularität in physikalischem Sinne sondern im geistigen. Eine vollkommene Singularität kann es nur im Sinne von Heiliger Geist "geben" und das ist mit herkömmlichen Mitteln nicht zu erforschen. Das trifft genauso auf erschaffene Gedanken zu. Schon ein gedachter Gedanke ist nicht mehr singulär... Naja, im Kern bleibt er schon singulär, aber er wird im Moment des Denkens sofort mit "Sowohl als Auch" behaftet und ist das der Fall, dann ist auch immer die Komponente Zeit/Raum wieder mit im Spiel.
 
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Die Geschichte des Universums beginnt 10 hoch -43 Sekunden nach dem Zeitpunkt NULL. Das ist die sog. Planckzeitspanne. Weiter kann man sich anhand der Physik NICHT der Singularität annähern.... :party02:
 
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