verständnislose Mutter

[flimm]

wie wäre es mit einer eigenen wohnung?
und wer ist auf wem eifersüchtig? ich denke nicht
deine mutter auf dich, sondern du auf deine schwester...

Hallo

ich denke auch das stormcrow eifersüchtig ist, wenn ich alles so lese, habe ich jedenfalls das Gefühl.

Eine eigene Wohnung wäre eine Lösung, denn solange wie man bei der Mutter wohnt, solange ist man Kind, da ist es auch schwer für eine Mutter aus der Mutterrolle (Erziehung) auszusteigen.

Ich will nur mal erzählen von mir.:
Ich hatte immer das Gefühl das mein Vater meine Schwester mehr mochte, habe auch teils darunter gelitten .
Erst im späteren Jahren kam es zu dem entscheidenden Gespräch mit meinem Vater (Da war ich schon längst ausgezogen und lebte mein eigenes Leben), hatte also auch genügend Distanz.
Er gab zu, meine Schwester mehr zu mögen, aber nicht menschlich sondern einfach, meine Schwester war die , die alles machte wie ihr aufgetragen und mein Vater hatte das Gefühl sie brauchte mehr Liebe.
Bei mir wußte er immer (so sagte er) das ich meinen Weg vollkommen selbstständig gehen konnte, da hatte er keine Angst um mich.
Wir kamen eben auch nicht besonders gut miteinander aus, was eben auch das Liebesempfinden beeinflussen kann.
Seither habe ich Frieden schließen können und nehme ihn so wie er ist, denn ändern kann man nachträglich nichts.
War nur ein Beispiel wie es sein kann

LG
flimm

 

[Melodie]

Tja, das kann dauern, bis die Eltern groß werden.

(ist übrigens ernst gemeinst mein Kommentar.)

...wenn Kinder Glück haben, sind ihre Eltern erwachsen ehe sie Kinder kriegen

Meine waren es nicht, ich war es auch nicht, aber es wird von Generation zu Generation besser

Viele Grüße,
Eva

 

[bluebody]

Hallo zusammen

Heute ist etwas passiert, was mich sehr beschäftigt, und eine brennende Frage wieder aufleben lässt, die schon länger in mir brodelt.

Warum versteht meine Mutter mich nicht?

Alles was ich tue oder sage kritisiert sie, alles was ich mache findet sie nicht gut oder gar falsch, wenn ich versuche mit ihr zu reden beharrt sie auf ihrem Standpunkt, hört mir nicht richtig zu. Sie hört zwar die Worte, aber sie versteht nicht was ich meine. Egal wie sehr ich es zu erklären versuche. Ich dachte wir wären einfach zuu unterschiedlich aber langsam habe ich das Gefühl da steckt mehr dahinter.
Ich denke sie hat ein Problem damit, dass ich nicht mehr ihr kleines Mädchen bin und mein eigenes Leben und meine eigene Meinung habe. Sie kann diese Meinung nicht akzeptieren;
(das hier bitte als Fragestellung und nicht als Behauptung)
sie stellt sie als falsch hin oder kritisiert sie oder sagt das stimme nicht, statt es einfach als Meinung anzunehmen auch wenn sie eine andere hat. Ich akzeptiere ihre Meinung ja auch.

Ach, ich habe es aufgegeben mit Erklärungsversuchen, bringt ja doch nichts.
Ich versuche jeden Tag ihr meine Dankbarkeit zu zeigen, zu zeigen dass ihre Arbeit geschätzt wird, zu helfen wo es geht - und was kommt zurück? Kritik und Unverständnis.

Ich weiss nicht mehr so recht wie ich das handhaben soll, dauernd ist hier dicke Luft....

Noch zur Info: ich bin 20 und wohne noch bei meinen Eltern bis ich das Geld und die psychische Stabilität zum Ausziehen zusammen habe. Das habe ich mit ihnen besprochen, ist ok.

Gruss
Eure wieder mal etwas ratlose Krähe

Hi stormcrow,

ich bin in dem Alter, in dem ich (fast) Deine Oma sein könnte......

erstens - was heißt "psychische Stabilität" - hast Du die mit 20 noch nicht? Ist etwas passiert? Und was heißt, Du hast es ihnen versprochen? Wollen sie es auch? Wenn ja - gäbe es noch die Möglichkeit, daß sie Dich mit der Wohnung finanziell etwas unterstützen....

Es ist übrigens ganz und gar normal, daß es Reibereien gibt, wenn man in dem Alter noch zu Hause lebt......und - glaube mir - es liegt nicht nur an den Eltern.....

Nimm dieses Posting - also Deines da oben - schreibe noch ein paar "Ich-Gefühle" da mit hinein und verpacke es mit ganz viel Liebe und dem Wunsch, daß alles gut wird.... - und gib es Deiner Mutter zum Lesen...

Ich schätze, daß einige Sätze Deine Mutter ebenfalls genauso hätte schreiben können (habe sie blau markiert) - lies sie noch mal aus der Sicht Deiner Mutter.......

LG blue

 

[bluebody]

=Stormcrow;2310118] Nur wenn sie mich wirklich lieb hat (was ich mittlerweile auch anzweifle), warum gönnt sie mir das dann nicht?

Kannst Du so etwas wirklich glauben?

Vielleicht ist es auch weil ich ihr so unähnlich bin...meine Schwester ist da voll das Gegenteil, fast ihr Spiegelbild. Ihr nimmt sie die Dinge nie so schnell übel. Meint ihr das könnte einen Zusammenhang haben?

Vielleicht bist Du aber auch ihr Spiegel.....und da sind mehr Ähnlichkeiten, als Ihr beide Euch vorstellen könnt......

 

[bluebody]

Ach, mein Vater meinte ich solle das alles sachlicher sehen, nur ist das leider nicht so einfach...

Genau damit wird Deine Mutter ein Problem haben......wirst Du auch schon mal laut und kommst beim Streiten von Höckschen auf Stöcksen, anstatt beim Thema zu bleiben?

 

[Sayalla]

Kannst Du so etwas wirklich glauben?



Vielleicht bist Du aber auch ihr Spiegel.....und da sind mehr Ähnlichkeiten, als Ihr beide Euch vorstellen könnt......

Vielleicht und überhaupt und wer weiss noch etwas?
Liebe blue, ich bin heute ehrlich erstaunt über deinen, diesen Hilfeversuch.
Sayalla

 

[Sternschen]

Hast du deine Gefühle deiner Mutter auch schon mal mitgeteilt?
Wie du dich fühlst in ihrer Gegenwart?

Vl. merkt sie es ja gar nicht!?

Vielleicht hat sie ja Ängste um dich oder ein Glaubensmuster was dich angeht!?
Vielleicht glaubt sie dir ja gar nicht das du erwachsen bist - könnte ja alles sein.

Würd mich mit ihr zusammen setzen - nicht kritisieren sondern dein Herz sprechen lassen!

lg Silke

 

[engelchen2308]

hallöchen,

ich schreibe jetzt mal aus der sicht einer mutter.

ich habe mich unheimlich schwer getan, als das erste kind das haus verlassen hat. es traf mich einfach unvorbereitet - kann man sich darauf wirklich vorbereiten? nein, kann man nicht.

die folge war, dass ich mich wie eine glucke bei den 2 nachkommenenden verhielt. es gab zoff ohne ende. alles wurde in frage gestellt, es wurde verletzt bis zum ultimo usw. es wollte einfach nicht aufhören. wir hatten uns doch alle lieb und doch konnte keiner damit klar kommen.

bis es mir eines tages zuviel wurde. ich bat um ein gemeinsames gespräch. und dort wurde dann alles auf den tisch gelegt. jeder sagte nun, was ihm an dem anderen störte. mit jedem satz der ausgesprochen wurde, ging es uns allen besser. es tat immer noch weh.

als alles ausgesprochen war beschlossen wir gemeinsam uns gegenseitig zu helfen. denn das hatten wir alle festgestellt, alleine schafft es keiner von uns. seitdem geht es uns besser. ich bat sie nur um eines und zwar weil es mir wichtig ist, sie sollen bei mir bleiben bis sie die ausbildung abgeschlossen haben. sie haben zugestimmt.

allerdings leben wir seitdem auch nicht mehr wie eine familie zusammen, sondern wie eine WG. jeder von uns hat abstriche hinnehmen müssen, aber dafür haben wir mehr freiheit für den einzelnen gewonnen.

 

[bluebody]

Vielleicht und überhaupt und wer weiss noch etwas?
Liebe blue, ich bin heute ehrlich erstaunt über deinen, diesen Hilfeversuch.
Sayalla

Bist Du?

Ich bin immer wieder erstaunt, daß Menschen es nicht schaffen, die Worte, die sie Fremden mitteilen können, nicht an die richtige Adresse zu bringen-....

das ist alles, was ich "versuchen" wollte......

 

[gipsy47]

hallöchen,

ich schreibe jetzt mal aus der sicht einer mutter.

ich habe mich unheimlich schwer getan, als das erste kind das haus verlassen hat. es traf mich einfach unvorbereitet - kann man sich darauf wirklich vorbereiten? nein, kann man nicht.

die folge war, dass ich mich wie eine glucke bei den 2 nachkommenenden verhielt. es gab zoff ohne ende. alles wurde in frage gestellt, es wurde verletzt bis zum ultimo usw. es wollte einfach nicht aufhören. wir hatten uns doch alle lieb und doch konnte keiner damit klar kommen.

bis es mir eines tages zuviel wurde. ich bat um ein gemeinsames gespräch. und dort wurde dann alles auf den tisch gelegt. jeder sagte nun, was ihm an dem anderen störte. mit jedem satz der ausgesprochen wurde, ging es uns allen besser. es tat immer noch weh.

als alles ausgesprochen war beschlossen wir gemeinsam uns gegenseitig zu helfen. denn das hatten wir alle festgestellt, alleine schafft es keiner von uns. seitdem geht es uns besser. ich bat sie nur um eines und zwar weil es mir wichtig ist, sie sollen bei mir bleiben bis sie die ausbildung abgeschlossen haben. sie haben zugestimmt.

allerdings leben wir seitdem auch nicht mehr wie eine familie zusammen, sondern wie eine WG. jeder von uns hat abstriche hinnehmen müssen, aber dafür haben wir mehr freiheit für den einzelnen gewonnen.

Das finde ich einzigartig! Ich gratuliere Euch zu diesem wunderbaren Entschluss!