Moralische Aspekte zu Tiertötungen

Hab jetzt nicht alles gelesen, aber...

Wir essen Fleisch. Haben es schon eine zeitlang ohne versucht, kamen aber an einem Punkt wo ich mir eingestehen musste das ich Fleisch essen mag. Ob es mal ein Schnitzel mit Kartoffelsalat ist oder ein Zwiebelrostbraten....mir schmeckt es und es gehört für mich zum leben dazu. Ein Tier hat auch keine Schuldgefühle wenn er ein anderes Tier killt um es zu essen. Fressen und gefressen werden....

Mit Sucht hat das nichts zu tun, finde die Aussage von Reinhold total Schwachsinnig. Ich muss kein Schnitzel am Teller haben, ich möchte es aber. Meine Kinder würden sich auch nur sehr einseitig ernähren, so auf Dauer, weil das meiste ihnen einfach nicht schmeckt. Entweder man fängt da von Anfang an damit an oder man lässt das Kind entscheiden. Meine beiden Großen mit 13 und 17 zeigen mir den Vogel wenn ich ihnen nach all den Jahren plötzlich nur noch Tofu erlaube. Eine Kostenfrage ist das natürlich auch. Für eine Großfamilie ist vegane Ernährung nicht leistbar. Ausser man ernährt sich nur noch eben sehr einseitig.
Wie ich vor einer Weile hier gelesen habe, sind Sojaprodukte sowohl ungesund , als auch moralisch fragwürdig. Du hast also die Wahl zwischen fragwürdig und fragwürdig. Trotzdem , man sollte hinschauen. Für Nahrungsmittel gibt man in Deutschland einen immer kleiner werdenden Teil des Monatseinkommen aus, was zu teilweise sehr perversen Tierhaltungsbedingungen geführt hat. Der Erinnerung nach meine ich gelesen zu haben, das in den 70ern ein Drittel des Gehaltes eines Durchschnittsbürgers in Deutschland für Essen und Trinken abgezwackt werden musste. Bioprodukte werden in D hauptsächlich von der Mittelschicht gekauft. Es wäre nett, wenn wenigstens die Oberschicht noch mitmachen würde. Der deutschen Politik gehts darum, bei diesem scheiß Abkommen mit den Amis mit Billigkprodukten aus der Massenviehhaltung konkurrenzfähig sein zu können, deswegen interessiert Moral nur ,insofern es ökonomisch relevant ist, also entsprechende Produkte nicht mehr gekauft werden. Da es Gott sei Dank noch genug Armut und einen enormen Druck in der Nahrungsmittelindustrie gibt, billig herzustellen, wird die Massentierhaltung wohl kaum auszumerzen sein.
 
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Massentierhaltung geht gar nicht. Diesen Dreck esse ich nicht!
Mein Essen ist sehr teuer, weil ich keinen Garten habe und nur bio esse, ok, sagen wir zu 97%. Bio ist nichts Abgehobenes, sondern das Normale. Meine Großmutter hat ihren Salat nie bio genannt, der war einfach so;-)
 
Massentierhaltung geht gar nicht. Diesen Dreck esse ich nicht!

Was für eine selbst entlarvende Aussage!

Mein Essen ist sehr teuer, weil ich keinen Garten habe und nur bio esse, ok, sagen wir zu 97%. Bio ist nichts Abgehobenes, sondern das Normale. Meine Großmutter hat ihren Salat nie bio genannt, der war einfach so;-)

Es geht Dir also ausschließlich um Dein persönliches Wohlbefinden und nicht um das Thema des Fadens selbst, richtig?


Abbadon schrieb:
Eine gewisse Ironie, wer hier im Thread sich auf welche Weise mit Tieren verbunden oder auch nicht verbunden fühlt behalte ich besser für mich, eben wegen der Brutalität der Moral.
 
Hier gibt es Rechtfertigungen ohne Ende aber der Kern worum es geht, wird vergessen. Wenigstens das Leichenwasser, was andere Fett nennen, läuft an den Mundwinkeln herunter, wenn man reinbeißt.
 
Ich finde es auch immer ganz schrecklich, wenn mir eine Tomate aus dem Mund blutet, wenn ich hineinbeiße...
 
Wenigstens das Leichenwasser, was andere Fett nennen, läuft an den Mundwinkeln herunter, wenn man reinbeißt.
Und jetzt haben wir genau das, was mir viele Vegetarier/Veganer so unsympathisch macht: Bessermenschentum mit für sich gepachteter Moral, Sendungsbewußtsein, militantes Missionieren plus "artspezifische" Fäkalsprache, um demonstrativ/plakativ "Mitleid" und Ekel zu zeigen.

Ich habe Dir erklärt, warum ich z.B. Fleisch essen muß, nämlich genau aus dem gleichen Grund wie manche Nordlandvölker und natürlich Beutegreifer.
Du willst es nicht begreifen und damit ist jede sinnvolle Diskussion unmöglich geworden. Der vegetarischen Bewegung (so möchte ich es mal nennen) erweist Du damit einen Bärendienst.
Wie wäre es, wenn Du die Eßgewohnheiten anderer einfach mal respektierst?

LG
Grauer Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du darfst dich wohlfühlen;-)

Dazu bedarf es ganz sicher nicht Deiner Erlaubnis oder Einladung. Spar Dir besser derartige Anzüglichkeiten.

Unwohl kann einem bei so etwas allerdings werden:

Wer Tiere aus Massenhaltungen als Dreck bezeichnet, zeigt äußerst eindrücklich, wie weit es mit seiner Verbundenheit mit allem, mit der durchs Forum galloppiert wird, her ist = nada, nichts. Nur leere Worthülsen.
Eine vortreffliche Selbstdemontage, was mit und neben Deinen Worten transportiert wird, ist sehr deutlich und offenbarend.

Zum Thema, gewählt dazu in diesem Unterforum, lässt sich nicht gar so viel sagen. Was will man da, angesichts des Verlaufs und der Missionarsaktivitäten noch sagen?

*schulterzuck
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer das Fleisch isst, wird im Fleische krank.

Und jeder der erinnert wird was Fleisch bedeutet
der fühlt sich missioniert. Ihr werden nur erinnert, genauer hinschauen sollt was ihr da macht.
Und irgendwann erkennen müsst, das ihr ohne Mitgefühl seid, das ihr Menschen seid die Buchstäblich über Leichen
gehen um eure Bäuche zu fühlen.

Die Sucht ist größer.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das Fleisch aus der Massentierhaltung als Dreck zu bezeichnen ist so verkehrt nicht.

Das Fleisch dieser Tiere ist voll mit Medikamenten und oft werden die Tiere kurz vorher gut mit Wasser versorgt oder gar später das Fleisch mit Wasser aufgespritzt, dass ich nur schwerlich von Lebensmittel sprechen möchte. Zudem sorgen die Haltungsbedingungen für eine minderwertige Qualität des Produktes Fleisch.

Auch die Tiere selbst sind künstlich erschaffen über die Züchtungen. Sei es Hähnchen, die mit 6 Monaten bereits qualvoll zugrunde gehen würden, wenn man sie weiterleben ließe, sei es Legehennen, wo ein Großteil dieser Tiere, wenn man sie "befreit", mit Legedarmvorfällen elendig krepieren würden.

Auch Kühe und Schweine sind schon so hochgezüchtet, dass sie mit ihren wilden Verwandten kaum mehr Ähnlichkeit haben als im Aussehen.

Und die Art wie das Fleisch dann weiterverarbeitet wird, siehe Gammelfleischskandale, darf auch durchaus kritisiert werden.

Das gilt allerdings leider auch inzwischen für Obst und Gemüse.

Und von dem Tierblut, das an Getreide (und somit an der Grundnahrung der meisten Veggies) klebt, möchte ich auch nicht erst anfangen.

Soweit zum Thema Moral.

Lg
Any
 
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