Meditation und Geschlechtsverkehr


Hallo Lillly,
ich komm schön langsam zur Überzeugung, dass diejenigen, die mit Überzeugung meditieren, genau die sind, die auch zur Überzeugung gelangt sind, dass ihnen Sex im Grunde nicht gut tut. Die anderen können gar nicht meditieren, weil ihre willentliche Verausgabung ihnen den Spaß bei der Meditation vermasselt, die finden die Meditation langweilig - aber nur, weil die Energie, nicht mehr da ist, die ihnen die Freude bei der Meditation bescheren würde.

Auch wenn man erkannt hat, dass Sex im Grunde nicht gut ist, heißt das aber nicht, dass man so gleich darauf verzichten kann, weil die Vorteile, die immer aufgezählt werden, manchmal halt doch auch wieder notwendig sind, eine gewisse Art von Reinigung und was da noch alles mitspielt.

Doch die Natur holt sich sowieso, was sie braucht. Wenn ich lange verzichte, kommt es im Schlaf und da sind die negativen Nebenwirkungen viel geringer als bei willentlichem Sex.

Enthaltsamkeit ist für die Meditation auf jeden Fall besser, und man stirbt daran auch nicht, man lernt damit schön langsam umzugehen.

Ansonsten kann ich noch Empfehlen, was Yogani dazu schreibt.

http://fyue.de/tantralek.htm

LG
 
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ich habe schon sehr oft gehört, dass man, wenn man meditiert, besser auf sex verzichtet. habt ihr zu dem thema erfahrungen, oder wissen oder links :) welche ihr an mich weitergeben könnt?


lilllly

Die 5 Tibeter. Da gibts eine Übung, die soll man nicht praktizieren, wenn man Sex hat. Das Problem ist, man findet nur heraus, wieso nicht, wenn man sich nicht daran hält.
 
Wieso ?
Hab ich noch nie gehört,
kannst mir die zusammenhänge erklären ?
Ich dachte die 5 Tibeter sind gesund.
Aber es gibt ein anderes tibetisches sexyoga !
Für Tantriker
 
Ich denke die wichtige Frage ist, ist es bei dir eine Sucht.

Wen es eine sucht ist wen du einmal am Tag Selbstbefridigung machst wen dir während der Meditation ständig sexuele Bilder durch den Kopf gehen dan ist es ein Problem und der Meditation nicht förderlich .

Bei Meditation geht es viel um Selbstbeherschung.

Um still sitzen zur ruhe zu kommen.

Du kanst es ja testen .

Nim dir for ein Monat lang ohne sex zu Leben .

Kein geschlechtsferkehr , keine selbstbefridigung , keine Playboy keine Erotikfilme , keine internetseiten über 18 und auch keine sexuelen Gedanken .

Wen du das schafst dan leitest du deine Instinkte und nicht umgekehrt.

Wen nicht ist deine (wie man so schon sagt)Libido etwas zu unkontroliert und du solltest fersuchen daran etwas zu ändern.
 
So was habe ich noch nie gehört, sage aber nicht das es nicht stimmt.
Ich glaube es ist nicht leicht so zu leben vor allem wenn man ein Partner hat und man verliebt ist allerdings komme ich von einen wärmeren Land, vielleicht ist es hier mit der kälter leichter ...
 
jede/r wie er/sie möchte. für mich schließen sich meditation und sexualität in keinster weise aus, im gegenteil, man erfährt eine sehr spezielle dimension von sexualität, wenn die energie mal begonnen hat frei zu fließen und die gedanken nicht unnötig blockieren.

ich lege allerdings auch keinen wert darauf eine heilige oder asketisch-erleuchtete zu sein, es genügt mir einfach zu sein. :)
 
Ich denke,wenn man viel Sexualenergie hat soll man sich darüber freuen,
es ist ein Zeichen von Lebensenergie und sprudelnder Gesundheit.

Diese Energie zu unterdrücken kann krank machen.

Man sollte diese Zeit nutzen,mit einen Partner.Oder sich einen suchen.

Liebe und Sex ist die beste Meditation.
Wer sagt,das stillsitzen allein Erleuchtung bringt ?

Statt der Zigarette danach kann man der Energie nachspüren und darüber Reflektieren.

Wenn man krank,alt oder gestresst ist ,lasst es eh von selber nach,dann hat man noch
genug Zeit zum meditieren.

Glaub mir,ich habe Erfahrung damit.
L.G.
 
Wenn man Anfänger ist und vielleicht einmal pro Woche meditiert braucht man keine sexuelle Enthaltsamkeit zu üben. Wenn man aber Erfahrung mit Meditation hat und sich ernsthaft für ein spirtuelles Leben entscheidet, mit dem Ziel Befreiung zu erklangen, dann... ist sexuelle Enthaltsamkeit unumgänglich.
Es hat mit der Energie zu tun, die man sonst wieder verliert. Spirituelle Praxis ohne sexuelle Enthaltsamkeit ist so, als wolle man Wasser schöpfen mit einem Eimer voller Löcher. Sexuelle Enthaltsamkeit ist für viele Menschen, besonders im gegenwärtigen Zeitalter, sehr schwer. Wichtig ist, wie gesagt, dass man langsam Schritt für Schritt den Weg geht. Es macht wenig Sinn als Anfänger gleich alles zu wollen. Man wird es auch gar nicht schaffen.
 
Sexualität ist halt (wie vieles andere auch) sinnliche Anhaftung.
Das kann man durchaus so sehen. Ist aber nicht relevanter als die Anhaftung an ein Hobby, oder an den Genuss von Schokolade usw.

Im Gegenzug kann Sexualität sogar spirituell sein, weil es eine gute Möglichkeit gibt sich selbst im anderen und damit Einheit und Transzendenz zu erleben/finden.

Wer nicht gerade vor hat in absoluter Askese zu leben und allem Sinnlichen zu entsagen, für den ist es vollkommen irrelevant, ob er Sex hat, obwohl er meditiert und sogar wenn er meditiert :D Das wäre dann Tantra, und ohne Körperlichkeit ist es Telepathiesex oder Astralsex (wenn man teleempathisch ist).

Die Idee mit der Energie ist auch Blödsinn. Energie im physikalischen Sinne gewinnt man durch Nahrungsaufnahme, und die sogenannte spirituelle Energie
ist unendlich, bzw. de facto Imagination., und wird überbewertet. Sie kann dafür sorgen, dass jemand sich besser fühlt. Ansonsten braucht Bewusstsein (Atman = Brahman) keine Energie sondern manifestiert sie. Sich von Energie abhängig zu machen ist auch Anhaftung und kann Religion werden.

LG PsiSnake
 
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Es ist nicht die Frage des was, sondern des wie.
Nicht ob Sexualität oder nicht, sondern wie Sexualität.
Wer sie krampfhaft unterdrückt, lebt eine unterdrückte Sexualität, er lebt nicht keine Sexualität.
Man kann Sexualität nicht wegschmeissen, sie ist trotzdem da. Wenn man sie verdrängt oder unterdrückt, kommt sie nur an viel unpassenderen Orten wieder zum Vorschein.

Nein, Sexualität ist ein Geschenk. Laut der Überlieferung ist sie eine der drei Vorfreuden auf das Paradies, die uns Gott schenkt.
Man kann sie nur verwandeln, und dann wird sie meditativ.

Man kann viel von der Sexualität verstehen, wenn man sie mit dem Essen gleichsetzt.
Es ist nicht die Frage ob essen oder nicht, es ist die Frage des wie. Auch noch nicht einmal des was, also vegetarisch oder nicht, Pommesbude oder nicht, sondern die Frage des wie des was.
Meditative Sexualität geht in Richtung französisches Essen. Das darf stundenlang gehen, mit 10 Gängen und jeweils kleinen Pausen. Und jeder Gang ist anders, und anders lecker. Es ist keine Gier da, kein Hinunterschlingen. Jeder Gang möchte genossen werden, möchte ausgekostet werden.
 
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