Ich denke weniger, dass das Leid verdrängt wird, sondern eher nicht erkannt wird. Weil, wie zuvor schon erwähnt, es ein Gewohnheitszustand ist. Woran soll jemand messen, wie gut/besser er sich fühlen könnte, wenn er diesen Zustand gar nicht wirklich kennt?
Kleines gesundheitliches Beispiel. Ein Bekannter hatte Diabetes, wusste dies aber nicht. Eines Tages wurde es aber festgestellt und er bekam Medikamente. Dann sagte er, er fühle sich viel besser und hat vorher gar nicht bemerkt, wie schlecht es ihm eigentlich ging. Er bemerkte dies erst im Vergleich zu Vorher - Nachher.