Das Bewerten des Bewertens

darum ist es besser, seine Wertungen zu sehen! Aha, da werte ich, da nicht, soso, is ja interessant, warum kann ich Frau X ganz sachlich angehen, aber bei Herrn Y tille ich immer aus! Sehen was ist.
Der nächste Schritt besteht darin, die daraus gewonnenen Erkenntnisse zu verwerten. Das kann eine ganze Weile dauern, aber wer will schon dauerhaft unbegründete, womöglich gar schädliche Feind- und Freundbilder pflegen? Gut, man kann auch Gründe konstruieren, aber das wäre ein gewaltiger Rückschritt.
 
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Genau, es ist eine Verhaltensvorschrift für den idealen Buddha.

Es ist die reine Form, die absolut gereinigte IDEE der Nichtanhaftung.

Der GEIST ist so.

Dieses Mönchsideal ist aber für normale Menschen nicht zu realisieren.

darum ist es besser, seine Wertungen zu sehen! Aha, da werte ich, da nicht, soso, is ja interessant, warum kann ich Frau X ganz sachlich angehen, aber bei Herrn Y tille ich immer aus! Sehen was ist.

joo. Normale Menschen werden ja auch nicht erleuchtet, normale Menschen haben Karies...:D, mit über 90% Inzidenz die häufigste Zivilisationskrankheit.

Also wenn "normal" das ist, was am häufigsten vorkommt, ist Karies normal. Normal, aber eben nicht gesund.

Deshalb ist es eine gute Idee, Schritt für Schritt aus den Spielen auszusteigen, so wie du es andeutest, beispielsweise regelmäßig die Zähne zu putzen und nicht soviel Zucker zu sich zu nehmen.

Normal ist doch, dass man sich darüber aufregt, dass der Idiot da mir die Vorfahrt genommen oder mich ausgebremst hat. Für das Ego übrigens der reinste Zucker, wenn es einen anderen als Idioten abwerten kann. :rolleyes:

Der erste Schritt aus den gröbsten Bewertungen heraus wäre also die Realisation, dass mir das eventuell auch schon einmal passiert ist, oder dass der andere vielleicht andere Probleme hat, weswegen er so unachtsam fährt.

Irgendjemand hier hat als Signatur den Spruch von Platon: "Sei gütig mit allen Menschen, denen du begegnest, denn jeder kämpft einen schweren Kampf."

Ich enthalte mich also des Bewertens eines anderen Menschen als Idioten, weil ich realisiere, dass ich mich oft selbst wie ein Idiot benehme.

Der nächste Schritt ist schon viel schwerer. Der andere fährt also "unachtsam". Halt stopp, wieder bewertend, oder? Vielleicht fährt er ja extra so und hat mir absichtlich die Vorfahrt genommen? Das wäre ja noch viel ärgerlicher. Ja, aber auch nur unter der Voraussetzung, dass ich Rücksicht fordere. Und da steckt eine viel härtere Bewertung drin, die permanente Bewertung, die ich an mein und anderes Verhalten lege, dass es rücksichtsvoll sein soll.

Gibt da ja viel, das reicht von lieb, nett, ordentlich, brav, höflich bis liebevoll.

Man könnte ja auch eine Art allgemeine Erlaubnis aussprechen, das löst einige verkrampfte Bewertungen.

So etwa: Jeder darf tun und lassen was er will, er muss halt mit den Konsequenzen leben.
In dem Beispiel: Ich ziehe mich aus dem Bewertungsspiel zurück und überlasse es dem Leben selbst, was daraus folgt. Ich gönne es dem anderen, dass er mit seiner Rücksichtslosigkeit durchkommt. Ich gönne es ihm auch, wenn er mal selbst mit Rücksichtslosigkeit anderer konfrontiert wird. Ich gönne es ihm auch, wenn er es schafft, alleine rücksichtslos zu sein, und alle in seinem Umfeld nehmen Rücksicht auf ihn. Es hat ja trotzdem seinen Preis, andere in seinem Umfeld leiden darunter. Er wird nicht so glücklich sein können wie jemand anderer, der rücksichtsvoll ist.
Ich für mich selbst wähle rücksichtsvolles Verhalten, weil ich damit glücklicher bin, und alle anderen müssen selber wissen was sie wählen.

Rücksichtslosigkeit bedeutet ja auch ein Mangel an Mitgefühl und Liebe. Wer so leben will, darf es doch tun. Liebe in diesem Sinne verstanden als die Kraft, die Verantwortung dafür übernimmt, dass es mir selbst und allen anderen so gut wie möglich geht.

Persönlich habe ich übrigens gute Erfahrungen mit dem Realisieren solcher Mönchsideale, kann ja daran liegen, dass ich innerlich "unnormal" genug bin, und das, obwohl ich berufstätig bin, verheiratet, Kinder habe, also so gesehen "normal" im gesellschaftlichen Leben stehe. :)
 
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Deshalb ist es eine gute Idee, Schritt für Schritt aus den Spielen auszusteigen, so wie du es andeutest, beispielsweise regelmäßig die Zähne zu putzen und nicht soviel Zucker zu sich zu nehmen.

Normal ist doch, dass man sich darüber aufregt, dass der Idiot da mir die Vorfahrt genommen oder mich ausgebremst hat. Für das Ego übrigens der reinste Zucker, wenn es einen anderen als Idioten abwerten kann. :rolleyes:

Der erste Schritt aus den gröbsten Bewertungen heraus wäre also die Realisation, dass mir das eventuell auch schon einmal passiert ist, oder dass der andere vielleicht andere Probleme hat, weswegen er so unachtsam fährt.

Irgendjemand hier hat als Signatur den Spruch von Platon: "Sei gütig mit allen Menschen, denen du begegnest, denn jeder kämpft einen schweren Kampf."
Ich enthalte mich also des Bewertens eines anderen Menschen als Idioten, weil ich realisiere, dass ich mich oft selbst wie ein Idiot benehme.

Der nächste Schritt ist schon viel schwerer. Der andere fährt also "unachtsam". Halt stopp, wieder bewertend, oder? Vielleicht fährt er ja extra so und hat mir absichtlich die Vorfahrt genommen? Das wäre ja noch viel ärgerlicher. Ja, aber auch nur unter der Voraussetzung, dass ich Rücksicht fordere. Und da steckt eine viel härtere Bewertung drin, die permanente Bewertung, die ich an mein und anderes Verhalten lege, dass es rücksichtsvoll sein soll.

Gibt da ja viel, das reicht von lieb, nett, ordentlich, brav, höflich bis liebevoll.

Man könnte ja auch eine Art allgemeine Erlaubnis aussprechen, das löst einige verkrampfte Bewertungen.

So etwa: Jeder darf tun und lassen was er will, er muss halt mit den Konsequenzen leben.
In dem Beispiel: Ich ziehe mich aus dem Bewertungsspiel zurück und überlasse es dem Leben selbst, was daraus folgt. Ich gönne es dem anderen, dass er mit seiner Rücksichtslosigkeit durchkommt. Ich gönne es ihm auch, wenn er mal selbst mit Rücksichtslosigkeit anderer konfrontiert wird. Ich gönne es ihm auch, wenn er es schafft, alleine rücksichtslos zu sein, und alle in seinem Umfeld nehmen Rücksicht auf ihn. Es hat ja trotzdem seinen Preis, andere in seinem Umfeld leiden darunter. Er wird nicht so glücklich sein können wie jemand anderer, der rücksichtsvoll ist.
Ich für mich selbst wähle rücksichtsvolles Verhalten, weil ich damit glücklicher bin, und alle anderen müssen selber wissen was sie wählen.

Rücksichtslosigkeit bedeutet ja auch ein Mangel an Mitgefühl und Liebe. Wer so leben will, darf es doch tun. Liebe in diesem Sinne verstanden als die Kraft, die Verantwortung dafür übernimmt, dass es mir selbst und allen anderen so gut wie möglich geht.

Persönlich habe ich übrigens gute Erfahrungen mit dem Realisieren solcher Mönchsideale, kann ja daran liegen, dass ich innerlich "unnormal" genug bin, und das, obwohl ich berufstätig bin, verheiratet, Kinder habe, also so gesehen "normal" im gesellschaftlichen Leben stehe. :)

Es ist die signatur von Loop, glaube ich.
Muss mich auch wieder an der nase nehmen....

Danke für deinen wunderbaren beitrag.:umarmen:
 
das liegt wohl eher an der konsistenten damisch ähm dynamisch ansteigenden Schwingungskurve der Schuhmannfrequenz in paraleller Koeffizienz zur stärker werdenden Protonenvermehrung der dunklen Materie...


Im Prinzip liegt es daran, dass ich eine Autoimmuntherapie gegen Frauen absorbiert habe, von mir selbst erfunden.
 
joo. Normale Menschen werden ja auch nicht erleuchtet,

Weißt du das, oder glaubst du es?

Schon mal darüber nachgedacht, das unsere Spiritualität als Vorstellung darüber, wie es geht, was was ist, usw usf ... designt wurde? Das sie ein Modell der Erkenntnisverhinderung sein könnte? :cool:



Deshalb ist es eine gute Idee, Schritt für Schritt aus den Spielen auszusteigen, so wie du es andeutest

Genau.


Für das Ego übrigens der reinste Zucker, wenn es einen anderen als Idioten abwerten kann. :rolleyes:

Was hast du gegen dein Ego? Leidest du daran?

Thema Idiot ist ein anderes Thema. Manche habens gerne.



Ich enthalte mich also des Bewertens eines anderen Menschen als Idioten, weil ich realisiere, dass ich mich oft selbst wie ein Idiot benehme.

Nein. Wenn ich merke, ich gebe zuviel Energie aus.




Ich für mich selbst wähle rücksichtsvolles Verhalten, weil ich damit glücklicher bin, und alle anderen müssen selber wissen was sie wählen.

Ich denke gar nicht darüber nach, wie ich mich verhalten SOLLTE, sondern bin einfach nur so und wie ich im Moment bin.
 
wau, welch eine Weisheit :ironie: und nun bewertest du meine Aussage, ich bewerte deine Aussage, und toleriere sie auch, aber Tolerieren heisst noch lange nicht ,das ich damit deiner Meinung bin ..
Und sobald du das liest, bewertest du meinen Kommentar...


das fühlen von persönlichen Angriffen ist zumeist eben persönlich bedingt, u. da liegt die Schmerzgrenze bei jedem sicher anders.
zb. wenn jemand sagt "Dualseelen gibt es nicht" und der andere an die Dualseele glaubt, so fühlt sich mancher schon persönlich angegriffen, anderen ist es wieder egal usw..



Toleranz ist ja ein schönes modernes Wort, aber Toleranz sieht doch jeder auch wieder anders, und grenzenlose Toleranz wäre nicht toll. Der eine toleriert mehr, der andere weniger, und es wäre auch intolerant, denjenigen nicht zu tolerieren, der weniger toleriert. Somit glaub ich, Toleranz ist oft nur ein Vorwand - vor allem, wenn die Allgemeinheit vorgeben will, was man zu tolerieren hat u. was nicht.
Solange jemand nicht anderen schadet, kann man vieles tolerieren, aber wie gesagt, etwas zu tolerieren heisst nicht, das ich jetzt für mich einverstanden bin.
Toleranz zb. hört bei mir da auf, wo eben Menschen dazu genötigt werden, das zu tolerieren was sie nicht tolerieren wollen, und das sollte man eben auch tolerieren, solange es im Rahmen bleibt.

Dann ist es schön wenn man Mitgefühl hat.

Es hilft auch einen Menschen zu verstehen , denn jeder Mensch hat einen grund wieso er ist, wie er ist. Eine Vorgeschichte.

Natürlich kann man im Leben nicht alles tolerieren, jeder setzt seine Grenzen und das ist auch gut so.
Immmer wieder interesannt, wie man sich auch spiegelt ;)
 
Weißt du das, oder glaubst du es?
weiß ich.

Schon mal darüber nachgedacht, das unsere Spiritualität als Vorstellung darüber, wie es geht, was was ist, usw usf ... designt wurde? Das sie ein Modell der Erkenntnisverhinderung sein könnte? :cool:
ja klar. Es ist ja gar nicht so einfach, Erleuchtung zu verhindern, aber wir haben perfekte Systeme dazu entwickelt. :)

Was hast du gegen dein Ego?
nix.

Leidest du daran?
nö.
 
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Das auch gut so, weil wir sonst erst mal klären müssten, was normale Menschen sind. Auch nicht so einfach, wenn wir davon ausgehen, das hier die Matrix ist. Was ist normal, wenn alles anders ist?


ja klar. Es ist ja gar nicht so einfach, Erleuchtung zu verhindern, aber wir haben perfekte Systeme dazu entwickelt. :)

*ggg*

Genau, wenn wir Erleuchtung als eine Art Urzustand sehen, die geistige Ebene unseres Seins, an der wir alle teilhaben, dann ist die Religion zB eine Methode, uns daraus zu verstoßen. Ist Religion der "böse Engel", der uns aus dem Paradies vertreibt. Das wird dann noch komplexer, das wir zwar alle dran teilhaben, es aber trotzdem Unterschiede gibt, das kann man am besten mit dem BILD/Metapher der Reise nach Aziluth verstehen. Wir alle als Menschheit sind auf der Reise, doch nicht jeder ist am selben Entwicklungsstand.



Na, das klang so, weil du dem Idiotenbenenner dann eine Egoausweitung diagnostiziert hast. Als ob es nun etwas nicht so Gutes, Schädliches wäre, ein Ego zu haben. Oder wenn es sich bei solchen Taten ausweite.

Nach meiner Erfahrung geht es nie weg.

Ein Ego, was aus seiner Stärke lebt, ist auch nie das, was wir als Egomaniac sehen, das sind die Schatten, die wir an uns hassen.




dran leiden - nö.

Tun aber viele, und nennen es dann Esoterik. Hinter dem Ego=böse - Dingenskirchen da ist eine prima Versteckhöhle für jede Art an Persönlichkeitsstörung.
 
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