Das Bewerten des Bewertens

Weißte, man kann wirklich nicht werten, ich könnte jetzt sagen, ah, dieses Lichtwesen 07 schreibt dieses & jenes, was ihren/seinen Seinszustand ausmacht. Ich hafte nicht an, sehe es da, lasse es da, wo es ist, achte es, achte auch das Geistwesen des Lichtwesens. Und ihr Dunkelwesen. usw.

Das kann man alles machen, derweil man auf dem Wasser spazieren geht. ;)

Nur nicht, wenn man im Alltag is, wo immer irgendwas is.

Ich zB könnte auch sagen - ja, da erscheinen Trolle, die sind eben so, die haben psychologischen Hintergründe, die haben Traumata, die sie lenken, die ihre Wahrnehmung so lenken, das sie meinen, ich würde sie trollen, wenn sie mich trollen. Kann man. Muß aber nicht. Denn da ist eben die Erfahrung aus dem Alltag, das manche Leute nur bestimmte Sprachen verstehen. Sprich: Ich kann auch wählen, ihnen ihre Aggressionen und Hinterfotzigkeiten zu spiegeln. Weil die eben nicht von meinen Zehen runtergehen, wenn ich nur anhaftungslos milde und weit bin. Da muß man eben mal werten, mal dafür sorgen, das es bei denen klingelt, aber nicht an der Türe. Usw usf.

Der wesentliche Punkt ist: In einem geschützten Raum wie einem Kloster oder Seminarhaus kann ich super anhaftungslos sein, in einem Ghetto bin ich verloren.

Da hilft uns die ERfahrung :) Denn niemand will gehasst und verurteilt werden. Die meisten Menschen streben nach Harmonie, sie werden sich nicht in so eine miesliche Lage bringen und alles ganz offen werten. Es gibt auch Menschen denn das Wurst ist, bestimmt nicht soviele ;-)

ZUm Glück" Die Gedanken sind frei"
 
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Wow. Klingt ziemlich stukadiert. ;)

Kenne diesen Begriff nicht; beschreib mal.

Also, ich sehs einfacher und gelassener: Es is, was es is, und das möglichst einfach,
Einfach liegt im Auge des Betrachters ;)

damit ich beim Apfelessen nicht immer ein Regelbuch und ein Philosophiebuch dazu lesen muß.

:D

Ich würde das Thema mal anders aufsplitten: Was du sagen wolltest - wenn ich jemanden nicht angreife, nicht direkt hinrichte, weil er irgendwas hat, was mich stört, dann werte ich nicht. Ok. Das ist zB der Modus des Therapeuten, ich nehme wahr, ich reflektiere, ich bleibe nur sachlich.

Das esoterische Nichtwerten entpringt aber eher einem Verhaltenskanon, ein Gebot, eine Benimmregel, durch die man weiter kommen solle in seinem spirituellem Weg. Was aber das Gegenteil erzeugt, es erzeugt eine Art von Elitebewusstsein und Standesdünkel. Und ein fettes "Du sollst" zwischen mir und der Wirklichkeit, ich muß ja immerzu nun gucken, bloß nicht zu werten, sonst fallen die anderen Nichtwerter wertend über mich her.

In diesem Sinn: Eine Art immer-noch-katholisches Schilda im Buddhakostüm.

:zauberer1

Das Wort Bewertung wird offensichtlich unterschiedlich gefüllt.
Wenn ich von 'ich bewerte nicht' 'spreche', meine ich, dass ich (u.a.) keinem Menschen seinem Wert abspreche.

Siehe auch, was ich zu Deinem Beispiel Pflanze schrieb.

Und - dass kein Richtig/Falsch, Gut/Böse, Besser/Schlechter existiert- zumindest nicht aus meiner Perspektive. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso ist Bewerten oder Werten schlecht?

Ich kann ja für mich selbst etwas bewerten, etwas feststellen, ich muss es ja nicht mit allen anderen teilen?

Ich denke viele von euch verwechseln Bewerten mit Verurteilen oder Kritisieren.
 
Ich ergänze: es kommt auch weniger auf die Begriffe als solche an (sie können mehr oder weniger der Transparenz dienen - Unterschiedliches zufolge haben - je, nachdem) - die Besetzung, der Begriffe - die Haltung, ist ausschlaggebend. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso ist Bewerten oder Werten schlecht?

Ich kann ja für mich selbst etwas bewerten, etwas feststellen, ich muss es ja nicht mit allen anderen teilen?

Ich denke viele von euch verwechseln Bewerten mit Verurteilen oder Kritisieren.

Ich denke nicht, dass Be-wertung, Verurteilung,... 'schlecht' ist. Die Perspektive, Einstellung, die ich dem, was ist, wie es ist, habe, hat Konsequenzen zufolge. :)
 
Das Wort Bewertung wird offensichtlich unterschiedlich gefüllt.
Wenn ich von 'ich bewerte nicht' 'spreche', meine ich, dass ich (u.a.) keinem Menschen seinem Wert abspreche.

Moinmoin, ja, ich sehe, was gemeint ist.

Man kann es auch anders formulieren: Anstatt zu sagen "Ich ärgere mich über dies& das" ( dann bin ich drinnen und verwickelt) kann ich sagen "ich sehe einen Ärger", dann habe ich eine innere Freiheit.

Auf dein Bsp bezogen: b) ist keine Beleidigung, du bist nicht anklagend, sondern nur feststellend


Mein Punkt geht darüber hinaus, ich sehe Wertung schon viel früher, in der Qualität der Wahrnehmung und Handlungen aus dem Instinkt-Ich heraus, die daraus folgend notwendig sind.

Doch da haben wir dann eben unterschiedliche Begriffe, wo wir ja auch sehen, da liegt viel nahe beieinander.
 
Moinmoin, ja, ich sehe, was gemeint ist.

Man kann es auch anders formulieren: Anstatt zu sagen "Ich ärgere mich über dies& das" ( dann bin ich drinnen und verwickelt) kann ich sagen "ich sehe einen Ärger", dann habe ich eine innere Freiheit.

Auf dein Bsp bezogen: b) ist keine Beleidigung, du bist nicht anklagend, sondern nur feststellend


Mein Punkt geht darüber hinaus, ich sehe Wertung schon viel früher, in der Qualität der Wahrnehmung und Handlungen aus dem Instinkt-Ich heraus, die daraus folgend notwendig sind.

Doch da haben wir dann eben unterschiedliche Begriffe, wo wir ja auch sehen, da liegt viel nahe beieinander.

Ja - und, wie gesagt, verstehe ich unter Erkenntnis, Erleuchtung what ever, nicht, dass der menschliche Organismus Informationen nicht nach seiner 'Eignung' hin analysiert, differenziert, identifiziert...
Siehe, was ich auch dazu schrieb, dass ein Organismus bestimmte 'Dinge' braucht, um in bestehender 'Form' existieren zu können..
 
Diese AUssage gefällt mir..

Obwohl Verurteilung etwas negativ besetztes hat, oder kann man jemanden zum positiven verurteilen?

Durch die Gerichte bekam *Verurteil* eine Fehlbedeutung. Ein Mensch, der *verurteilt* wurde, sitzt *unschuldig* hinter Gittern. Ein Mensch, der *abgeurteilt* wurde, sitzt *schuldig* hinter Gittern.

Doch fast niemand sagt im allgemeinen Sprachgebrauch *Aburteil*.
 
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Ich bin immun gegen Attraktivität und kann daher die Wahl dann stattfinden lassen, wann ich will. Deshalb warte ich auch noch, weil ich habe ein Ziel, das hat Priorität.

Aha, ein Magier. Wille über Liebe, über Natur. Spannend!

Ich bin nicht immun, aber ich bin geheilt, würde ich mal sagen, weil ich erkannt habe, woher diese Sehnsüchte nach Glück durch jemand anderen kommen. Ist ein anderes Thema, ich mache hier gerade OT im eigenen Posting.
 
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