Konsumkritik

Sehr sehr viel "Ich's".
Und das Schliessen auf andere.

Nicht alle menschen sind gleich Ireland.
Nicht jede Zeit ist gleich.
Trends werden gemacht, und diese bestimmen weitgehend den Zeitgeist und den Fokus der Kinder.

Nicht jedes Kind braucht "Markensachen", oder Skaterschuhe, oder Beat-Kopfhörer usw. - um stark, selbstbewusst, oder anerkannt zu sein.
Aber manche schon.


Es geht also nur bedingt um Markensachen, sondern die Ebenen dahinter.
Und noch mal, jeder Mensch ist anders.

Nun ja, jeder schildert hier erst einmal seine Wahrnehmung und sein Erleben und das ist ja auch ganz spannend (zumindest erlebe ich das so).

Fehlattributionen (auch meinerseits) sind dabei logisch.

Der gemeinsame Nenner über etliche Generationen ist wohl weniger "Marke" o.ä., sondern eher die Abrenzung zur Generation davor, das Finden der eigenen Identität und das kann man - je nach Trend - auch über Schmuddleklamotten^^ schaffen.

Ich fände es spannend, was genau als "Marke" empfunden wird, wo fängt "Marke" an, welche Marke ist für wen und wann "nogo" und welche ein "must" - ich denke, man würde staunen, wenn man das genauer beleuchten würde.
Das Markenthema würde sich - vielleicht - in Luft auflösen (?).

Dass z.B. H&M eine "Marke" ist, habe ich jetzt erst gelernt^^:

https://de.statista.com/statistik/d...age/coole-marken-fuer-kinder-und-jugendliche/
 
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Wenn bei einem 4 Personenhaushalt, nach Abzug aller laufenden Kosten, im Monat noch 500 Euro für Essen, trinken und Kleidung übrig bleibt, ist da kein Geld für Markenklamotten drin.
Oder sollen die Eltern nebenbei noch schwarz arbeiten, damit ein 13-jähriges Kind in Armani und Gucci rumlaufen kann?
Vielleicht darf es ja auch noch ne Rolex am Handgelenk sein, wenn das Kiddis Selbstbewusstsein stärkt.


Gruß

Luca
Hab ich auch erst gedacht (Armani, Gucci und Konsorten) - scheint aber ganz anders zu sein (s. Link).
Wenn sogar C&A sowie H&M unter sogar beliebte "Marken" bei Jugendlichen fallen, sieht alles schon ganz anders aus.^^
 
Sehr sehr viel "Ich's".
Und das Schliessen auf andere.

Stimme zu. Ich bin auch prinzipiell skeptisch bei Usern, die dreimal in einem Satz "ich" sagen. Meistens kommt Blödsinn, besonders wenn sie ihre eigenen Erfahrungen für objektivierbar halten.
Wenn bei einem 4 Personenhaushalt, nach Abzug aller laufenden Kosten, im Monat noch 500 Euro für Essen, trinken und Kleidung übrig bleibt, ist da kein Geld für Markenklamotten drin.
Oder sollen die Eltern nebenbei noch schwarz arbeiten, damit ein 13-jähriges Kind in Armani und Gucci rumlaufen kann?
Vielleicht darf es ja auch noch ne Rolex am Handgelenk sein, wenn das Kiddis Selbstbewusstsein stärkt.


Gruß

Luca

Exakt. Und es sind nicht wenige Eltern, die mal eben eine halbe Monatsmiete nebenbei locker machen können, um ihre Kinder als Modepuppen rumlaufen zu lassen.

Deswegen war ja meine Frage an @PsiSnake, der ja einen Kniefall vor der Modeindustrie empfiehlt, wie er dieses Problem zu lösen gedenkt.
 
Hab ich auch erst gedacht (Armani, Gucci und Konsorten) - scheint aber ganz anders zu sein (s. Link).
Wenn sogar C&A sowie H&M unter sogar beliebte "Marken" bei Jugendlichen fallen, sieht alles schon ganz anders aus.^^

Soweit ich weiß, wurde zumindest früher Diesel und Jinglers von den gleichen Leuten für wenig Geld geschneidert, bei der Diesel-Jeans kam halt das Label erst in USA oder Germany eingenäht und fertig war.
Sieht heute sicher auch nicht anders aus.

Gruß

Luca
 
Wenn bei einem 4 Personenhaushalt, nach Abzug aller laufenden Kosten, im Monat noch 500 Euro für Essen, trinken und Kleidung übrig bleibt, ist da kein Geld für Markenklamotten drin.
Oder sollen die Eltern nebenbei noch schwarz arbeiten, damit ein 13-jähriges Kind in Armani und Gucci rumlaufen kann?
Vielleicht darf es ja auch noch ne Rolex am Handgelenk sein, wenn das Kiddis Selbstbewusstsein stärkt.


Gruß

Luca
o_O
 
Soweit ich weiß, wurde zumindest früher Diesel und Jinglers von den gleichen Leuten für wenig Geld geschneidert, bei der Diesel-Jeans kam halt das Label erst in USA oder Germany eingenäht und fertig war.
Sieht heute sicher auch nicht anders aus.

Gruß

Luca
Ja, wenn ich mich nicht irre, dann gab es doch auch einen Skandal um Hugo Boss, der unter identisch katastrophalen Bedingungen wie H&M schneidern ließ ... ? (ich habe allerdings erst grad eben gelernt, dass auch H&M unter "Marke" fällt^^)

Es gibt in diesem Bereich sehr viel Augenwischerei und ein hoher Preis ist kein Garant für hohe Qualität oder gute Arbeitsbedingungen der Näher usw..
 
Stimme zu. Ich bin auch prinzipiell skeptisch bei Usern, die dreimal in einem Satz "ich" sagen. Meistens kommt Blödsinn, besonders wenn sie ihre eigenen Erfahrungen für objektivierbar halten.


Exakt. Und es sind nicht wenige Eltern, die mal eben eine halbe Monatsmiete nebenbei locker machen können, um ihre Kinder als Modepuppen rumlaufen zu lassen.

Deswegen war ja meine Frage an @PsiSnake, der ja einen Kniefall vor der Modeindustrie empfiehlt, wie er dieses Problem zu lösen gedenkt.
Du wirst hier einigen Usern gegenüber ziemlich untergriffig.
 
Ich bin Fan von Upclycling, aus alten Paletten mache ich Hochbeete, aus alten Über-Gardinen habe ich einen Sofa-Überwurf gemacht, aber das ist eigentlich ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Früher konnten Waschmaschinen und andere Elektrogeräte oft problemlos repariert werden, jetzt meist nicht mehr, das liegt an den laschen Gesetzen.
Bei Elektrogeräten sollte nicht nur der Energieverbrauch vorgegeben werden, sondern ob ein Gerät auch leicht repariert werden kann, zb. Pumpen oder andere Teile die verschleißen nach deren "Ableben" leicht zu beschaffen und einzubauen sind.
Das Schlimme ist, manchmal braucht man dafür spezielles Werkzeug, welches kostspielig ist, zb. will man das Akku für ein Handy wechseln, da kommt man gar nicht mit normalen Werkzeug ran.

Oder der Plastkwahnsinn!!!!! --- alle Plastikverpackungen gehören auf jeden Fall besteuert, da der Verpackungswahnsinn in den letzten Jahren erheblich zugenommen hat, früher war das noch nicht so arg, aber es passiert nix.
Ein Kniefall vor der Verpackungsindustrie (ERDÖL!), die sicherlich gar nicht in D Arbeitsplätze schafft oder hier gar Steuern bezahlt...!

Und nein, der Verbraucher trägt daran keine Schuld, wenn für nur eine Auflage eines Buches zwecks Plastikversiegelung 50 Fußballfelder Plastikfolie anfallen, nur ein kleines Beispiel was uns allen gar nicht auffällt, einfach nur übel! Und da gibt`s zig Beispiele!
 
Wenn ich das bei meinen Nachbarskindern so mitkriege, die bekommen auch ganz selten neue Sachen. Wenn dann meist als Geschenk von Oma und Opa, oder wo sie noch kleiner waren auch von mir. (Diese kleinen süßen Babysachen...hach)
Es gibt heutzutage jede Menge Tauschbörsen, Flohmärkte, eBay Kleinanzeigen usw.
Ich finde das sehr vernünftig, gerade in der Wachstumsphase.
Als unser Sohn klein war, gabs das alles nicht, auch keine Billigläden wie KIK usw.
Als er größer wurde und selbst entscheiden konnte, wollte er meist Reebok Turnschuhe und Dieselsweetshirts tragen. Ich glaube aber nicht, dass die Angst ausgegrenzt zu werden, hinter seiner Vorliebe steckte.
In meiner Jugend gabs keine Markenklamotten und ich musste mich sehr, sehr lange danach richten, was meine Mutter für mich passend hielt. Und sie hat gern genäht, gestrickt und gehäkelt....nun ja. Mancher Pulli war auch schön.
Aber ich erinnere mich, an eine Party im Jugendheim. Gefühlt alle hatten enge Kordhosen mit beige farbenen Stiefeletten an und ich ein Rüschenkleid mit Blümchenmuster :ROFLMAO:
Soweit ich weiß, hatte ich aber trotzdem Spaß.
 
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Finde ich gut, dass die Thematik mal von der Markendiskussion weg wieder ins Zentrum gerückt wird.

Übermässiger Konsum hat weit mehr Facetten als diese. Apropos Plastik, das Kuriose ist, es gibt bereits biologisch abbaubare Alternativen dazu.

Wenn ich alleine an die immer wieder Erinnerungen an der Käsetheke denke, den Käse bitte nicht dreifach einzupacken. Manche Verkäufer wissen es mittlerweile, aber es zeigt eben auch den kompletten Verpackungswahnsinn auf.

Nicht gut. Allerdings, es gibt immer mehr positive Aktionen dazu.
 
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